Conz ohne Gegentor
Bykow lässt Fribourg hoffen!

Nach einer rätselhaften Auszeit und vielen bösen Gerüchten kehrt Bykow erfolgreich zurück.
Publiziert: 09.01.2015 um 22:48 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:31 Uhr
Am Ende jubeln doch noch die Berner. In einem verrückten Spiel bezwingt der SCB den EV Zug mit 6:4.
1/12
Von Angelo Rocchinotti und Bruno Hayoz

Drei Monate lang musste Fribourg auf seinen Spektakelstürmer Andrei Bykow verzichten. Das brachte die Gerüchteküche in der Saanestadt zum Brodeln. Es wurde gemunkelt, Bykow sitze hinter schwedischen Gardinen. Oder auch, dass der 26-Jährige in die Klapsmühle eingewiesen worden sei. Andere wollten wissen, dass er unter Drogenproblemen leide.

«Jeder kann glauben, was er will», sagt der Stürmer in den «Freiburger Nachrichten», «solche Aussagen bringen mich zum Lachen.»

Der wahre Grund für die Abwesenheit? Bykow musste sich wegen eines Sehnenrisses im Daumen operieren lassen – und litt zudem an den Folgen einer Hirnerschütterung, die er sich in der Vorbereitung zugezogen hatte. «Ich fragte mich, ob ich das Eishockey verlernt habe. Meine Reflexe waren völlig ungenügend.»

Gegen Biel gibt Bykow sein Comeback. Er spielt mit einer Schiene. Nach einer Viertelstunde schickt ihn Trainer Gerd Zenhäusern im ersten Powerplay aufs Eis. Eine gute Entscheidung: Bykow schiesst von hinter dem Tor Biels Nicholas Steiner an. Der Verteidiger lenkt den Puck ins eigene Gehäuse ab.

45 Sekunden später doppelt Thibaut Monnet nach, auch er ein Rückkehrer nach Verletzung. Und schon sieht es für Biel zappenduster aus. «Wir waren im zweiten Drittel klar besser, trafen aber das Tor nicht», sagt Biel-Coach Kevin Schläpfer. Für Fribourg-Goalie Benjamin Conz ist es der erste Shutout der Saison.

Die Seeländer verpassen die grosse Chance, sich vom Strich zu entfernen. Mit einem Sieg hätte der Vorsprung auf das neuntplatzierte Kloten sieben statt vier Punkte betragen. Und auf Fribourg elf statt die aktuellen fünf. So bleibts hoch spannend, und Biels Schläpfer sagt: «Für uns ist jedes Spiel ein Sechs-Punkte-Match!»

Auch heute gegen Servette.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
Zug – Bern 4:6

Das Spiel: Zwei Scheibenverluste sind in diesem Match entscheidend: Jener von EVZ-Verteidiger Grossmann an der blauen Linie vor Gardners 1:2-Anschlusstreffer. Sowie jener von EVZ-Topskorer Bouchard in der eigenen Zone an Furrer, der nur elf Sekunden nach dem Berner 4:4-Ausgleich zur Entscheidung trifft. Trotz dem erkämpften Sieg hatte SCB-Trainer Boucher einen kurzen Tobsuchtanfall, als die Refs das Spiel nicht unterbrachen, obwohl Berns Goalie Schaefer verletzt am Boden liegt. Stattdessen schiesst Suri gegen den machtlosen Kanadier noch ein Tor.

Der Beste: Martin Plüss (Bern). Er beweist einmal mehr seine Leaderqualitäten. Er führt sein Team auf die Siegesstrasse mit seinem Kampfgeist.

Die Pflaume: Pierre-Marc Bouchard (Zug). Ist eigentlich ein Künstler mit Stock und Scheibe, verliert dann aber denn Puck in der eigenen Zone.

