Dieser Rathgeb-Hammer beschert Biel den Ausgleich
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Seeländer besiegen Tigers:Dieser Rathgeb-Hammer beschert Biel den Ausgleich

«Einige Strafen waren dumm»
Tigers-Coach Ehlers sauer auf seine Spieler

Nach fünf Siegen in Serie verlieren die SCL Tigers am Freitag in Biel erstmals wieder. Dies, weil die Mannschaft von Heinz Ehlers zu viele Strafen nimmt. Und das macht den Dänen sauer.
Publiziert: 23.11.2019 um 11:58 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:01 Uhr
Heinz Ehlers muss sich über zu viele Strafen seiner Tigers in Biel ärgern.
Foto: keystone-sda.ch
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Christoph Schär

Nach einer starken letzten Saison und der erstmaligen Playoff-Qualifikation seit 2011 sind die SCL Tigers in diesem Herbst schlecht ins Jahr der Bestätigung gestartet. Es hagelte nur so Strafen und Gegentore, als Folge gingen 10 der ersten 14 Partien verloren. Als dann auch noch eine dürftige Leistung im Cup gegen Olten folgte, platzte Coach Heinz Ehlers – trotz Sieg – der Kragen. «Ich glaube, einigen Spielern ist das alles hier scheissegal», wetterte der Däne.

Seither ging es mit den Emmentalern steil bergauf, erstmals seit neun Jahren gelangen wieder fünf Siege am Stück. Am Freitag wird der Lauf der Tigers bei der 1:4-Pleite in Biel jedoch jäh gestoppt. Und das, obwohl die Gäste sehr stark beginnen und die Seeländer in der Startphase fast schon an die Wand spielen. Doch dann stoppt sich das Ehlers-Team mit zuletzt nur selten gesehenen Undiszipliniertheiten selber. Sieben Mal muss ein Langnauer auf die Strafbank, drei Mal bestraft dies der EHCB mit einem Powerplay-Tor. «Diese unnötigen Strafen haben uns das Genick gebrochen», sagt Captain Pascal Berger.

«Das war gar nichts»

Trainer Ehlers spricht gar von «einigen zum Teil dummen Strafen», wobei nicht jede auch wirklich hätte gepfiffen werden müssen. So wie jenes angebliche Haken von Maxwell, welches zum Bieler 1:1 durch Rathgeb führt. «Das war gar nichts», so Ehlers, der währender dem Sprechen ein paar Notizen vom Spiel in Stücke reisst. Trotzdem sucht der 53-Jährige die Schuld nicht nur bei den Schiedsrichtern. «Biel hat so viel Talent und ein starkes Powerplay. Ich habe meine Spieler davor gewarnt. Mit all den Strafen haben wir uns die Möglichkeit auf Punkte selber genommen.»

Die Tigers spielten fast so, wie während der Niederlagenserie im Oktober. «Genau das habe ich meinen Spielern nach der Partie auch gesagt», so der sichtlich angefressene Ehlers. Das Positive: Im heutigen Heimspiel gegen Zug besteht die schnelle Möglichkeit zur Korrektur. Captain Berger sagt: «Wir müssen diese Undiszipliniertheiten, die uns Anfang Saison schon so viele Probleme machten, sofort wieder abstellen. Dann bin ich überzeugt, dass es gut kommt.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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