Heisser Tanz im Cup
Welchen Hockey-Giganten erwischt es diesmal?

Am Dienstag startet der Hockey Cup in die erste Runde. Welchen National-Ligisten es wohl dieses Mal erwischt?
Publiziert: 10.09.2019 um 10:26 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2019 um 08:43 Uhr

SCRJ Lakers

Eine heisse Ausgangslage: 2018 stieg Kloten gegen die SCRJ Lakers ab. Jetzt bietet sich die (erste) Chance zur Revanche.

Überraschungs-Chance: 20%

ZSC Lions

Michel Zeiter brennt darauf, mit Winterthur zu zeigen, was er kann. Beim ZSC läuft unter Rikard Grönborg noch nicht alles.

Dübendorf hat gegen Ambri nur an einem perfekten Tag eine Chance.
Foto: keystone-sda.ch
1/8

Überraschungs-Chance: 15%

EHC Lausanne

Sierre ist nach einer spektakulären Final-Serie gegen Martigny zurück in der Swiss League. Lausanne erwartet ein heisser Tanz.

Überraschungs-Chance: 12%

Ambri-Piotta

Ambri hat in der Champions League schon viel Sprit verbraucht. Sind die Beine schlapp, hat Dübendorf eine Chance.

Überraschungs-Chance: 11%

HC Lugano

Arosa tritt nach 33 Jahren wieder auf der grossen
Bühne auf. Und Lugano ist mitten im grossen Umbruch.

Überraschungs-Chance: 10%

EHC Biel

Biel hat viele Verletzte und erlebte am Sonntag ein Stock-Theater in Tampere. Nutzt Huttwil dies zum Coup?

Überraschungs-Chance: 9%

SCL Tigers

Die SCL Tigers gewannen zuletzt den Test gegen den ZSC. Da müsste es auch gegen Farmteam GCK Lions reichen.

Überraschungs-Chance: 7%

SC Bern

Stimmt die Einstellung, ist Meister Bern unter Jalonen zu stabil, um gegen Zugs Farmteam EVZ Academy auszurutschen.

Überraschungs-Chance: 6%

HC Fribourg-Gotteron

Vor drei Jahren hatte Fribourg in Martigny noch Mühe (4:3). Doch da spielten die Walliser noch zwei Ligen höher.

Überraschungs-Chance: 5%

HC Davos

Schade für Frauenfeld: Die Zeiten, in denen Davos den Cup nicht ernst nahm, sind vorbei. Erst recht unter Christian Wohlwend.

Überraschungs-Chance: 4%

Genf-Servette

Saastal rutschte nur durch den Villars-Rückzug in die erste Cup-Runde. Da ist Mitmachen gegen Servette alles.

Überraschungs-Chance: 3%

EV Zug

Zug ist (zumindest bis zu den Playoffs …) kaum zu stoppen. So wird es auch für Thurgau ein Bergauf-Spiel.

Überraschungs-Chance: 2%

Die Cup-Sechzehntelfinals

Dienstag, 10. September

  • Kloten (SL) – SCRJ Lakers 19.45
  • EVZ Academy (SL) – Bern 19.45
  • Visp (SL) – La Chaux-de-Fonds (SL)19.45
  • GCK Lions (SL) – SCL Tigers 20.00
  • HCV Martigny (1.) – Fribourg 20.00
  • Winterthur (SL) – ZSC Lions 20.00
  • Thurgau (SL) – Zug 20.15 (TC Zoom)
  • Wiki-Münsingen (MyS) – Ajoie (SL) 20.15

Mittwoch, 11. September

  • Luzern (1.) – Langenthal (SL) 19.45
  • Burgdorf (1.) – Olten (SL) 20.00
  • Dübendorf (MyS) – Ambri 20.00
  • Frauenfeld (1.) – Davos 20.00
  • Huttwil (MyS) – Biel 20.00
  • Saastal (1.) – Servette 20.00
  • Arosa (MyS) – Lugano 20.15 (Blick.ch)
  • Sierre (SL) – Lausanne 20.15 (TC Zoom)

