Das Sixpack der Runde
Ein Hockey-Abend der Premieren

Zürich schlägt Bern im Spitzenkampf. Was die Runde sonst noch brachte – Blick bringt es auf den Punkt: Der Beste, die Pflaume, eine bemerkenswerte Zahl, eine Szene von Brisanz, haufenweise Premieren und ein Kühlschrank.
Publiziert: 15.11.2017 um 08:00 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2018 um 02:59 Uhr
Eishockey-Redaktion

Die Resultate

ZSC Lions – Bern 3:1
SCL Tigers – Davos 2:1
Lausanne – Ambri 1:0
Biel – Zug 1:4
Lugano – Fribourg 2:4
Servette – Kloten 4:3 n.P.

Der Beste: Chris Baltisberger (ZSC Lions). Wer dem Spitzenkampf gegen Meister Bern den Stempel aufdrückt, muss es draufhaben. Hat es nicht nur drauf, sondern bei zwei von drei Toren der Zürcher auch irgendwie den Stock im Spiel (siehe Pflaume). Ungehobelt, mutig, raffiniert.

Die Pflaume: Calle Andersson (Bern). Leidtragender der Chris-Baltisberger-Gala. Muss sich vom Ungehobelten erst physisch aus dem Gleichgewicht kippen (1:2) und dann auch noch austricksen lassen: Vor dem 1:3 wird ihm der Puck einfach weggenommen.

Bei Fribourg trifft Killian Mottet (Nr. 71) erstmals nach 19 Spielen wieder.
Foto: KEY
1/4

Die Zahl: 20. Anzahl Spiele, die SCB-Abrissbirne Tristan Scherwey ohne persönliche Strafe über die Bühne bringt. Bemerkenswert darum, weil Scherwey die ruppige Gangart unter strengster Einhaltung der Regeln abwickelt. Damit er die Strafbänke der Liga nicht vergisst, schickt ihn Trainer Jalonen im Hallenstadion zum Absitzen einer Bankstrafe wegen unkorrekten Spielerwechsels raus. Das finnische Wort für Strafbank ist übrigens Jäähyaitio. 

Die Szene: Servette, das Team mit dem schwächsten Powerplay der Liga, kann gegen Kloten fünf Minuten lang mit einem Mann mehr agieren, Damien Riat trifft zum 2:0. Allerdings hat Kevin Schläpfer 40 Sekunden zuvor ein Offside entdeckt, verlangt die Coaches Challenge. Und tatsächlich: Juraj Simek stand im Abseits. Statt 2:0 heisst es zwei Minuten später gar 1:1 – Denis Hollenstein versenkt in Unterzahl. Nach einem Bock von Riat. 

Der Tag der Premieren: Gleich mehrere Spieler erzielen ihr erstes Saisontor: Tino Kessler (Davos), Larri Leeger (neu bei Zug), Mauro Dufner (Biel), Flavio Schmutz (Fribourg), Morris Trachsler (Kloten), Servette-Debütant Stéphane Da Costa und Matteo Romanenghi, der im 106. Spiel für Lugano endlich sein erstes NL-Tor erzielt. Gleich zweimal ist Killian Mottet erfolgreich: Der Fribourg-Stürmer beendet in Lugano eine Dürrezeit von 19 Spielen. Und MySports sendete gestern erstmals aus dem neuen Studio in Erlenbach an der Zürcher Goldküste. Zuvor kamen die Sendungen aus dem Dorf Rossens, irgendwo im Kanton Fribourg. 

Der Kühlschrank: Kevin Klein (ZSC Lions). Hätte der Held des Abends werden können. Wurde dann nach Baltisberger zweiter Held des Abends. Zieht nur einmal kurz die Augenbraue hoch, als ihn Randegger mit dem Ellenbogen erwischt, lässt ansonsten aber keine Aufregung aufkommen. Im Infight noch eine Spur ungehobelter als Baltisberger.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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