So lebt Luca Cereda mit seinen Herzproblemen
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Episode 4 – «Ambri Total»:So lebt Luca Cereda mit seinen Herzproblemen

Episode 4 – «Ambri Total»
Herzfehler führte bei Cereda zur Trainer-Karriere

Jeden Freitag gibt es ab 18 Uhr «Ambri total» bei Blick.ch! In der vierten von acht Episoden steht die bewegende Geschichte von Trainer Luca Cereda im Zentrum.
Publiziert: 25.02.2022 um 15:53 Uhr
|
Aktualisiert: 28.02.2022 um 12:48 Uhr
Stephan Roth

Bereits im Alter von 25 Jahren musste Luca Cereda seine Spielerkarriere beenden. Ein Herzfehler stoppte den hoch talentierten Stürmer, der 1999 von den Toronto Maple Leafs in der ersten Runde im NHL-Draft gezogen und 2004 mit dem SC Bern Meister wurde.

«Wenn ich die Herzprobleme nicht gehabt hätte, wäre ich heute nicht Ambri-Trainer», sagt der 40-Jährige, als ihn die MySports-Crew von «Ambri total» zum Herz-Check in Bellinzona, bei der ihm stets Bange wird, begleitet.

Weil seine Karriere früh ein Ende nahm, musste er sich neu orientieren. «Es kam so unerwartet, und ich hatte keinen Plan B. Ich dachte, ich spiele noch fünf, zehn Jahre», sagte der Tessiner 2017 in einem Sonntagsblick-Interview, als er Cheftrainer bei Ambri wurde.

Foto: TOTO MARTI
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«Ich hatte das Vertrauen in den Körper verloren»

Damals, mit 35 Jahren, hatte er bereits zehn Jahre Trainer-Erfahrung bei Ambris Junioren und bei den Ticino Rockets in der Swiss League. Inzwischen ist er bald fünf Jahre im Amt und der dienstälteste Headcoach der Liga.

Solange sind die NL-Trainer im Amt
  • Luca Cereda (Sz), Ambri, seit 2017
  • Antti Törmänen (Fi), Biel, seit 2017*
  • Dan Tangnes (No), Zug, seit 2018
  • Christian Wohlwend (Sz), Davos, seit 2019
  • Rikard Grönborg (Sd), ZSC Lions, seit 2019
  • Christian Dubé (Ka), Fribourg, seit 2019
  • Johan Lundskog (Sd), Bern, seit 2021
  • Stefan Hedlund (Sd), SCRJ Lakers, seit 2021
  • Chris McSorley (Ka), Lugano, seit 2021
  • John Fust (Ka/Sz), Lausanne, seit 2021
  • Jan Cadieux (Ka/Sz), Servette, seit 2021
  • Yves Sarault (Ka), SCL Tigers, seit 2022
  • Julien Vauclair (Sz), Ajoie, seit 2022
  • * mit einer Saison (2020/21) Unterbruch
  • Luca Cereda (Sz), Ambri, seit 2017
  • Antti Törmänen (Fi), Biel, seit 2017*
  • Dan Tangnes (No), Zug, seit 2018
  • Christian Wohlwend (Sz), Davos, seit 2019
  • Rikard Grönborg (Sd), ZSC Lions, seit 2019
  • Christian Dubé (Ka), Fribourg, seit 2019
  • Johan Lundskog (Sd), Bern, seit 2021
  • Stefan Hedlund (Sd), SCRJ Lakers, seit 2021
  • Chris McSorley (Ka), Lugano, seit 2021
  • John Fust (Ka/Sz), Lausanne, seit 2021
  • Jan Cadieux (Ka/Sz), Servette, seit 2021
  • Yves Sarault (Ka), SCL Tigers, seit 2022
  • Julien Vauclair (Sz), Ajoie, seit 2022
  • * mit einer Saison (2020/21) Unterbruch
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Spurlos ging das verfrühte Karriereende nicht an Cereda vorbei. «Ich hatte das Vertrauen in den Körper verloren. Jedes noch so kleine Alarmzeichen meines Körpers war für mich ein riesiges», sagt er. Das ist auch der Grund, warum er nicht mit dem Teambus, sondern mit Sportchef Paolo Duca im Auto zu den Spielen fährt.

«Im Car hat man nicht selbst die Kontrolle über das Fahrzeug. Und wenn man dann etwas innerlich spürt oder es ein Loch in der Strasse hat, ist man sofort im Alarm-Zustand.» Es habe sich inzwischen gebessert. Anfangs habe er nicht einmal eine Station mit dem Postauto fahren können, sagt der vierfache Familienvater.

Cereda wurmt nur etwas

Cereda ist happy als Trainer. Nur eine Frage beschäftigt ihn bis heute: Wie weit hätte er es ohne seine Herzprobleme gebracht? «Das ist etwas, dass ich nie wissen werde. Und das stört mich ein wenig.» In Toronto hatten die Ärzte beim damals 19-Jährigen einen Herzfehler entdeckt, worauf ihm in eine künstliche Herzklappe eingesetzt wurde. Nach zwei Jahren in der AHL kehrte er in die Schweiz zurück.

Die fünfte Folge «Matt D'Agostini – Kämpfen bis zum Schluss» ist am Sonntag um 20.15 Uhr bei MySports zu sehen. Und hier im Dossier «Ambri total – Das Geheimnis hinter dem Mythos» in einer Woche bei Blick.

Alle Infos zu «Ambri Total» bei MySports.ch

Murat Yakin überrascht Ambri mit Kubi in Garderobe
1:01
MySports-Dok «Ambri – Total»:Murat Yakin überrascht Ambri mit Kubi in Garderobe
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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