Törmänen geht nach Diskussionen vorzeitig in Kabine
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Vermeintlich zu viele Spieler:Törmänen geht nach Diskussionen vorzeitig in Kabine

Chaos pur im Playoff-Final
Missverständnis um Rauswurf von Biel-Trainer Törmänen

Der vierte Final-Akt im Playoff-Final ging ohne Biel-Trainer Antti Törmänen zu Ende. Er verschwand 15 Sekunden vor Schluss in der Kabine. Ein Missverständnis, wie sich hinterher herausstellte.
Publiziert: 21.04.2023 um 12:29 Uhr
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Aktualisiert: 21.04.2023 um 13:55 Uhr
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Marcel AllemannReporter Eishockey

Im hitzigen und brisanten Finalspiel 4 Biel – Servette (2:3) herrschte 15 Sekunden vor Schluss nochmals heftige Aufregung. Dies, weil Schiedsrichter Marc Wiegand einen groben Bock geschossen hatte.

Er unterstellte den Bielern, dass sie zu viele Spieler auf dem Eis hatten, und sprach eine entsprechende Strafe aus. «Wir haben nach dem Bully-Gewinn Lööv durch Rajala ersetzt. Der Schiedsrichter dachte, Rajala komme für den Goalie und damit zu früh. Doch der befand sich ja erst auf dem Weg zur Spielerbank und wurde noch gar nicht ersetzt», sagt Biels Assistenztrainer Oliver David zur besagten Szene. Die Videobilder stützen seine Aussage. Auch die anderen drei Refs erkannten auf dem Eis sofort, dass Wiegand falsch lag. Deshalb wurde die Strafe auch zurückgenommen.

Eine Verwarnung, kein Ausschluss

Was anschliessend folgte, war eine heftige Diskussion zwischen Biel-Trainer Antti Törmänen und den Schiedsrichtern. Verständlicherweise war der Finne wenig erbaut über diesen Bock in dieser kapitalen Phase. In der Folge sieht man, wie Törmänen die Bank verlässt und in die Kabine verschwindet. Hat der Biel-Coach tatsächlich noch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhalten? Im Protokoll zum Match ist diese nicht zu finden.

Antti Törmänen dachte, er sei in die Kabine geschickt worden.
Foto: keystone-sda.ch
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Nach dem Spiel stellt sich dann heraus, dass es ein Missverständnis war. Törmänen erhielt nur eine Verwarnung, aber keinen Ausschluss. Er wurde dazu angehalten, jetzt ruhig zu sein, sonst müsse er gehen. Der Finne hatte aber nur den Teil von «er müsse gehen» mitbekommen. Als die Sache im Nachgang dann nochmals von den beteiligten Parteien angeschaut wurde, habe Törmänen sich sogar fast dafür entschuldigt, dass er eben nicht so gut Englisch könne.

Kein Groll von Assistent David

Doch es war nicht nur in der Schlussphase so, dass die Bieler mit der Leistung der Schiedsrichter an diesem Abend nicht happy waren und ihren Unmut kundtaten. Assistenztrainer David sagt dazu: «Schiedsrichter zu sein ist einer der härtesten Jobs im Sport, ihre Fehler sind für jedermann ersichtlich. Was immer mit den Schiedsrichtern ist, es ist Teil des Spiels. Wir werden die Schiedsrichter niemals als Entschuldigung benutzen!»

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Mannschaft
SP
TD
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1
HC Fribourg-Gottéron
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1
3
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2
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1
2
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ZSC Lions
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2
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EV Zug
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1
1
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Lausanne HC
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1
1
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HC Lugano
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2
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3
7
EHC Kloten
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SC Rapperswil-Jona Lakers
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1
1
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9
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1
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-3
1
11
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