Dominik Schlumpf trifft rasiert nach 21 torlosen Monaten wieder
Bart weg – Tor da!

Premieren-Torjubel, brüderliche Freude, fragwürdige Entscheide eines Trainers und EVZ-Verteidiger Dominik Schlumpf, der rasiert endlich wieder mal das Tor trifft. Das lief in der letzten Runde.
Publiziert: 12.09.2021 um 10:09 Uhr
Eishockey-Redaktion

Die Resultate der letzten Runde:
Ambri – Fribourg 6:2
Davos – Bern 3:1
SCRJ Lakers – Biel 4:6
SCL Tigers – Servette 4:5 n.P.
Zug – ZSC Lions 5:4 n.V.

So geht es am Dienstag weiter:
Ajoie – Lugano
Biel – Fribourg
Servette – Bern
SCRJ Lakers – ZSC Lions
SCL Tigers – Ambri
Zug – Lausanne

Haarpracht – Man muss zweimal hinschauen, denn man erkennt diesen Spieler so kaum: Am Vorabend noch mit Bart im Spiel gegen den SCB, läuft EVZ-Verteidiger Dominik Schlumpf gegen die ZSC Lions plötzlich rasiert auf. Die morgendliche Rasur bringt aber Glück. Nach 21 (!) Monaten oder 82 Spielen ohne Tor gelingt dem 30-Jährigen wieder mal ein Treffer. Obwohl er seine Rituale beim Anziehen der Ausrüstung hat, bei seiner Haarpracht im Gesicht ist er nicht abergläubisch. «Ich habe mir vor dieser Saison vorgenommen, mein Offensivspiel zu verbessern», sagt Schlumpf. Es ist ein Saisonstart nach Mass, in allen drei Spielen hat der EVZ-Verteidiger bisher gepunktet. Mit vier Zählern knackt er bald seine Marke der letzten Saison, da gelangen ihm in 42 Quali-Spielen nur fünf Skorerpunkte.

Frisch rasiert läufts wie geschmiert: EVZ-Verteidiger Dominik Schlumpf trifft ohne Bart erstmals nach 21 torlosen Monaten wieder.
Foto: freshfocus
1/7

Bruderfreude – In ihrem neuen Zuhause haben die Leventiner einen Start nach Mass hingelegt. Ambri fertigt Fribourg mit einer 6:2-Klatsche ab. Die Dotti-Brüder – die Verteidiger sind sonst nicht gerade die Torschützen vom Dienst – reihen sich auch ein und feiern ihre Treffer. Für Zaccheo (26) ist sein Tor zum 6:2 gar der erste Treffer in der National League! Darauf muss angestossen werden.

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Premierentreffer – Den ersten Torjubel in der diesbezüglich noch jungfräulichen und namenlosen Multifunktionsarena löst Johnny Kneubühler schon nach 84 Sekunden aus. Er versetzt die Ambri-Fans ins Ekstase und sichert sich damit einen Platz in den Geschichtsbüchern des Klubs.

Kneubühler erzielt das erste Tor im neuen Ambri-Stadion
0:33
Nach 84 Sekunden:Kneubühler erzielt das erste Tor im neuen Ambri-Stadion

Charaktertest – 0:3 nach neuneinhalb Minuten, doch den Start verschlafen habe man in Zug nicht, sagt ZSC-Stürmer Marcus Krüger. «Die ersten zwei Shifts waren gut. Wir fühlten uns ready fürs Spiel.» Mit dem ersten Treffer aber hätten die Zuger das Momentum auf ihre Seite gezogen. Doch die Lions beissen sich ins Spiel zurück, erzwingen eine Verlängerung, in der aber EVZ-Arbeitstier Carl Klingberg seinem Team den Sieg sichert. Behalten nun die Zürcher mit der Aufholjagd primär das Positive dieses Duells in Erinnerung? «Nein, unser Trainer wird schon dafür sorgen, dass wir auch unsere Lehren aus der Startphase ziehen, warum wir so in Rückstand geraten sind», sagt der Doppeltorschütze, der jedoch betont: «Wir haben Charakter gezeigt.»

Stilmittel – Die SCRJ Lakers stehen nach drei Spielen noch ohne Punkt da. In der Endphase aller drei Partien greift Trainer Stefan Hedlund zum gleichen Stilmittel: Er ersetzt den Torhüter durch einen weiteren Feldspieler. Klappt in Lugano nicht, klappt in Fribourg nicht, und klappt gegen Biel nicht. Jedes Mal erzielen die Gegner den entscheidenden Treffer ins verlassene Gehäuse. Klar, kann man als Trainer machen, im ersten Heimspiel gegen Biel stellt sich jedoch die Frage des Zeitpunkts: Bereits 3:23 Minuten vor Ende holt der Schwede Keeper Nyffeler vom Eis – Haas trifft 18 Sekunden später. In Fribourg geht Bader 1:20 vor Schluss raus – Schmid netzt 42 Sekunden später ein. Und zum Auftakt in Lugano geht Nyffeler 2:32 Minuten früher vom Eis, da halten die Lakers den Puck etwas länger unter Kontrolle – Arcobello trifft erst 2:13 Minuten später zur Entscheidung.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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