Am Donnerstag hatte die Schweizer zum Auftakt der WM-Vorbereitung in Sotschi 2:5 gegen Russland verloren. Und auch zwei Tage später sind sie an gleicher Stelle chancenlos.
Die Russen sind zwei Drittel lang permanent spielbestimmend, auch wenn sie dabei nicht allzu oft zu konkreten Chancen kommen. Den Schweizern bleibt zu oft nur die Zuschauerrolle.
Alexander Burmistrow bringt die Gastgeber in Führung. Und noch im ersten Drittel ist Robert Mayer ein zweites Mal geschlagen. Der Servette-Keeper wehrt einen Schuss ungenügend ab und Verteidiger Samuel Guerra kommt gegen Alexander Barabanow zu spät, so dass der Stürmer von SKA St. Petersburg den Rebound versenken kann.
Corvi mit einem Bock vor dem 0:3
Beim 0:3 steht Mayer, der in der 35. Minute durch Klub-Kollege Gauthier Descloux ersetzt wird, nicht mehr im Tor. Nach einem Bock von Davos-Center Enzo Corvi vor dem eigenen Tor trifft Wladimir Tkatschjow, der dann im Schlussdrittel nach einer schönen Kombination im Powerplay auch noch das 4:0 erzielt.
Nach einem Fehler von Goalie Alexander Georgijew kommen die Schweizer dann doch noch zu einem Treffer. Der Keeper verliert hinter dem Tor die Scheibe an Noah Rod, der Alessio Bertaggia bedient. Der Lugano-Stürmer, der schon im ersten Duell beide Tore erzielt hatte, verwertet. Doch er bleibt der einzige Schweizer Torschütze in Sotschi.
Zwei NHL-Verstärkungen schon fix
Wie im ersten Spiel ersetzt Nati-Coach Patrick Fischer am Ende den Goalie durch einen sechsten Feldspieler. Und wieder erzielen die Russen so ihr fünftes Tor. Diesmal durch den starken Sergej Plotnikow.
Damit haben die Schweizer alle vier Testspiele gegen den WM-Gruppengegner in dieser Saison verloren. Doch es bleiben ja noch knapp Wochen Zeit bis zum ersten Spiel an der WM gegen Aufsteiger Italien. Bis dahin wird sich Fischers Team auch noch verändern. Mit Nico Hischier (New Jersey) und Kevin Fiala (Minnesota) haben bereits zwei NHL-Stürmerstars ihre Teilnahme zugesagt. Aus der AHL werden Yannick Rathgeb und Vincent Praplan erwartet.