Winnipeg-Center Barron fällt auf Goalie-Schlittschuh
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Mit der Kufe aufgeschlitzt:Winnipeg-Center Barron fällt auf Goalie-Schlittschuh

Schreckmoment für NHL-Star
Kufe im Gesicht! Jets-Stürmer spielt trotz 75 Stichen weiter

Das hätte wirklich ins Auge gehen können: Eine Goalie-Kufe schlitzt das Gesicht von NHL-Stürmer Morgan Barron (24) auf. 75 Stiche später sitzt der Teamkollege von Nino Niederreiter aber bereits wieder auf der Bank.
Publiziert: 19.04.2023 um 08:21 Uhr
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Aktualisiert: 19.04.2023 um 08:31 Uhr

Die Winnipeg Jets mit Nino Niederreiter kommen zu einem überraschenden Erfolg. Die Aussenseiter aus Kanada siegen auswärts bei den Vegas Golden Knights, dem Nummer-1-Team der Western Conference, 5:1. Der Churer lässt sich zwei Assists gutschreiben.

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Morgan Barron, Teamkollege des Churers, erlebt derweil einen Schreckmoment. Kurz vor Hälfte des ersten Drittels stürzt sich der Stürmer ins Getümmel vor dem Vegas-Tor und bekommt den Schlittschuh von Goalie Laurent Brossoit ins Gesicht. Die Kufe schlitzt dem 24-Jährigen die rechte Seite des Gesichts auf, sofort begibt er sich in die Kabine. In der 27. Minute sitzt Barron aber bereits wieder auf der Bank – er wurde mit mehr als 75 Stichen genäht!

«Blutspur von Torraum bis zur Bank»

Dabei hätte es ein schreckliches Ende finden können. «Der Schlittschuh hat zum Glück mein Auge verfehlt. Ich glaube, der erste Gedanke war, dass ich aus dem Auge sehen konnte, und das war die Hauptsache», meint der Glückspilz nach dem Spiel.

Morgan Barron bekommt den Schlittschuh von Vegas-Keeper Brossoit ins Gesicht.
Foto: keystone-sda.ch
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«Er sah aus, als ob er von einem Hai angegriffen worden wäre. Es war eine beängstigende Sache. Plötzlich sahen wir eine Blutspur, praktisch vom Torraum bis zu Bank», schildert Teamkollege Adam Lowry (30). Cheftrainer Rick Bowness ist froh, dass Barron verhältnismässig glimpflich davon kam: «Das war eine ziemlich schwere Verletzung, deshalb muss man ihm ein grosses Lob dafür aussprechen, dass er zurückgekommen ist und gespielt hat.»

Dämpfer für «Swiss Devils»

Die Schweizer Fraktion der New Jersey Devils ist mit einer Niederlage in die NHL-Playoffs gestartet. Das leicht favorisierte Team um Captain Nico Hischier verliert gegen die New York Rangers 1:5.

Zum Auftakt der Best-of-7-Serie kommen weder Hischier, der in der Qualifikation mit 80 Skorerpunkten überzeugte, noch Timo Meier, der die Regular Season mit dem persönlichen Rekord von 40 Toren abschloss, in Fahrt. Die beiden gehen ebenso mit einer Minusbilanz vom Eis wie der Verteidiger Jonas Siegenthaler. Der 22-jährige Goalie Akira Schmid, der für Playoffs wieder ins NHL-Team beordert wurde, bleibt auf der Ersatzbank sitzen.

Die NHL-Resultate vom 19. April

New Jersey Devils – New York Rangers 1:5 (Serie: 0:1)
Toronto Maple Leafs – Tampa Bay Lightning 3:7 (Serie: 0:1)
Las Vegas Golden Knights – Winnipeg Jets 1:5 (Serie: 0:1)
Colorado Avalanche – Seattle Kraken 1:3 (Serie: 0:1)

New Jersey Devils – New York Rangers 1:5 (Serie: 0:1)
Toronto Maple Leafs – Tampa Bay Lightning 3:7 (Serie: 0:1)
Las Vegas Golden Knights – Winnipeg Jets 1:5 (Serie: 0:1)
Colorado Avalanche – Seattle Kraken 1:3 (Serie: 0:1)

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Die zweite Partie der Achtelfinal-Serie findet in der Nacht auf Freitag erneut in New Jersey statt. Der Champion von 2003 spielt erstmals seit 2018 wieder in den Playoffs, die New York Rangers stiessen vergangene Saison bis in die Halbfinals vor. Die Partien der beiden Klubs haben Derby-Charakter. Die Stadien sind nur durch ein paar Kilometer und den Hudson River getrennt.

Unten durch muss der Titelverteidiger Colorado Avalanche, der wieder auf den genesenen Denis Malgin zählen kann. Das Team aus Denver verliert gegen die Seattle Kraken in deren erstem Playoff-Spiel überhaupt 1:3. Malgin erhält nur knapp zehn Minuten Einsatzzeit. (SDA/che)

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