BLICK präsentiert das Sixpack der NL-Runde
Tête-à-Tête zwischen Pettersson und Hollenstein

Das hat die Eishockey-Runde gebracht. BLICK bringt es auf den Punkt: Das Bollwerk, die Heimmacht, der Trashtalk, die Szene, der Ketchup-Effekt und die Entschuldigung.
Publiziert: 21.01.2018 um 10:35 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:20 Uhr
Schau mir in die Augen: ZSC-Stürmer Fredrik Pettersson (r.) und Kloten-Captain Denis Hollenstein diskutieren Meinungsverschiedenheiten.
Foto: KEY
1/5

Die Resultate:
Ambri – SCL Tigers 2:3
Bern – Lausanne 4:3 n.V.
Biel – Davos 5:1
Fribourg – Servette 5:4 n.P.
Kloten – ZSC Lions 4:3 n.P.
Lugano – Zug 1:0

Die Lage am Strich:
Alle Teams in Strichnähe punkten. Doch einzig die SCL Tigers holen sich einen Dreier. Die Emmentaler sind nun nur noch drei Punkte hinter Servette und einem Playoff-Platz.

6. ZSC Lions 42/66
7. Fribourg 42/62
8. Servette 42/61
9. SCL Tigers 42/58
10. Lausanne 41/54

Das Bollwerk: Wie viele Schüsse Lugano-Torhüter Elvis Merzlikins gegen den EVZ entschärft? Egal. Er macht dabei mindestens 20 sehr gute Chancen zunichte. Dabei wehrt sich der lettische Nati-Goalie mit allen Mitteln und sämtlichen Möglichkeiten der Akrobatik. Und Alessandro Chiesa wird für Lugano immer wertvoller: Der Captain erzielt gegen den EVZ das einzige Tor und verteidigt den Raum vor Merzlikins wie ein Zerberus. Das dabei auch mal die eine oder andere Strafe rauskommt, ist logisch. 

Die Heimmacht: Der EHC Biel kommt beim 5:1 gegen den HC Davos schon zum achten Heimsieg in Serie. Die letzte Niederlage in der Tissot Arena datiert vom 24. November 2017, als die Seeländer gegen Kloten mit 0:3 verloren hatten. Es war die letzte Partie von Trainer Mike McNamara, welcher daraufhin entlassen wurde. Dank ihrer Heimstärke könnten sich die Bieler erstmals seit 1990 wieder das Heimrecht für die Playoffs sichern. 

Der Trashtalk: Im Mitteldrittel des Zürcher Derbys ist eine Strafe gegen Denis Hollenstein angezeigt. Lions-Topskorer Fredrik Pettersson liefert sich dabei einen langes Wortgefecht mit dem Kloten-Captain und künftigen ZSC-Stürmer. Kopf an Kopf. Sie vergessen dabei völlig, was um sie herum geschieht. Bis die Schiedsrichter das Spiel unterbrechen und beide mit einer 10-minütigen Disziplinarstrafe belegen. Pettersson verpasst so vier Minuten Powerplay. Der Schwede trifft später trotzdem noch, als er mit seinem 12. Überzahl-Treffer (Liga-Spitze) das 3:3 erzielt.

Die Szene: Grosse Klasse, was Berns Matchwinner Gaëtan Haas nach 29 Minuten gegen Lausanne zeigt. Der SCB-Stürmer schnappt sich in der eigenen Zone die Scheibe, fährt Benjamin Antonietti einfach davon, vernascht der Reihe nach Joël Vermin, John Gobbi und Yannick Herren – und kann bloss noch mit einem Foul gestoppt werden. Dafür erntet Haas Szenen-Applaus.

Der Ketchup-Effekt: Drei Monate lang gelang Lausanne-Stürmer Sandro Zangger kein einziges Tor. Dann traf er beim 5:2 gegen Ambri gleich doppelt. Und nun hat er schon zum dritten Mal in Folge getroffen, weckt mit dem 1:2 eine Viertelstunde vor Schluss sein Team, das im Kampf um die Playoffs immerhin einen Punkt holt.

Die Entschuldigung: In der Endphase erwischt Alexei Dostoinov Ambri-Verteidiger Jesse Zgraggen mit dem Stock im Gesicht. Das Ungewöhnliche dabei: Der Tigers-Stürmer entschuldigt sofort bei seinem Gegner, den er seit den gemeinsamen Zeiten bei den Biancoblu schätzen gelernt hat. «Es tat mir wirklich leid», so Dostoinov.

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