Es macht Spass, den Schweizer Junioren bei der WM in Basel zuzuschauen. Die U18 von Marcel Jenni gefällt vor 3277 Zuschauern beim 5:1 gegen Lettland mit Körpereinsatz, grosser Laufbereitschaft und einigen spielerischen Glanzpunkten.
Grandios ist das frühe 1:0 des erst 16-jährigen Stürmers Jamiro Reber. Nach herrlicher Vorarbeit von Gioele Pedrazzini vernascht der Sohn von Ex-Langnau-Verteidiger Jörg Reber einen Verteidiger und trifft eiskalt.
Nachdem das Team aus dem Baltikum in Überzahl ausgleicht, gehen die Schweizer durch einen Shorthander von Leo Braillard wieder in Führung. Und kurz nach Spielmitte stellt Lions-Stürmer Endo Meier, der Sohn von Roger Meier (ex ZSC, Meister mit Kloten), auf 3:1.
Ziel bereits erreicht, aber noch hungrig
Der vierte Treffer der Schweizer geht dann wieder aufs Konto eines 16-Jährigen: Verteidiger Daniil Ustinkov, der in den NL-Playoffs schon zu Einsätzen beim ZSC kam, trifft im Powerplay. Für den 5:1-Schlusspunkt sorgt Knipser Braillard ebenfalls in Überzahl.
Mit dem zweiten Erfolg nach dem 5:0 gegen Norwegen hat das Jenni-Team schon vor dem letzten Gruppenspiel gegen die USA das Ticket für den Viertelfinal vom Donnerstag in der Tasche und somit ihr offizielles Ziel erreicht.
Alles, was noch kommt, wäre nun ein Bonus. Zumal die Gruppe A in Porrentruy, in der Titelverteidiger Schweden zu Beginn Kanada gleich mit 8:0 vom Eis geputzt hatte, stärker einzustufen ist. Am Esprit der jungen, hungrigen Schweizer Mannschaft wird es aber bestimmt nicht liegen, sollte der Viertelfinal Endstation sein.
