Charlin lässt Bürglers Mittellinien-Schuss passieren
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Genf-Keeper greift daneben:Charlin lässt Bürglers Mittellinien-Schuss passieren

Stängeli gegen Ambri kassiert
Hier bekommt Servette ein irres Tor von der Mittellinie

Ein verrücktes Spiel in Genf, eine Glanzparade eines Verteidigers und ein perfektes Wochenende für den SCB und Fribourg. So flitzte der Puck gestern.
Publiziert: 03.10.2021 um 09:05 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2021 um 12:08 Uhr
Berns Gregory Sciaroni (r.) ist der einzige Spieler, der im Hallenstadion trifft.
Foto: Claudio Thoma/freshfocus
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Eishockey-Redaktion

Die Resultate von gestern

Ajoie – SCL Tigers 3:2
Biel – Zug 4:2
Fribourg – Davos 6:3
Lugano – Lausanne 1:4
Servette – Ambri 4:10
ZSC Lions – Bern 0:1

So geht es heute weiter

Davos – Ajoie, 15.45 Uhr

Ambri-Bürgler trifft von der Mittellinie

Servette-Goalie Stéphane Charlin, der den kranken Gauthier Descloux vertritt, lässt sich von einem Schuss von der Mittellinie von Ambri-Knipser Dario Bürgler zum 0:1 erwischen (siehe Video oben). Es ist das erste von zehn Gegentoren, die der 21-Jährige kassiert. Bis zum Schluss lässt Coach den bedauernswerten Torhüter im Kasten. Bei seinem ersten Start-Einsatz gegen Biel war Charlin sechsmal bezwungen worden.

Servette legte Protest ein

Am Schluss verliert Servette gegen Ambri 4:10. Die Entscheidung fällt aber erst in der 48. Minute, als Yanick Burren das 6:4 erzielt. Dem Tor geht allerdings ein Fehlentscheid voraus. Denn Assistgeber Daniele Grassi ist mit einem Fuss noch auf der Strafbank, als er den Puck berührt. Dafür hätte er zwei weitere Strafminuten bekommen müssen. Die Schiedsrichter sehen es nicht und Servette meldet zunächst einen Protest an, der allerdings wenig Aussicht auf Erfolg hat und deshalb nicht bestätigt wird, weil es sich um einen Tatsachen-Entscheid handelt.

Pestoni trifft vierfach

Beim Schützenfest in Genf nutzt Ambri-Rückkehrer Inti Pestoni die Gunst der Stunde. Er poliert seine Statistik auf und schraubt sein Saison-Total von einem Tor auf fünf Treffer.

Verfahren gegen Tigers-Schild

Gegen Sebastian Schilt wurde wegen einer Behinderung gegen Anthony Rouiller ein ordentliches Verfahren eröffnet. Der Tigers-Verteidiger wurde für seine Charge in der 40. Minute vorzeitig unter die Dusche geschickt. Und Ajoie nutzte die Strafe zur 2:1-Führung.

Externe Inhalte
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6-Punkte-Wochenende für zwei Teams

Nur zwei Mannschaften schaffen ein 6-Punkte-Wochenende: Fribourg bezwingt nach Langnau auch Davos. Und der SCB zwingt nach den SCRJ Lakers auch den ZSC in die Knie. Noch vier Pleiten in der Fremde ist es der erste Auswärtssieg der Saison für die Berner. Mit einem Sieg heute in Davos könnte auch Aufsteiger Ajoie noch ein perfektes Weekend schaffen.

Biel stösst Zug vom Leaderthron

Dank des Sieges im Spitzenkampf gegen den EV Zug verdrängt Biel den Meister von der Tabellenspitze. Erster Verfolger ist nun nach fünf Siegen in Folge Fribourg.

Verteidiger Grossmann mit Glanzparade

Robin Grossmann ist der Retter in der Not. Als Zugs Schwede Carl Klingberg vor dem offenen Tor an den Puck kommt, klärt er auf der Linie. «Wenn man nicht mehr so viel vorne ist, muss man hinten mehr tun», sagt der Biel-Verteidiger zu seinen Qualitäten als Goalie. «Nein, ich hab einfach den Stock hingehalten. Und für Klingberg wars wie für viele beim Golfen: Man will am Baum vorbei schlagen und trifft einen Ast.» Und weiter: «Bei der zweiten Szene ging mir der Puck zwischen den Beinen durch. Goalie-Schoner habe ich halt keine.»

Der Stock von Robin Grossmann kommt den Zugern noch einmal in die Quere, als er sich im Schlittschuh von Yannick Zehner verheddert und der Stürmer nach hinten umknickt und verletzt ausfällt. «Ich habe sofort gemerkt, dass es ihm etwas gemacht hat. Es tat mir sehr leid. Ich habe dem Schiri sofort gesagt, dass er abpfeifen soll», sagt Grossmann.

ZSC-Feier nur vor dem Spiel

Feiern können die ZSC Lions nur vor dem Spiel gegen den SCB, als die im Sommer zurückgetretenen Meisterhelden Roman Wick (35) und Severin Blindenbacher (38) geehrt werden. Danach bleiben die Zürcher mit ihrem Luxus-Sturm zum zweiten Mal innert acht Tagen ohne Tor. Bereits letzten Samstag gegen Fribourg verloren sie 0:1.

Biel-Grossmann rettet gegen EVZ-Klingberg in höchster Not
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«Big Save» des Verteidigers:Biel-Grossmann rettet gegen EVZ-Klingberg in höchster Not

Handy-Gate bei Lausanne

Am Freitag hatte Lausanne-Coach John Fust Nati-Verteidiger Joël Genazzi und den tschechischen Stürmer Jiri Sekac im letzten Drittel gegen den ZSC in der Kabine gelassen. Sie sollen gemäss «24 Heures» in der Pause ihr Handy benutzt haben. In Lugano sind beide dann nicht in der Aufstellung. Die disziplinarische Massnahme geht zumindest kurzfristig nicht nach hinten los. Die Waadtländer gewinnen in Lugano 4:1 und Philip Varone, der für Sekac ins Team kommt, schiesst ein Tor. Nicht nur für ihn ist es der erste Saisontreffer, sondern auch für die anderen Lausanner Torschützen Tim Bozon, Fabian Heldner und Lukas Frick.

Schlegel sechs Wochen out

Lugano muss rund sechs Wochen auf Goalie Niklas Schlegel, der sich eine Beinverletzung zugezogen hat, verzichten. Es schlägt die Stunde der jungen Goalies Thibault Fatton (19), der gegen Lausanne zum besten Spieler gewählt wird, und Davide Fadani (20).

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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