Nach ZSC muss auch HCD dran glauben
Der SC Bern steht im Playoff-Final!

Das gabs noch nie! Nach Qualisieger ZSC Lions wirft der SC Bern auch den Zweiten aus den Playoffs. Die Mutzen gewinnen das fünfte Spiel der Halbfinals in Davos mit 4:3 und damit die Serie mit 4:1. Nun wartet der Final!
Publiziert: 26.03.2016 um 22:41 Uhr
|
Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:45 Uhr
Angelo Rocchinotti

Der SC Bern schreibt Geschichte! Mit den Mutzen steht erstmals ein Team im Final, das die Regular Season auf dem achten Platz abgeschlossen hat. Nach dem Quali-Sieger aus Zürich schaltet das Team von Lars Leuenberger auch den Meister Davos aus.

Schon vor dem Match setzt Bern ein erstes Zeichen. HCD-Reservist Alexandre Picard kommt dem SCB im Warm-up etwas gar nahe. Zu viel für Timo Helbling. Er verpasst dem Kanadier kurzerhand ein paar Stockschläge. Es kommt zu einer Rudelbildung mit Faustschlägen. Bei Spielbeginn haben sich die Nerven allerdings wieder beruhigt.

Bern legt einen Blitzstart hin, führt nach fünf Minuten bereits mit 2:0. Erst trifft Justin Krueger mit dem ersten Berner Schuss, dann doppelt Tristan Scherwey völlig unbedrängt nach. Es hätte für das Leuenberger-Team sogar noch besser kommen können.

Nach neun Minuten muss Dino Wieser auf die Strafbank. Kaum angespielt, spediert Noah Schneeberger die Scheibe aus dem Spielfeld – und muss ebenfalls raus. Doch statt in doppelter Überzahl das 3:0 zu erzielen, kassiert Bern doch tatsächlich ein Tor.

SCB-Goalie Jakub Stepanek will die Scheibe Teamkollege Andrew Ebbett überlassen. Perttu Lindgren ist der lachende Dritte. Immerhin kann Eric Blum 42 Sekunden später die Überzahl doch noch ausnutzen und den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellen.

Doch der hält nur vier Minuten, dann bringt Sämi Walser die Bündner wieder ran. Was folgt, ist eine Zitterpartie mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Bern erhöht dank Cory Conacher auf 4:2, doch Andres Ambühl gelingt sieben Minuten vor Schluss in Überzahl das Anschlusstor.

Es folgt eine packende Schlussphase. Doch Bern rettet den Vorsprung über die Zeit – und trifft ab Samstag im Final auf Lugano oder Servette.

Der Beste: Justin Krueger (Bern): Erzielt das 1:0, spielt defensiv solid und rettet in der letzten Minute gegen den heranstürmenden Setoguchi mit dem Stock.

Die Pflaume: Dino Wieser (Davos): Zu disziplinlos. Zudem fehlt dem Powerflügel die Durchschlagskraft vor dem Tor.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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