Dienstag, 10. September

  • Kloten (SL) – SCRJ Lakers 19.45
  • EVZ Academy (SL) – Bern 19.45
  • Visp (SL) – La Chaux-de-Fonds (SL)19.45
  • GCK Lions (SL) – SCL Tigers 20.00
  • HCV Martigny (1.) – Fribourg 20.00
  • Winterthur (SL) – ZSC Lions 20.00
  • Thurgau (SL) – Zug 20.15 (TC Zoom)
  • Wiki-Münsingen (MyS) – Ajoie (SL) 20.15

Mittwoch, 11. September

  • Luzern (1.) – Langenthal (SL) 19.45
  • Burgdorf (1.) – Olten (SL) 20.00
  • Dübendorf (MyS) – Ambri 20.00
  • Frauenfeld (1.) – Davos 20.00
  • Huttwil (MyS) – Biel 20.00
  • Saastal (1.) – Servette 20.00
  • Arosa (MyS) – Lugano 20.15 (Blick.ch)
  • Sierre (SL) – Lausanne 20.15 (TC Zoom)
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Ungeliebtes Cup-Los für den SCB

Wie vor drei Jahren bekam der SCB keinen lokalen Amateur-Klub zugelost. Freude hat man in Bern keine daran. Dennoch soll es heute in Zug kein zweites Biasca geben.

Es gab säuerliche Mienen beim SCB, als der Meister nicht Huttwil, Wiki-Münsingen, Burgdorf oder wenigstens ­Luzern, sondern Zugs Farmteam EVZ Academy zugelost ­bekam. Nicht weil man etwas gegen den Swiss-League-Klubs hätte, sondern weil so die spezielle Fest-Atmosphäre entfällt, wie man sie in Huttwil, Wiki-Münsingen und Thun im Berner Umland hätte.

Als der SCB vor drei Jahren bei den Ticino Rockets zum Cup-Auftakt ran musste, trat er in einer Mischung aus Zorn und Trotz mit neun Junioren in Biasca an und rasselte beim Farmteam von Ambri und Lugano aus der NLB prompt raus (1:2 n.P.).

SCB-Aufstellung «relativ normal»
Treten die Berner auch heute mit einem halben Junioren-Team in Zug an? Nein. Sportchef Alex Chatelain kündigt eine «relativ normale» Aufstellung an. «Es wird sicher nicht so wie damals gegen die Rockets sein.» Man werde allerdings die Gelegenheit nutzen, um einige ­Sachen zu versuchen.

So dürfte bei den Linien-kombinationen experimentiert werden. Und Stürmer Daniele Grassi, der nach langer Verletzungspause noch nicht ganz für das Niveau der Champions League bereit war, wird gemäss Chatelain «sicher zum Einsatz kommen».

Dass der SCB den Cup nicht auf die leichte Schulter nehmen will, hat auch damit zu tun, dass das Weiterkommen in der Champions League noch nicht gesichert ist.

Wie vor drei Jahren bekam der SCB keinen lokalen Amateur-Klub zugelost. Freude hat man in Bern keine daran. Dennoch soll es heute in Zug kein zweites Biasca geben.

Es gab säuerliche Mienen beim SCB, als der Meister nicht Huttwil, Wiki-Münsingen, Burgdorf oder wenigstens ­Luzern, sondern Zugs Farmteam EVZ Academy zugelost ­bekam. Nicht weil man etwas gegen den Swiss-League-Klubs hätte, sondern weil so die spezielle Fest-Atmosphäre entfällt, wie man sie in Huttwil, Wiki-Münsingen und Thun im Berner Umland hätte.

