Unser NHL-Star ist süchtig nach Tattoos
Andrighettos Züri-Liebe geht unter die Haut

Sven Andrighetto (25) verleiht seiner Heimatliebe besonderen Ausdruck. Der NHL-Star hat sich auf dem rechten Oberschenkel ein Tattoo mit Zürich-Motiv stechen lassen.
Publiziert: 04.09.2018 um 01:31 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2018 um 00:46 Uhr
Sven Andrighetto mit dem Motorboot auf dem Zürichsee.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
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Marcel W. Perren (Text) und Sven Thomann (Fotos)

Zu Beginn seiner NHL-Karriere hätte Sven Andrighetto in Montreal beinahe Schiffbruch erlitten. Doch jetzt gleitet der gebürtige Bassersdorfer entspannt mit einem Motorboot über den Zürichsee. Seit er im Frühling 2017 bei den Colorado Avalanche in Denver gelandet ist, geniesst «Ghetto» in der besten Eishockey-Liga der Welt einen viel besseren Status.

Ein Tattoo des Grossmünsters und der «Züri-Leu» zieren den rechten Oberschenkel von NHL-Star Sven Andrighetto.
Foto: Sven Thomann

In der letzten Saison hat der Flügelstürmer trotz einer langen Verletzungspause 22 Skorerpunkte verbucht. Obwohl er in Colorado zu einer festen Grösse herangewachsen ist, weint er seiner Heimat immer wieder ein Tränchen nach: «Denver ist eine tolle Stadt, aber es gibt dort keinen so schönen See und kein Altstadt-Feeling, wie man es im Zürcher Niederdörfli hat.»

Deshalb hat sich der 25-Jährige, der die Saisonvorbereitung mit Kloten absolviert hat, den Züri-Löwen und das Grossmünster auf seinen Oberschenkel tätowieren lassen. «Ich muss gestehen, dass ich mittlerweile regelrecht süchtig nach Tattoos bin», sagt Andrighetto. «Ich gehe ungefähr gleich oft zum Tätowierer wie andere zum Coiffeur.»

Bis vor ein paar Wochen hat einiges darauf hingedeutet, dass sich auch der Name Emma in Andrighettos Leben verewigen könnte. Emma heisst die Schwedin, die unseren WM-Silber-Helden im August zu der Verleihung der Swiss Hockey Awards begleitet hat.

Von seiner schwedischen Freundin Emma hat sich Andrighetto getrennt.
Foto: Sven Thomann

Heja Sverige!

«Ich habe sie im letzten Winter kennengelernt, als ich mit Colorado Avalanche zwei Spiele in Stockholm absolviert habe. Wir waren dann während ein paar Monaten ein Paar, aber jetzt haben wir uns nicht zuletzt wegen der Distanz zwischen unseren Wohnsitzen getrennt.»

Einen starken Schweden-Bezug hat der Mann mit dem schwedischen Vornamen Sven, der im WM-Final 2018 gegen das DreiKronen-Team den einzigen Schweizer Penalty versenkt hat, aber nach wie vor. «Wir haben in Colorado vier Schweden im Kader, unser Captain Gabriel Landeskog wohnt in Denver in meiner Nachbarschaft. Er ist nicht nur ein gross­artiger Hockeyspieler, ich mag ihn auch als Mensch sehr gerne. Ich habe bei Gabriel zu Hause schon einige Partien Billard und Tischtennis gespielt.»

Andrighetto geniesst seine Heimatbesuche.
Foto: Sven Thomann

Sven Andrighetto ist letzte Woche zurück nach Denver geflogen. Am 4. Oktober wird er mit Colorado Avalanche die NHL-Saison mit dem Spiel gegen Nino Niederreiters Minnesota Wild eröffnen.

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