Das meint Blick zum historischen Meistertitel des EVZ
Dan, wer? Dan, the Man!

Aus Nobody Dan Tangnes wurde der zweifache Meistertrainer Dan Tangnes. Warum der EVZ-Sportchef Reto Kläy den perfekten Trainer für sein Team, den Klub und dessen Philosophie gefunden hat. Ein Kommentar von Blick-Reporterin Nicole Vandenbrouck.
Publiziert: 01.05.2022 um 22:27 Uhr
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Aktualisiert: 02.05.2022 um 09:23 Uhr
Marc Crawford, ZSC Lions: 2024
Foto: keystone-sda.ch
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Nicole Vandenbrouck

Die Titelsehnsucht in Zug war riesig, als der EVZ im April 2018 seinen neuen Trainer vorstellt, der den Meister-Traum verwirklichen soll. Dan Tangnes, da gerade mal 39 Jahre alt, ohne beeindruckendes Palmares, ohne gewonnene Playoff-Serie. Dafür mit Charakter.

Es stellt sich beim Stilwechsel von den beiden Kanadiern Shedden (2008–2014) und Kreis (2014–2018) zum Norweger so mancher die Frage: Dan, wer? Doch einer weiss genau, wer der hierzulande noch unbekannte Dan Tangnes ist: EVZ-Sportchef Reto Kläy.

Zug schafft das Final-Wunder
8:28
Highlights von Spiel 7:Zug schafft das Final-Wunder

Bereits zwei Jahre davor nimmt er Kontakt mit ihm auf. In stundenlangen Gesprächen über Gott und die Welt (Eishockey und den Menschen) wird Tangnes zu Kläys Wunschkandidaten für den Trainerjob. Was man wissen muss: Für Zugs Sportchef ist Sozialkompetenz genau so wichtig wie Fachwissen.

Und (spätestens) vier Jahre später wissen wir: Kläy hat für sein Team, seinen Klub und dessen Philosophie den perfekten Trainer geholt. Tangnes hat seither von den drei möglichen Finals drei erreicht.

Unvergessen bleibt, wie er 2019 in den Berner Katakomben nach der Final-Pleite (1:4) unter Tränen verspricht, den Titel nach Zug zu holen. Tangnes hält Wort. Und wie! Ihm gelingt die erst dritte Titelverteidigung in diesem Jahrtausend.

Weil für ihn der Mensch hinter dem Spieler zählt, weil er so Vertrauen schafft, das ihm die Spieler zurückzahlen, indem sie seine Vorgaben mit Herzblut und Überzeugung erfüllen. Meisterlich.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
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1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
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ZSC Lions
ZSC Lions
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3
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EV Zug
EV Zug
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1
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Lausanne HC
Lausanne HC
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HC Lugano
HC Lugano
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3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
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SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
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1
10
HC Davos
HC Davos
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-3
1
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Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
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EHC Biel
EHC Biel
1
-2
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SCL Tigers
SCL Tigers
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HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
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