Nino Niederreiter, Sie sind bester Schütze der Wild, liegen mit elf Treffern sogar vor Superstar Sidney Crosby.
Nino Niederreiter: Es läuft wirklich gut. Meine Ziele vor der Saison: Öfter den Abschluss suchen und mich noch mehr aufs Toreschiessen fokussieren. Ich bin auf gutem Weg.
Sie sind auf Kurs für 39 Tore.
Ich werde alles daran setzen, um so eine Zahl zu erreichen. Aber 39 Tore sind sehr viel. In Portland in der Juniorenliga gelangen mir mal 41 Tore. Aber da hatte ich 18 bis 20 Minuten Eiszeit pro Spiel.
Mit 14 Minuten belegen Sie bei Minnesota nur Rang 8 unter den Stürmern. Sie haben sich mehr erhofft?
Das ist so. Aber für mich zählt vor allem eines: das Beste aus jedem Shift herausholen.
Ihre Fortschritte im läuferischen Bereich fallen auf.
Ich nütze die Kanten des Schlittschuhs noch mehr. So bin ich auf den ersten drei Schritten schneller. Wir haben im Sommertraining mehr auf Explosivität und Schnelligkeit gesetzt. Nun bin ich auch bei Körpertäuschungen dynamischer.
Sie sind auch ein fleissiger Checker. Eine Kombination, die man bei Superstar Owetschkin findet.
Meinen Körper einzusetzen, gehört zu meinem Spiel. Es ist wichtig, dass ich das mache. Ich bin einer der grössten Spieler im Team und denke, dass das physische Spiel von mir auch verlangt wird.
Sie wollten die Top 6 der Stürmer knacken. Doch dann tauchte mit Jason Zucker einer auf, mit dem nur die wenigsten gerechnet hatten. Ein Tiefschlag?
Überhaupt nicht. Der Trainer entscheidet, wen er wo einsetzen will. Darüber nachzudenken bringt nichts. Ich habe am meisten Tore erzielt und werde meine Chance erhalten.
Sie haben gegen Buffalo Ihren ersten NHL-Hattrick erzielt. Wo ist der Puck?
Ich habe ihn in meiner Stube aufgestellt. Er steht für einen weiteren Traum, der in Erfüllung ging.
Sie haben im Sommer einen 3-Jahres-Vertrag unterschrieben.
Ich will so viele Punkte sammeln wie möglich, um danach einen richtig grossen Vertrag unterschreiben zu können.