4:2 gegen Ambri
Derby-Balsam für Lugano-Coach Ireland

Ein spektakuläres Tessiner Derby endet mit einem 4:2-Sieg für Lugano. Allerdings kann Ambri bereits in etwas weniger als 24 Stunden Revanche nehmen.
Publiziert: 05.01.2018 um 22:17 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:47 Uhr

Lugano – Ambri 4:2

Das Spiel: Nach sechs Pleiten aus den letzten sieben Spielen kann Lugano-Coach Greg Ireland nun ein wenig durchatmen. Der Kanadier kann sich dabei beim bärenstarken Keeper Elvis Merzlikins und Linus Klasen, der mit den ersten beiden Treffer die Weichen auf Sieg stellt, bedanken. Im Powerplay erhöht Luca Fazzini auf 3:0 – kurz nachdem Ambri-Verteidiger Nick Plastino den Pfosten getroffen hat. Ambri kann Merzlikins erst im Schlussdrittel bewingen. Doch 20 Sekunden nach Matt D'Agostinis Treffer stellt Matteo Romanenghi den 3-Tore-Vorsprung wieder her. Die Leventiner geben im hektischen und giftig geführten Derby nie auf. Zu mehr als zu Franco Collenbergs 2:4 reicht es aber nicht. Doch schon am Samstag steht das nächste Derby an.

Der Beste: Elvis Merzlikins (Lugano). Der Lette bewahrt Coach Ireland mit seinen 46 (!) Paraden vorerst vor grösseren Problemen.

Die Pflaume: Jeff Taffe (Ambri). Von ihm kommt schlicht zu wenig.

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Kloten – Lausanne 2:3 n.V.

Solo-Tor von Lausanne-Vermin sorgt für die Entscheidung
2:38
Sieg nach Verlängerung in Kloten:Solo-Tor von Lausanne-Vermin sorgt für die Entscheidung

Das Spiel: Sehr zähe Kost. In der Regel neutralisieren sich die beiden ersten Linien Klotens und Lausannes bis zum absoluten Stillstand, der Rest kann es nicht besser. Ohne Selbstvertrauen, dafür voller Zweifel, bloss keine Fehler machen.

Lausanne eröffnet das Skore mit einem Powerplaytor, bei dem Klotens Unterzahlformation sehr schlecht aussieht. Wenigstens bügelt man das schon wenig später aus. Der erste Aufreger: Schelling nagelt Klotens Bader an die Bande, als dieser im Straucheln ist. Etwas übermotiviert, der Restauschluss wegen Checks gegen den Kopf ist trotzdem zu hart. Während der fünfminütigen Überzahl gelingt Kloten allerdings nur ein Pfostenschuss. Mager.

Ein oder gar zwei Treffer während dieser Phase hätten wegweisend seine können, so spielt die ereignislose Strafe Lausanne in die Karten. Danach drehen die Waadtländer auf, Vermin trifft zum 2:1, das vermeintliche 3:1 annulieren die unbedarften Schiedsrichter Koch und Salonen wegen Torhüterbehinderung. Glück für die Zürcher.

Im Schlussabschnitt stellt Lausanne überraschenderweise den Betrieb vollkommen ein. Kloten fällt lange Zeit trotzdem nichts besseres ein, als mit Solovorstössen der Titulare Praplan oder Hollenstein in den Abwehrriegel zu laufen. Ein Treffer fällt dann doch noch, als Santala 40 Sekunden vor Schluss mit einem Sonntagsschuss zum Erfolg kommt.

In der Verlängerung macht Vermin Nägel mit Köpfen. Dabei lässt sich Klotens neuer Ausländer Spencer Abbott allerdings gar leicht überlaufen. Lausanne nützt der Extra-Zähler im Kampf um die Playoffs etwas mehr als Kloten, das den Platz im Playout-Final damit zementiert haben dürfte. Düstere Aussichten.

Der Beste: Vermin (Lausanne). Der Gamewinner. Dazu noch ein Tor.

Die Pflaume: Abbott (Kloten). Bei der Entscheidung zuwenig konsequent.

Das Spiel zum Nachlesen im Ticker.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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