Micheli nach Duell gegen seinen Schwager Crameri
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«Checks waren leider verboten»:Micheli nach Duell gegen seinen Schwager Crameri

Knebeln unter freiem Himmel
Seger und Co. treffen sich in St. Moritz zum Legendenspiel

Die Schweizer Eishockey-Prominenz versammelt sich am Sonntag in St. Moritz. In der Eisarena Ludains wird einiges geboten.
Publiziert: 30.01.2023 um 21:04 Uhr
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Aktualisiert: 30.01.2023 um 23:29 Uhr
Pascal Ruckstuhl und Benjamin Soland (Bilder)

Das Engadin hat am Sonntag zum Legendenspiel geladen. Der Begriff hätte besser nicht passen können, Spieler wie Marcel Jenni (48), Reto von Arx (46) und Mathias Seger (45) schnüren sich die Schlittschuhe. Pauli Jaks (51) hechtet im Tor umher, er kann es noch immer bestens. Und HCD-Präsident Gaudenz Domenig schaut von der Tribüne aus zu.

Mathias Seger führt die «Old Stars and Legends» an, Sandro Rizzi (44) eine Auswahl von All-Stars ehemaliger St. Moritz-Spieler. Nati-Direktor Lars Weibel (48) hätte bei den «Legends» ebenfalls auf dem Feld stehen sollen, konnte aber kurzfristig nicht mittun. «Eine kleine Diskushernie», sagt der einstige Goalie.

Seit 2017 wird der Plausch jedes Jahr durchgeführt, wegen Corona hatten die letzten beiden Legendenspiele allerdings nicht stattfinden können. Letztmals konnte der Anlass im Jahr 2020 in Zernez durchgeführt werden. Was in St. Moritz im Vergleich zu den Vorjahren anders ist: der Zuschauerauflauf. Knapp 1000 Personen sehen sich das Eishockey-Spektakel in der Eisarena Ludains an. Das Credo des Legendenspiels: Der Region etwas Gutes tun.

Jonas Hiller spielt mit Gitter.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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6:6 nach Penaltyschiessen

Bevor dieses beginnt, dürfen die kleinen Fans Autogramme jagen und können mit den Grossen aufs Eis. Eishockeyschule, wie das Knebeln genannt wird. ZSC-Legende Seger: «Man gibt gerne etwas zurück, die Kinder versprühten viel Freude.»

Beim Höhepunkt des vollgepackten Eishockey-Tages (bei minus 9 Grad) zeigen die Legenden dann, weshalb sie zu den Grössten gehörten. Zwar nur in Slow-Motion, aber immerhin. 6:6 endet das Spiel nach Penaltyschiessen. Eine Verlängerung des Penaltyschiessens bleibt aus. Wohl auch aufgrund der eisigen Temperaturen.

«Habe es doch gesagt»

Die verdiente Gratulation gibts nach dem Spiel. Seger hatte vor Beginn gesagt, es ende Unentschieden («2:2!») und sollte damit recht behalten. «Ich hab es doch gesagt, Unentschieden», meint der ehemalige ZSC-Captain mit einem grossen Lacher.

Dass der Spass in St. Moritz nicht zu kurz gekommen ist, zeigte Claudio Micheli (52). Nachdem er in einem Zweikampf mit seinem ehemaligen Mitspieler Mattia Baldi für einmal etwas härter zur Sache geht, ist Baldi überrascht, setzt dann aber ein lockeres Grinsen auf. Davon lässt sich Micheli anstecken. Der zweifache Zürcher Meisterspieler im Nachgang: «Ich hatte noch eine Rechnung offen mit ihm, eine von früher im Training.»

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