Das Spiel: Zwei Scheibenverluste sind in diesem Match entscheidend: Jener von EVZ-Verteidiger Grossmann an der blauen Linie vor Gardners 1:2-Anschlusstreffer. Sowie jener von EVZ-Topskorer Bouchard in der eigenen Zone an Furrer, der nur elf Sekunden nach dem Berner 4:4-Ausgleich zur Entscheidung trifft. Trotz dem erkämpften Sieg hatte SCB-Trainer Boucher einen kurzen Tobsuchtanfall, als die Refs das Spiel nicht unterbrachen, obwohl Berns Goalie Schaefer verletzt am Boden liegt. Stattdessen schiesst Suri gegen den machtlosen Kanadier noch ein Tor.

Der Beste: Martin Plüss (Bern). Er beweist einmal mehr seine Leaderqualitäten. Er führt sein Team auf die Siegesstrasse mit seinem Kampfgeist.

Die Pflaume: Pierre-Marc Bouchard (Zug). Ist eigentlich ein Künstler mit Stock und Scheibe, verliert dann aber denn Puck in der eigenen Zone.

Mehr
Lakers - Davos 4:3 n.V.

Das Spiel: Die Lakers spielen gegen den Leader stark. Zweimal gehen sie in Führung, ehe sie im Schlussabschnitt der Davoser Doppelschlag um einen Dreier bringt. Topskorer Danielsson gleicht 23 Sekunden vor Schluss völlig verdient aus, Schweden-Kollege Johansson schiesst in der Overtime die Lakers ins Glück.

Der Beste: Ivars Punnenovs (Lakers). Hält Scheiben, die man eigentlich gar nicht halten kann. Spielt aggressiv und abgeklärt. Und ebnet mit seinen Paraden den Weg zum Overtime-Sieg.

Die Pflaume: Ville Koistinen (Davos). Sein Katastrophenpass im ersten Drittel ist Sinnbild seiner Einstellung. Lustlos und dadurch äusserst fehleranfällig.

Das Spiel: Die Lakers spielen gegen den Leader stark. Zweimal gehen sie in Führung, ehe sie im Schlussabschnitt der Davoser Doppelschlag um einen Dreier bringt. Topskorer Danielsson gleicht 23 Sekunden vor Schluss völlig verdient aus, Schweden-Kollege Johansson schiesst in der Overtime die Lakers ins Glück.

Der Beste: Ivars Punnenovs (Lakers). Hält Scheiben, die man eigentlich gar nicht halten kann. Spielt aggressiv und abgeklärt. Und ebnet mit seinen Paraden den Weg zum Overtime-Sieg.

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Ambri – Lugano 3:5

Das Spiel: Ein nervöser Beginn in der ausverkauften Valascia – dann ziehen die Lugano-Schweden Pettersson und Klasen wie gehabt die Fäden. Ambri schafft kurzfristig den Anschluss, bevor Brunner 19 Sekunden später seinen ersten Treffer für Lugano erzielt. Mit dem 3:1 geht die Spannung etwas flöten, Klasen und Pettersson stellen nach wunderbarer Passgirlande gar auf 4:1. Pestoni schiesst dann noch ein Tor – und liefert etwas später auch die Vorlage zu Luganos 5:2 mit einem grausamen Fehlpass in Überzahl.

Der Beste: Klasen (Lugano). Verspielt und raffiniert – und treffsicher.

Die Pflaume: Bianchi (Ambri). Bei Klasens 2:0 Zuschauer an vorderster Front, dann von Lugano-Verteidiger Kparghai überlaufen wie ein Anfänger.

Das Spiel: Ein nervöser Beginn in der ausverkauften Valascia – dann ziehen die Lugano-Schweden Pettersson und Klasen wie gehabt die Fäden. Ambri schafft kurzfristig den Anschluss, bevor Brunner 19 Sekunden später seinen ersten Treffer für Lugano erzielt. Mit dem 3:1 geht die Spannung etwas flöten, Klasen und Pettersson stellen nach wunderbarer Passgirlande gar auf 4:1. Pestoni schiesst dann noch ein Tor – und liefert etwas später auch die Vorlage zu Luganos 5:2 mit einem grausamen Fehlpass in Überzahl.

Der Beste: Klasen (Lugano). Verspielt und raffiniert – und treffsicher.

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