Als der SCB vor drei Jahren bei den Ticino Rockets zum Cup-Auftakt ran musste, trat er in einer Mischung aus Zorn und Trotz mit neun Junioren in Biasca an und rasselte beim Farmteam von Ambri und Lugano aus der NLB prompt raus (1:2 n.P.).

SCB-Aufstellung «relativ normal»
Treten die Berner auch heute mit einem halben Junioren-Team in Zug an? Nein. Sportchef Alex Chatelain kündigt eine «relativ normale» Aufstellung an. «Es wird sicher nicht so wie damals gegen die Rockets sein.» Man werde allerdings die Gelegenheit nutzen, um einige ­Sachen zu versuchen.

So dürfte bei den Linien-kombinationen experimentiert werden. Und Stürmer Daniele Grassi, der nach langer Verletzungspause noch nicht ganz für das Niveau der Champions League bereit war, wird gemäss Chatelain «sicher zum Einsatz kommen».

Dass der SCB den Cup nicht auf die leichte Schulter nehmen will, hat auch damit zu tun, dass das Weiterkommen in der Champions League noch nicht gesichert ist.

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Die erste Frau im Cup

Gegen Männer zu spielen ist für Sophie Anthamatten schon längst nichts Aussergewöhnliches mehr. Dass ihr nun in der ersten Cup-Runde aber gestandene NL-Spieler gegenüber stehen, das ist eine Premiere.

Die 28-Jährige steht seit zehn Jahren beim EHC Saastal regelmässig im Tor. Der Erstligist ist als Gegner Servettes ausgelost worden, weil sich der Villars HC mangels Spieler aus der Liga sowie dem Cup zurückgezogen hat.

Die Torhüterin freut sich mega auf das Duell, betont aber, dass Trainer Roger Misteli erst heute Abend entscheidet, welcher Goalie spielt. Dass sich Anthamatten und Dominic Plaschy (26) die Eiszeit teilen für dieses besondere Spiel, wäre naheliegend. Die Walliserin wird dann die erste Frau sein, die im Cup zum Einsatz kommt. «Das realisiere ist erst danach, im Spiel ist es sekundär.»

Die einstige Nati-Torhüterin fürchtet sich nicht vor den viel härteren Schüssen der NL-Profis. «Der grössere Unterschied wird die Schnelligkeit des Spiels sein. Es wird nicht einfach, aber ein Goalie kann sich da gut zeigen.»

PS: Der Sechzehntelfinal wird mangels Eis nicht auf der heimischen offenen Eisbahn Wichel ausgetragen, sondern in der neuen Lonza-Arena in Visp.

Gegen Männer zu spielen ist für Sophie Anthamatten schon längst nichts Aussergewöhnliches mehr. Dass ihr nun in der ersten Cup-Runde aber gestandene NL-Spieler gegenüber stehen, das ist eine Premiere.

Die 28-Jährige steht seit zehn Jahren beim EHC Saastal regelmässig im Tor. Der Erstligist ist als Gegner Servettes ausgelost worden, weil sich der Villars HC mangels Spieler aus der Liga sowie dem Cup zurückgezogen hat.

Die Torhüterin freut sich mega auf das Duell, betont aber, dass Trainer Roger Misteli erst heute Abend entscheidet, welcher Goalie spielt. Dass sich Anthamatten und Dominic Plaschy (26) die Eiszeit teilen für dieses besondere Spiel, wäre naheliegend. Die Walliserin wird dann die erste Frau sein, die im Cup zum Einsatz kommt. «Das realisiere ist erst danach, im Spiel ist es sekundär.»

Die einstige Nati-Torhüterin fürchtet sich nicht vor den viel härteren Schüssen der NL-Profis. «Der grössere Unterschied wird die Schnelligkeit des Spiels sein. Es wird nicht einfach, aber ein Goalie kann sich da gut zeigen.»

PS: Der Sechzehntelfinal wird mangels Eis nicht auf der heimischen offenen Eisbahn Wichel ausgetragen, sondern in der neuen Lonza-Arena in Visp.

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