3:2-Sieg nach Verlängerung in Lugano
Scherwey schiesst Bern zum Final-Break

Dem SCB gelingt das Break. Dank Tristan Scherweys Overtime-Treffer gewinnen die Mutzen Spiel 3 des Playoff-Finals in Lugano mit 3:2 und führen in der Best-of-Seven-Serie nun mit 2:1.
Publiziert: 07.04.2016 um 23:29 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 06:39 Uhr
Angelo Rocchinotti

Das Spiel: Von der ersten Sekunde an ist Zunder in der Partie. Beide Teams schenken sich nichts. Und da die Schiedsrichter Danny Kurmann und Didier Massy so tun, als würde sie das Ganze nichts angehen, greifen die Spieler bald einmal zur Selbstjustiz.

Nach 17 Minuten kommt es zu einer Massenschlägerei. Als Lugano-Stürmer Raffaele Sannitz Berns Topskorer Cory Conacher straffrei unter sich begraben kann, eilen Thomas Rüfenacht, Derek Roy und Timo Helbling zur Hilfe. Sofort schreiten Luganos Alessandro Chiesa, Julian Walker und Provokateur Maxim Lapierre ein.

Doch auch auf der Bank geht es hoch zu und her. Lugano-Coach Doug Shedden marschiert bis vor die Spielerbank des SCB, flucht und tobt und macht mit zwei Fingern eine Geste zum 1,72-Meter grossen SCB-Coach Lars Leuenberger, zeigt an: «Soo klein bist du.»

Eishockey gespielt wird aber auch noch. Bern geht nach 21 Minuten in Führung. Simon Bodenmann trifft in Unterzahl. Diese Führung hält allerdings bloss fünf Minuten. Dann gleicht Tony Martensson nach einem Fehlpass Timo Helblings im Powerplay aus. Und es kommt für Bern noch schlimmer: Maxim Lapierre trifft für Lugano zwei Minuten vor der zweiten Pause gar zum 2:1.

13 Minuten vor der dritten Sirene schliesst Derek Roy einen Berner Konter erfolgreich ab, trifft nach einem genialen Pass von Simon Moser. Berns Nati-Star steht auch zwei Minuten vor Schluss im Mittelpunkt. Nach einem nicht geahndeten Foul von Bertaggia an Krueger stoppt Moser den alleine heranstürmenden Brunner. Ein Penalty. Doch der Pfiff der Schiedsrichter bleibt auch diesmal aus. Einmal mehr tobt das Publikum. Und einmal mehr muss das Eis gereinigt werden. 

Die Entscheidung fällt nach 69 Minuten und 25 Sekunden in der Verlängerung. Tristan Scherwey hämmert die Scheibe rein. Bern holt sich das Break.

Der Beste: Tristan Scherwey (Bern): Der Stürmer holt für Bern das Break, entscheidet schon zum dritten Mal in diesen Playoffs ein Spiel.

Die Pflaumen: Kurmann/Massy: Die Schiedsrichter haben das Spiel zu keinem Zeitpunkt im Griff, machen Fehler um Fehler.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?