Checkt hier Ambri-Upshall Lugano-Choray an den Kopf?
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Heisse Szene im Tessiner Derby:Checkt hier Ambri-Upshall Lugano-Choray an den Kopf?

Das Sixpack der letzten NL-Runde
Ambri ist nicht ganz dicht

Warum Ambri im Regen tanzt und Biels Luca Cunti die Schiedsrichter kritisiert, wird im Sixpack verraten.
Publiziert: 24.11.2019 um 09:17 Uhr
Eishockey-Redaktion

Die Resultate:
SCRJ Lakers – Davos 4:5 n.V.
Fribourg – Bern 5:1
ZSC Lions – Biel 3:1
Lausanne – Servette 2:3 n.V.
SCL Tigers – Zug 2:3
Ambri – Lugano 3:2

Die Schiri-Kritik: Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels geraten sich ZSC-Captain Patrick Geering und Luca Cunti in die Haare. Der Ex-ZSC-Stürmer verpasst Geering einen Stockschlag. Daraufhin kommts zum Kampf. Wurden alte Rechnungen beglichen? «Nein, überhaupt nicht», sagt Cunti. «Wir mussten hinterher selbst schmunzeln. Schliesslich sind wir nicht bekannt dafür, auf andere loszugehen.» Geering habe sich wohl geärgert, weil zuvor eine Aktion gegen sich nicht geahndet wurde. «Dann stieg er gegen mich hart ein, worauf ich austeilte», sagt der Bieler cool. Er habe sich selbst auch geärgert. «Es sind zwei, drei gefährliche Dinge passiert, die nicht gepfiffen wurden. Das finde ich völlig inakzeptabel.» Cunti spricht von der Szene, als Anssi Salmela nach einem Check des Zürchers Marco Pedretti in die Bande knallt. «Es tut mir leid. Man kann ja vieles nicht pfeifen. Aber wenn man einen Check von hinten nicht ahndet, dann ist das nicht gut für unsere Liga.» Ausserdem, so Cunti, habe er ein Zeichen setzen wollen. «Wir haben den Tritt nie so richtig gefunden. Ich kam auch nicht ins Spiel, also versuchte ich es auf eine andere Art und wollte das Team wachrütteln. Ich bin nicht sicher, ob es funktioniert hat.»

Die Löcher: «Ich habe noch nie zwei Tore im Regen geschossen.» Wie bitte? Das sagt Ambris Matt D'Agostini, der mit seinen beiden Treffern das Tessiner Derby entschieden hatte. Dabei stand es zu Beginn noch auf der Kippe: Weil es durchs Dach der altehrwürdigen Valascia aufs Eis regnet, wird darüber diskutiert, ob das Spiel abgesagt werden soll. Wurde es nicht. «Hat diesem Derby noch das gewisse Etwas gegeben», sagt der Kanadier.

Biels Luca Cunti ist im Zürcher Hallenstadion mit der Schiedsrichter-Leistung nicht so wirklich einverstanden.
Foto: freshfocus
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Die Debütanten: Trotz ihrer bisher schwungvollen Saison gibts bei den Davosern noch prominente Namen ohne Torerfolg. Oder gabs. Im letzten Spiel am Dienstag setzte Enzo Corvi seiner Ladehemmung ein Ende. Gegen die SCRJ Lakers zogen sowohl Captain Andres Ambühl und Verteidiger Samuel Guerra mit ihren ersten Saisontreffern nach. Wie lange dauert die Durststrecke von Dino Wieser noch an?

Der Scherz: Nach einer Notbremse von Lausannes Ronalds Kenins an Henrik Tömmernes gibt es einen Penalty für Servette. Erst scheint sich Marco Maurer anzuschicken, den Penalty auszuführen, ehe der gefoulte Schwede selbst antritt und Goalie Tobias Stephan herrlich verlädt. Danach grinsen Tömmernes und Maurer auf der Bank herzhaft.

Die Chance: 2:2 steht es im Tessiner Derby, als Ambris NHL-Veteran Scottie Upshall (36) für eine Charge gegen Taylor Chorney, der verletzt in die Kabine muss, unter die Dusche muss. Lugano bietet sich die Chance, das Derby während der fünfminütigen Überzahl zu entscheiden. Doch dann handeln sich der Reihe nach auch die Luganesi Raffaele Sannitz und Romain Loeffel Strafen ein.

Ohne Strafen: In seinem ersten NL-Spiel gegen Lausanne vor einer Woche erhielt Elvis Schläpfer (18), der Sohn von Ex-Biel-Coach Kevin Schläpfer (wird am Sonntag 50) dreieinhalb Minuten Eiszeit und kassierte sechs Strafminuten. Gegen die ZSC Lions kommt er nun zu seinem zweiten NL-Einsatz, bringt es auf sechs Minuten Eiszeit – ohne auch nur eine Sekunde auf der Strafbank zu verbringen. Dass Schläpfer spielen wird, erfuhr er erst am Mittag vor dem Spiel. «Ich war nicht nervös, habe mich einfach nur gefreut. Es war cool, vor über 9000 Zuschauern in Zürich zu spielen.» Natürlich seien nach dem ersten Spiel in der Garderobe Sprüche gefallen. «Aber die Spieler haben mich auch unterstützt und gesagt, es würden nicht die letzten Strafen sein.» Gewundert habe er sich aber dennoch. «Sonst kassiere ich ja nie Strafen.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
4
6
2
ZSC Lions
ZSC Lions
2
3
5
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
4
EHC Kloten
EHC Kloten
2
2
4
5
SC Bern
SC Bern
2
1
4
6
EV Zug
EV Zug
1
1
3
7
SCL Tigers
SCL Tigers
2
0
3
8
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
9
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
1
3
10
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
-2
2
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-6
0
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