Desolater Tigers-Auftritt in Genf
SCB verliert zum vierten Mal in Serie denkbar knapp

Der SCB bleibt 2022 sieglos, Fuchs und Almond schiessen Lausanne mit den späten Toren zu den drei Punkten gegen die Mutzen. Die Tigers gehen in Genf unter, Ambri gewinnt bei den Lakers.
Publiziert: 14.01.2022 um 22:24 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2022 um 22:41 Uhr
Der Puck rutscht über die SCB-Torlinie – Martin Gernat bringt Lausanne in Führung.
Foto: Estelle Vagne/freshfocus
1/13

Lausanne – Bern 4:3

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Alle Vorzeichen deuten auf einen Heimsieg der Waadtländer: Formkurve, Direktduelle, Verletztenliste. Wenig spricht für einen SCB-Sieg und der slowakische Verteidiger Martin Gernat unternimmt in den ersten beiden Dritteln auch gleich alles, um einen solchen Berner Sieg zu verhindern.

Zuerst erwischt er Philip Wüthrich zwischen den Beinen. Genau zwanzig Minuten später schickt er Francis Paré alleine auf die Reise, damit dieser den 2:2-Ausgleich erzielen kann.

Doch dann der Schock. Der auffälligste Mann des Spiels muss für das letzte Drittel verletzt in der Kabine zurück bleiben. Plötzlich heisst es: Vorteil SCB! Ohne ihren Leitwolf fällt den Romands vieles schwer.

Aber dann hat Jason Fuchs den richtigen Riecher. Der Mann steht goldrichtig nach einem Abpraller und wischt die Scheibe über die Torlinie. Die Halle bebt und angetrieben von ihren Fans machen Bertschy und Almond mit einer tollen Querpass-Kombination den Deckel drauf.

29 Sekunden vor Schluss erhöht Simon Moser noch einmal die Spannung, indem er den Puck im Tohuwabohu über die Linie würgt. Der Treffer bleibt aber nur noch Resultatkosmetik und der HC Lausanne rettet sich über die Ziellinie.

Der SCB verliert zum vierten Mal in Serie – zum vierten Mal mit einem Tor Differenz. (szz)

Zuschauer: 5045.

Tore: 15. Gernat 1:0. 20. Jeffrey (B. Gerber, Moser) 1:1. 32. Kahun (Daugavins, Untersander/PP) 1:2. 35. Paré (Gernat, Fuchs) 2:2. 52. Fuchs (Genazzi, Sekac) 3:2. 56. Almond (Bertschy, Riat) 4:2. 60. Moser (Fahrni) 4:3.

Die drei Besten:

*** Martin Gernat (Lausanne)

**Jiri Sekac (Lausanne)

* Francis Paré (Lausanne)

Servette – SCL Tigers 5:1

Die SCL Tigers spielen, als ob es um nichts mehr gehen würde. Realistisch gesehen, brauchen sie sich ja auch keine Hoffnungen mehr auf die Pre-Playoffs zu machen. Und einen Absteiger gibt es wegen Corona auch diese Saison nicht. Doch der Auftritt in Genf ist nicht akzeptabel. Servette kann in aller Ruhe schalten und walten und führt das Team von Jason O’Leary vor, ohne an die Reserven gehen zu müssen.

Von der Kritik ausnehmen kann man auch Liga-Topskorer Jesper Olofsson nicht, der das Team mit seinen Toren lange getragen hat. In den letzten sechs Spielen hat der Schwede, der bei Biel unterschrieben hat, nur noch einen Assist gebucht. So wird ihn Verfolger Henrik Tömmernes bald überflügeln. Der Verteidiger in Genfer Diensten bucht einen Assist und ist nun, wie Lakers-Star Roman Cervenka, nur noch einen Punkt hinter seinem Landsmann. (sr)

Zuschauer: 3782.

Tore: 3. Vermin (Vatanen, Filppula/PP) 1:0. 14. Schilt (Schmutz, Pesonen) 1:1. 20. Vermin (Richard, Smirnovs) 2:1. 26. Maurer (Richards, Smirnovs) 3:1. 33. Vatanen (Tömmernes, Winnik/PP) 4:1. 40. Winnik (Miranda, Vatanen) 5:1.

Die drei Besten:

*** Joël Vermin (Servette)

** Sami Vatanen (Servette)

* Marco Miranda (Servette)

SCRJ Lakers – Ambri 2:5

Ambri kommt im vierten Spiel in diesem Jahr zum ersten Sieg. Die Mannschaft von Trainer Luca Cereda gewinnt bei den Rapperswil-Jona Lakers, dem bisherigen Überraschungsteam in dieser Saison, mit 5:2.

Zwar starten die Lakers gut in ihre erste Begegnung seit dem 22. Dezember und gehen in der vierten Minute dank Nando Eggenberger in Führung. Der Ausgleich der Leventiner durch Daniele Grassi führt dann aber zu einem Bruch im Spiel der Rapperswiler.

Es ist nicht so, dass die Gäste die Partie im Mitteldrittel nach Belieben dominieren, dennoch entscheiden sie dieses 3:0 zu ihren Gunsten.

Das 2:1 und 3:1 erzielen Peter Regin respektive Michael Fora in Ambris ersten zwei Powerplays in diesem Duell. Vor dem Spiel hat die Erfolgsquote der Nordtessiner in Überzahl lediglich 10,85 Prozent betragen – der schlechteste Wert der Liga.

Das 4:1 schiesst Brandon McMillan drei Sekunden vor zweiten Pausensirene nach einem schönen Pass von Fora – die Entscheidung. (SDA)

Zuschauer: 4050.

Tore: 4. Eggenberger (Djuse, Rowe) 1:0. 9. Grassi 1:1. 22. Regin (PP) 1:2. 36. Fora (Pestoni, Bürgler/PP) 1:3. 40. (39:57) McMillan (Fora) 1:4. 47. Cervenka (Rowe, Sataric) 2:4. 60. D'Agostini (Zwerger) 2:5 (ins leere Tor).

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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