Jonas Hiller darf nach sieben Spielen auf der Ersatzbank in der Nacht auf Sonntag wieder einmal von Beginn an ran. Und wie er das tut! Hiller hält beim 4:1-Sieg bei den Vancouver Canucks 34 von 35 Schüssen, wird nach der Partie zum besten Spieler gewählt.
Lange ist sogar ein Shutout möglich: Erst anderthalb Minuten vor der Schlusssirene bezwingt Emerson Etem Hiller unhaltbar zum 1:3 und vermiest dem Schweizer Schlussmann die weisse Weste.
Der Appenzeller, bei den Flames in dieser Saison zur Nummer 2 hinter seinem Konkurrenten Kari Ramo degradiert, setzt damit seinen Lauf fort: In seinen letzten drei Start-Einsätzen hält er 73 von 77 Schüssen – gute Argumente, um Calgary-Coach Bob Hartley ins Grübeln über die Hackordnung auf der Goalieposition zu bringen.
Bei Vancouver fällt Luca Sbisa mit einer Schlägerei im ersten Drittel gegen Calgarys Micheal Ferland auf. Der Zuger steht während 16:19 Minuten auf dem Eis und lässt sich eine ausgeglichene Plus-Minus-Bilanz gutschreiben. Sven Bärtschi (11:39 Eiszeit) schiesst dreimal auf Hillers Tor und geht mit einer Minus-2-Bilanz vom Feld.
Wie Hiller siegreich ist letzte Nacht Roman Josi, der mit Nashville 6:2 gegen San Jose gewinnt. Der Berner steht 22:17 Minuten im Einsatz und weist am Ende eine Plus-2-Bilanz auf. Auch Sven Andrighetto hat Grund zu feiern: Seine Montreal Canadiens bezwingen Edmonton mit 5:1.
Niederlagen setzt es dagegen für die anderen beiden NHL-Schweizer ab: Mark Streit verliert mit den Philadelphia Flyers gegen die New York Rangers mit 2:3 nach Verlängerung, bekommt mit 23:21 Minuten immerhin die meiste Eiszeit im Team. Nino Niederreiter muss sich mit Minnesota den St. Louis Blues mit 1:4 geschlagen geben. (eg)