Abwehr-Boss Forster nach dem Coup in Davos
«Antti nimmt uns die Nervosität»

Der EHC Biel reagiert kühl auf die Heimpleite – und holt sich in Davos den Heimvorteil zurück.
Publiziert: 14.03.2018 um 11:46 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:20 Uhr
Auswärtssieg! Forster (links) und seine Bieler gewinnen in Davos.
1/6
Dino Kessler

Kein Aufflackern von Nervosität, keine Unsicherheiten. Dafür viel kühles Blut. Biel reagiert in Davos mit einer souveränen Leistung auf die Heimniederlage im Auftaktspiel (2:5). 

Wie bereits am Samstag legt Biel vor, führt ab der 30. Spielminute 2:0. Nur wird dem Gegner diesmal eine Reaktion verwehrt. Warum? Abwehr-Boss Beat Forster: «Wir haben weiter Eishockey gespielt. Am Samstag hatten wir plötzlich den Faden verloren.» 

Forster trifft das leere Tor

Erst nach Littles Powerplay-Treffer in der 57. Spielminute verliert Biel kurz die Orientierung. Die grösste Gefahr: Marc Wieser scheitert solo am überragenden Jonas Hiller. Dann kühlt Forster die Gemüter mit dem Treffer ins verlassene Tor der Bündner.

Woher die Abgeklärtheit? «Die Konsequenz der Erfahrungen der letzten Monate. Wir sind etwas routinierter geworden und lassen uns nicht mehr so stark verunsichern.»

Bis Spielmitte kam Davos kaum zu ernsthaften Möglichkeiten. War Biel so dominant oder fehlten Davos die Mittel? «Etwas von beidem vielleicht. Uns ist natürlich schon ein gutes Spiel gelungen. Können wir uns noch etwas steigern, wird es eine enge Serie.»

Törmänen sorgt für kühle Köpfe

Was war nun der Unterschied ersten Spiel? «Da lief nichts für uns. Diese Partie wollten wir abhaken und das ist uns gelungen.»

Keine Nervosität nach der Niederlage, keine Unsicherheiten in der zweiten Partie. Was hat Trainer Antti Törmänen dazu beigetragen? «Er vermittelt Ruhe und sorgt so für kühle Köpfe. Damit nimmt er uns die Nervosität. Ist ihm gut gelungen, nicht?»

Nicht nur Törmänen. Neben Jonas Hiller zeigte eben auch Forster seine Routine. Im Spielaufbau als Stratege mit gutem Puckmanagement, konsequent aber beherrscht bei der Abwehrarbeit. 

«Die Ruhe haben wir jetzt. Nun soll es im gleichen Takt weitergehen.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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