Dank drei Toren in zwei Minuten
Davos dreht Spiel gegen Ambri

Davos dreht die Partie gegen Ambri dank drei Toren im Schlussdrittel, das Leman-Derby geht an Servette und die Tigers gewinnen zum ersten Mal in dieser Saison.
Publiziert: 01.10.2016 um 22:06 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2018 um 11:32 Uhr
Mark Arcobello erzielt die 1:0-Führung für den Meister.
Foto: KEY
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BLICK-Eishockeyredaktion

Ambri – Davos 3:4 Das Spiel zum Nachlesen im Ticker!

So dreht Davos die Partie gegen Ambri
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Drei Tore innert zwei Minuten:So dreht Davos die Partie gegen Ambri

Das Spiel: Was für eine Davoser Aufholjagd: Sieben Minuten vor Schluss liegen die Bündner 1:3 zurück, erzwingen mit grossem Kampf aber die Wende. Innert 130 Sekunden schiessen Corvi (2) und Simion die Tore zum 4:3-Sieg. Gute Nachricht schon vor dem Spiel für Davos: Robert Kousal hat sich am Freitag weniger schlimm verletzt als angenommen und wird in ein bis zwei Wochen wieder bereit sein für einen Einsatz. Schlechte Nachricht aber gleich nach Spielbeginn: Ambri geht mit der ersten Chance in Führung, Lukas Lhotak profitiert von einem Patzer Gilles Senns. Und beim letzten Schuss des Startdrittels profitiert Peter Guggisberg von den Freiheiten, die ihm die HCD-Abwehr gewährt. Dazwischen ist Davos spielbestimmend, scheitert aber mehrfach am starken Sandro Zurkirchen. Davos findet ausgerechnet in Unterzahl zurück ins Spiel. Perttu Lindgren, Spezialist für Unterzahltore, schlägt in Kooperation mit Andres Ambühl wieder einmal zu. Lange Zeit ist Ambris Goalie Zurkirchen der Held des Spiels und Ambris Lebensversicherung. Erst ganz am Schluss muss auch er kapitulieren, seine Vorderleute beugen sich dem Davoser Dauerdruck.

Der Beste: Enzo Corvi (Davos). Die Hauptfigur in der Davoser Aufholjagd

Die Pflaume: Sven Berger (Ambri). Verliert im Davoser Schlusswirbel die Übersicht, ermöglicht Simion den Gamewinner.

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Kloten – Tigers 3:5 Das Spiel zum Nachlesen im Ticker!

Tigers feiern endlich ihren ersten Saisonsieg
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Kloten ist geschlagen:Tigers feiern endlich ihren ersten Saisonsieg

Das Spiel: Ein Pyrrhussieg für Scott Beattie? Heinz Ehlers lauert in der Swiss Arena schon auf seinen Einsatz. Beatties Entlassung soll schon vor der Partie Tatsache gewesen sein, das Resultat also Nebensache. Eine Fechtdemonstration in der ersten Pause markiert dann den Höhepunkt der Startphase. Die Emmentaler gehen nach einem Durcheinander vor dem Tor der Zürcher in Führung. Kloten muss sich danach erstmal sammeln und bringt es in dieser Regenerationsphase fertig, 90 Sekunden in doppelter Überzahl ohne Abschlussversuch verstreichen zu lassen. Mager. Nach Klotens Ausgleich (24.) bringt DiDomenico die Tigers postwendend wieder in Führung (26.). Nach 40 Minuten führt der Tabellenletzte mit 3:1, weil Nüssli eine weitere Orientierungslosigkeit der Zürcher ausnützt: Sanguinetti wird von Koistinen überspielt, Nüssli schiebt den Abpraller ein. Eine Überraschung, aber nicht entgegen dem Spielverlauf. Wann brechen die Tigers wie gewohnt ein? Erstmal kontern sie die Zürcher aus und führen plötzlich bequem mit 4:1. Dann brechen sie ein. Zumindest temporär: Santala und Hollenstein bringen Kloten ran. Mit dem Messer zwischen den Zähnen und der Brechstange im Anschlag versuchen die Zürcher dann, die Partie noch zu drehen. Vergebens. Die SCL Tigers gewinnen zum ersten Mal in dieser Saison. Scott Beattie wird wohl trotzdem durch Heinz Ehlers ersetzt.

Der Beste: Ivars Punnenovs (Tigers). Vernagelt das Langnauer Tor. Eine Lebensversicherung.

Die Pflaume: Bobby Sanguinetti (Kloten). Verteidiger mit viel Eigensinn und wenig Zuspielen. Lässt sich vor dem 1:4 von Koistinen überspielen.

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Genf – Lausanne 5:3 Das Spiel zum Nachlesen im Ticker!

Genf gewinnt das Leman-Derby
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Lausanne verliert den Leaderthron:Genf gewinnt das Leman-Derby

Das Spiel: Die Genfer kommen nach der langen Rückreise aus Davos nur langsam ins Spiel. Doch als sie in der 17. Minute erstmals Druck machen, gehen sie sofort durch Almond in Führung. Nur 40 Sekunden später verpasst Slater per Penalty das 2:0. Der zweite Treffer kommt aber trotzdem noch vor der ersten Pause: Slater findet Wick, der Huet souverän bezwingt. Doch mit Strafen bringen die Genfer Lausanne ins Spiel zurück: Erst verkürzt Powerplay-Riese Ryser (schon zum 4. Mal erfolgreich) in doppelter Überzahl. Später gelingt Scharfschütze Genazzi der Ausgleich zum 3:3. Nur: Auch das Powerplay der Genfer ist gut geölt: Erst bringt Loeffel Servette wieder in Führung und dann doppelt Schweri nach.

