«Die Erwartungen der Nati-Fans sind kaum begreifbar»
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Zwei Minuten für Dino:«Die Erwartungen der Nati-Fans sind kaum begreifbar»

Mehr Power für die Nati
Ist Niederreiter das fehlende Puzzle-Teil?

Nino Niederreiter ist da. Kein Wunder, ist Nati-Coach Patrick Fischer zum Scherzen aufgelegt.
Publiziert: 20.05.2019 um 20:12 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2019 um 11:31 Uhr
Nino Niederreiter ist da: Am Montag trainierte er erstmals in Bratislava.
Foto: Keystone
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Stephan Roth aus Bratislava

Als Nati-Coach Patrick Fischer gestern nach dem ersten Training von Nino Niederreiter über seinen Eindruck vom Stürmer der Carolina Hurricanes gefragt wird, zeigt er sich ein erstes Mal von der humorigen Seite. «Er ist immer noch gleich gross und immer noch gleich stark.»

Dann betont er allerdings, wie happy er sei, dass der Churer gekommen ist. «Es ist nicht selbstverständlich, dass einer nach drei Playoff-Runden noch in den Flieger steigt, um an der WM zu spielen», sagt er. «Doch das ist Nino! Das gibt der Mannschaft sicher einen Push.»

In der Nacht auf Freitag war Niederreiter mit Überraschungsteam Carolina im Halbfinal an Boston gescheitert. Am Sonntag landete er in Kloten, ehe er am Montagmorgen nach Wien weiterreiste.

«Die Nati gibt automatisch Energie»

In Bratislava angekommen, ist er der gefragte Mann, stellt sich auch den Fragen von tschechischen und slowakischen TV-Stationen. Nach dem Playoff-Aus sei es «ein hektischer Prozess», gewesen. Er habe sich kurzfristig entschieden, zu kommen. Der General Manager der Hurricanes habe ihn gefragt, ob er an die WM reisen möchte und ob er noch genug Energie habe.

Und: Hat er? «Die Nati gibt automatisch Energie», sagt der 26-Jährige, der nach seinem Wechsel von Minnesota zu Carolina wieder aufblühte. Er wolle das «eine oder andere Tor schiessen und eine gute Falle machen» und hoffe, dass er noch vier Spiele bestreiten könne.

Fischers Viertelfinal-Wunschgegner? «Wetzikon…»

Ist er das fehlende Puzzle-Teil für die Nati? Mit seiner Power, seiner Leidenschaft und seiner Präsenz vor dem Tor bringt der 98-Kilo-Brocken etwas mit, was dem Team bisher gefehlt hat. Vor allem auch im Powerplay. «Nino ist ein absolut wichtiges Puzzle-Teil für uns», sagt Fischer. Integrationsproblem wird Niederreiter keine haben. Es ist bereits seine sechste WM.

Als Fischer gefragt wird, welchen Viertelfinal-Gegner er denn gerne hätte, scherzt er zum zweiten Mal: «Wetzikon», sagt er. Niederreiter tut seiner Laune offensichtlich gut. Um auf Platz 2 in der Gruppe und den Verbleib in Bratislava hoffen zu können, braucht die Nati am Dienstag gegen die Tschechen ein Sieg mit zwei Toren Abstand.

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