Bern trifft dreimal in drei Minuten
Sorgenkind Moser schiesst den SCB über den Strich

Der SC Bern zieht im letzten Drittel gegen Servette den Kopf aus der Schlinge, befreit sich dank drei Goals innerhalb von drei Minuten. Simon Moser beendet mit dem 2:1 seine Torflaute und trägt massgeblich zum wichtigen Berner Sieg im Kampf um die Playoffs bei.
Publiziert: 23.02.2016 um 22:08 Uhr
|
Aktualisiert: 08.10.2018 um 14:28 Uhr
BLICK-Eishockeyredaktion

Bern - Servette 4:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel:

Der SCB gibt gegen Servette kräftige Lebenszeichen von sich und schafft den Sprung über den Strich. Nach elf Minuten und einem Fehlpass Tristan Scherweys geht Genf in Führung. Damien Riat trifft. Die Führung der Gäste ist alles andere als zwingend. Bern ist bis zu diesem Zeitpunkt die aktivere Mannschaft, doch vor dem gegnerischen Tor fehlt wie so oft die Durchschlagskraft. Erst fünf Minuten vor der zweiten Pause gelingt Captain Martin Plüss in Überzahl der Ausgleich. Und im letzten Drittel spielen die Mutzen den Gegner dann an die Wand. Innerhalb von 160 Sekunden schlägt Bern gleich dreimal zu. Nach starker Vorarbeit Simon Bodenmanns trifft Simon Moser zum 2:1. Dann schiesst Servette-Goalie Robert Mayer die Scheibe übers Plexiglas und kassiert dafür zwei Strafminuten. Cory Conacher, dem seit Silvester kaum etwas gelingt, trifft zum 3:1. Und 33 Sekunden später lenkt Plüss einen Scherwey-Schuss zum 4:1 ab. Für Bern ist es der erste Sieg nach zuletzt zwei Pleiten. Doch der Erfolg ist im Kampf um die Playoffs nur dann etwas wert, wenn das Leuenberger-Team am Freitag zuhause auch Strichkonkurrent Lausanne schlägt.

Der Beste:

Simon Moser (Bern): Starke Reaktion des Nati-Stürmers. Erster Treffer nach sechs torlosen Spielen.

Die Pflaume:

Robert Mayer (Servette): Der Goalie kassiert eine Strafe wegen Spielverzögerung und verursacht so das 1:3.

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Kloten - Lugano 5:4 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel:

Das war knapp. Die Flyers müssen bis zur letzten Sekunde um drei Punkte zittern. 
Aber sie schaffen es. Platz 7, 66 Punkte. Dahinter lauern Bern und Lausanne, aber die spielen am Freitag gegeneinander, einer wird Punkte lassen. 
3:0 und 5:2 führen die Flyers gegen ein sorgloses Lugano. Ziehen sich aber immer wieder zurück und lassen die Tessiner kommen. Luca Boltshauser kassiert vier Treffer, drei davon unhaltbar abgefälscht. Einmal kann er Sannitz nicht stoppen. Aber er holt die Kohlen im ersten Abschnitt aus dem Feuer, als er zwei Sololäufe der Tessiner stoppt. Lugano greift erst im letzten Abschnitt ernsthaft ein, kann sich aber nicht mehr für Punkte empfehlen. Wäre auch etwas zu viel gewesen, nachdem in der Abwehr zu Beginn ein Selbstbedienungs-Betrieb herrschte.

Der Beste:

Boltshauser (Kloten). Fehlerlos. Entschärft dazu vier erstklassige Möglichkeiten. 

Die Pflaume:

Vauclair (Lugano). Vom Tempo überfordert, orientierungslos.

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Davos - Zug 5:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel:

Andernorts tobt der Strichkampf, Davos und Zug hingegen warten auf die Playoffs. Vom jeweils emotionsgeladenen Duell HCD – EVZ ist diese Ausgabe weit entfernt, nur der Beginn ist etwas «giftig». Viel passiert danach nicht. Wer auf Fehlpässe, Icings, Wechselfehler, Geplänkel beim Bully und Schüsse ins Fangnetz steht oder Bob Ross gerne beim Malen und der danach trocknenden Farbe zuschaut, mag auch dieses Spiel. Für den einzigen Aufreger sorgt HCD-Schwede Marcus Paulsson mit einem völlig missratenen Check, bei dem er den Zuger Samuel Erni mit dem Unterarm K.o. schlägt. Die Folge: Erni out, Paulsson unter die Dusche. Der HCD sorgt für die Differenz im Mitteldrittel, als er mit einem Zwischenspurt und einer Triplette aus dem 1:1 ein 4:1 macht. Das Zuger Defensivverhalten ist in jener Phase mangelhaft.

Der Beste:

Lindgren (Davos) Vier Assists. Der Finne sieht den freien Mitspieler, bevor dieser weiss, dass er frei sein wird.

Die Pflaume:

Morant (Zug) Der Verteidiger steht bei den Wieser-Toren jeweils im Schilf.

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ZSC - Tigers 4:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Das Spiel:

Die ZSC Lions gewinnen auch den siebten Ernstkampf der Saison (inklusive Cup-Achtelfinal) gegen die SCL Tigers. Dazu müssen sie, obwohl sie lasch beginnen und nach 20 Sekunden zurück liegen, nie ans Limit gehen. Die Zürcher sichern sich damit den dritten Quali-Sieg in Folge, während die Langnauer die Playoffs nun nicht mehr erreichen können. Die Entscheidung fällt kurz vor Spielmitte, als der sonst tadellose Tigers-Goalie Damiano Ciaccio aus dem Tor eilt, um vor Auston Matthews zu klären und Pius Suter zum 2:1 ins verwaiste Gehäuse einschiesst. Langnau glaubt nie an den Sieg und macht es den Zürchern viel zu einfach.

Der Beste:

David Rundblad (ZSC). Der schwedische Verteidiger und Stanley-Cup-Sieger bereitet zwei Tore mit herrlichen Pässen vor, bucht drei Assists und hat nun nach 9 Spielen 13 Punkte auf dem Konto.

Die Pflaume:

Kevin Clark (SCL Tigers). Der Kanadier vergibt alleine vor Niklas Schlegel das 2:1 und fällt sonst nur durch Stockschläge auf.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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