Nach 3 Pleiten beim Karjala-Cup
Diese 15 Nati-Stars haben das Olympia-Ticket im Sack!

In 94 Tagen beginnt für die Nati gegen Kanada die Olympischen Spiele. BLICK sagt, wer sein Ticket für PyeongChang nach dem Karjala-Cup auf sicher hat.
Publiziert: 13.11.2017 um 17:49 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:20 Uhr
Stephan Roth und Dino Kessler

TORHÜTER

Der Karjala-Cup, bei dem der Berner Meister-Keeper nicht dabei war, hat es  gezeigt: Leonardo Genoni ist und bleibt die klare Nummer 1. Jonas Hiller (Biel) war gegen Kanada (2:3) und Russland (2:6) nicht makellos, dürfte aber mangels Konkurrenz auch nach Südkorea fliegen. Gilles Senn (21, Davos) gehört die Zukunft und hat gute Aussichten als Schnupperstift mitreisen zu können.

VERTEIDIGER

In der ersten Reihe für PyeongChang (von links nach rechts): Captain Raphael Diaz, Leonardo Genoni, Andres Ambühl und Denis Hollenstein.
Foto: KEY
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Das Gros der WM-Abwehr wird auch in PyeongChang dabei sein: Raphael Diaz (Zug), der nach einem Schlag gegen den Kopf gegen Kanada früh ausfiel, steht als Captain nicht zur Debatte, wenn er fit ist. Ramon Untersander (Bern) hat sich auch international bewährt.

Joël Genazzi (Lausanne) und Romain Loeffel (Servette) harmonieren als Duo verblüffend gut. Zu Philippe Furrer (Lugano) gibts kaum Alternativen.

Von den Herausfordern konnte nur Ambri-Captain Michael Fora punkten. Wackerkandidaten bleiben trotz Gardemassen WM-Teilnehmer Christian Marti (ZSC Lions) und Félicien Du Bois (Davos). Verletzt fehlten beim Karjala-Cup die beiden wendigen Verteidiger Eric Blum (Bern) und Patrick Geering (ZSC Lions) sowie Yannick Rathgeb (Fribourg) und Claude-Curdin Paschoud (Davos).

Die beiden Bieler Debütanten Samuel Kreis und Marco Maurer, die nachnominiert wurden, konnten den Status von Aushilfskräften nicht abstreifen.

ANGREIFER

An HCD-Motor Andres Ambühl führt kein Weg vorbei. Er steht vor seiner vierten Olympia-Teilnahme. Und die Offensive braucht Klotens Flügelzange mit Denis Hollenstein und Vincent Praplan. Noch einmal einen Schritt nach vorne hat Gaëtan Haas nach seinem Wechsel zum SCB gemacht. Er ist der beste Schweizer Offensiv-Center der Liga. Bei seinen Berner Kollegen Simon Moser, Simon Bodenmann und Thomas Rüfenacht weiss man, dass sie internationaler Intensität standhalten. Das gleiche gilt für Rüfis bewährte WM-Linienkollegen Cody Almond (Servette) und Reto Schäppi (ZSC Lions).

Olympia-Kandidaten bleiben nach dem Karjala-Cup die ZSC-Stürmer Pius Suter, Chris Baltisberger und Fabrice Herzog, Reto Suri (Zug) und Tristan Scherwey (Bern). Gregory Sciaroni (Davos) dürften andere Spieler, die von der physischen Präsenz leben, vor der Sonne stehen.

Einmal mehr nicht an seine Wirkung in der Liga kam Gregory Hofmann (Lugano) auf internationaler Ebene heran. Auch die spielerisch ausgerichteten Center Luca Cunti (Lugano) und Enzo Corvi (Davos) konnten ihre Aussichten nicht verbessern.

Damien Brunners Einsatz ist fraglich

Ein Fragezeichen stellt Luganos Damien Brunner, der sich in der Saison-Vorbereitung eine Schulterverletzung zuzog, dar. Er hat bisher noch kein Spiel bestritten, hat aber derzeit im Hinblick aufs Comeback Vorsprung auf die Marschtabelle. Coach Patrick Fischer hofft, dass Brunner am Spengler Cup bei der Nati dabei sein kann. Beim Karjala-Cup fehlte mit Luca Fazzini (Rücken) ein weiterer Bianconero verletzt. Es wäre interessant gewesen, den Tessiner Knipser in der Nati zu sehen.

Einen guten Eindruck hinterliess Joker Sven Ryser (Lausanne) bei seinem Nati-Debüt gegen Kanada. Und im Gegensatz zu Lino Martschini, der in der gleichen Partie Akzente setzte und besser als zuletzt bei Zug wirkte, ist der Zürcher physisch stark.

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