Der Beste: Jeremy Wick (Servette). Torschütze, Vorbereiter und Schwungrad bei den Genfern.

Die Pflaume: Jonas Junland (Lausanne). Der schwedische Abwehrchef verursacht einen Penalty, den Slater vergibt, leitet das zweite Gegentor durch Wick mit einem Fehlpass ein und sitzt beim 1:3 auf der Strafbank.

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Biel – ZSC 3:4 n.V. Das Spiel zum Nachlesen im Ticker!

ZSC neuer Tabellenführer der NLA
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Dank Sieg gegen Biel:ZSC neuer Tabellenführer der NLA

Das Spiel: Die ZSC Lions schiessen sich mit einem 4:3-Sieg in Biel an die Tabellenspitze. Die Zürcher bringen sich durch individuelle Fehler zunächst aber in grosse Not. Vor dem 0:1 verliert Karrer die Scheibe an Schmutz, vor dem 0:2 Sjörgen ebenfalls an Schmutz und vor dem 1:3 lässt sich Martin von Rajala übertölpeln. Bei allen drei Bieler Toren hat Topskorer Robbie Earl den Stock im Spiel. Zusammen mit Schmutz und Huguenin bildet der Amerikaner die gefährlichste Linie des Abends. Huguenin wird dazu von Trainer Schläpfer erstmals als Stürmer eingesetzt, nachdem der eigentliche Verteidiger in den ersten neun Partien sechsmal überzählig war. Doch die Lions geben sich trotz diesen Aussetzern nicht geschlagen und kommen durch Thoresen im Mitteldrittel und einem Powerplaytor von Chris Baltisberger zehn Minuten vor Schluss zurück. In der hochdramatischen Overtime setzen sich die Lions dank einer schönen Einzelleistung von Roman Wick durch.

Der Beste: Robbie Earl (Biel). Der Topskorer trumpft mit zwei Toren, einem Assist und unermüdlichem Einsatz gross auf. Wie er beim 1:0 ZSC-Goalie Flüeler ausspielt, ist ganz grosse Klasse.

Die Pflaume: Karrer, Sjörgen, Marti (ZSC). Gleich drei Zürcher leisten sich Fehler, die zu Gegentoren führen.

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Zug – Fribourg 4:2 Das Spiel zum Nachlesen im Ticker!

Huras verliert auch zweites Spiel als Fribourg-Coach
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Zug dreht Partie im Schlussdrittel:Huras verliert auch zweites Spiel als Fribourg-Coach

Das Spiel: Die Zuger versieben nur schon im Startdrittel so viele hochkarätige Torchancen, die hätten für mindestens drei Siege ausgereicht. Weil sie dermassen ineffizient sind und die zuvor planlosen Fribourger plötzlich den Tritt finden, wirds nochmals eng. Denn Gottéron braucht – ohne den überzähligen (!) Andrej Bykow – nur wenige Chancen für die zwischenzeitliche Führung. Weil Zugs Topskorer Lino Martschini aber nimmermüde und nimmersatt ist, schafft der EVZ wieder die Wende. Martschini hat bei den entscheidenden Treffern den Stock im Spiel. Larry Huras, der neue Fribourg-Trainer, hat sich seine erste Arbeitswoche bestimmt anders vorgestellt: Zwei Pleiten und nur ein knapper Cup-Sieg (4:3) gegen B-Ligist Martigny.

Der Beste: Lino Martschini (Zug). Er wirbelt überall, schiebt Doppeleinsätze, füttert seine Linienkollegen mit Pässen und skort selber. Unermüdlich.

Die Pflaume: Alexandre Picard (Fribourg). Steht für die Verunsicherung in der Verteidigung, verliert vor dem Zuger Shorthander-Tor den Puck als hinterster Mann.

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Lugano – Bern 4:3 n.V. Das Spiel zum Nachlesen im Ticker!

Der Vizemeister bezwingt den Meister in der Verlängerung
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Die Highlights im Video:Der Vizemeister bezwingt den Meister in der Verlängerung

Das Spiel: Riesen Spektakel beim Wiedersehen zwischen Meister Bern und Vizemeister Lugano! Nach neun Minuten führen die Berner mit 2:0, geraten bis zur 25 Minute aber 2:3 in Rückstand, ehe Marc Reichert das Spiel wieder ausgleicht. Die Entscheidung fällt erst in der Overtime. Luganos Patrik Zackrisson erzielt sein erstes Tor für Lugano. Das Spiel erinnert an die letztjährige Playoff-Final-Serie. Von der ersten Sekunde an liegt Zunder in der Partie.

Der Beste: Stefan Ulmer (Lugano): Defensiv fehlerlos, mit offensiven Akzenten. Bereitet drei Tore vor.

Die Pflaume: Ramon Untersander (Bern): Trifft die Scheibe nicht richtig und verschuldet so den Konter, der zum Tessiner Sieg führt.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
4
6
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
3
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
3
4
4
SC Bern
SC Bern
2
2
4
4
ZSC Lions
ZSC Lions
2
2
4
6
EV Zug
EV Zug
1
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
2
1
3
7
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
-1
2
10
SCL Tigers
SCL Tigers
2
-2
1
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-6
0
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