Dieser Zusammenstoss tut nur schon beim Zusehen weh
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Suri muss verletzt vom Eis:Dieser Zusammenstoss tut nur schon beim Zusehen weh

EVZ-Stürmer gibt nach sieben Monaten sein Comeback
Reto Suris Karriere stand auf der Kippe

Im fünften Playoff-Finalspiel hatte er sich schwer am Knie verletzt. Sieben Monate später gibt EVZ-Star Reto Suri (33) nun sein Comeback. Nicht immer sah es danach aus.
Publiziert: 25.11.2022 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 25.11.2022 um 18:09 Uhr
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Reto Suri ist zurück. Sieben Monate hat er für das Comeback gekämpft, nun läuft der EVZ-Stürmer dieses Wochenende am Samstag gegen die Lakers wieder auf. Und ist dankbar dafür. Denn: Seine Karriere stand nach der schweren Knie-Verletzung auf der Kippe.

Zugezogen hat sie Suri sich im fünften Playoff-Finalspiel gegen die ZSC Lions bei einem Zusammenstoss mit Gegner Marco Pedretti. Unvergessen bleiben die Bilder seines schmerzverzerrten Gesichts, seiner Tränen. Der 33-Jährige entscheidet, die Operation bis nach der Final-Serie zu verschieben, um beim Team bleiben zu können. Trotz Schmerzen, denn der Schienbeinkopf ist gebrochen, der Meniskus kaputt.

Karriereende war «näher als Comeback»

Nach der Finalissima am 1. Mai wird er von Teamkollegen auf die Bühne getragen, um die Zuger Titelverteidigung – und den ersten Titel seiner Karriere – zu feiern. «Darauf wurde ich noch lange angesprochen», erzählt Suri, «dass ich die Operation extra dafür verschoben habe. Und ich muss sagen, es hat sich gelohnt, weil mir diese Emotionen so viel gegeben haben.»

Im letzten Playoff-Final gegen die ZSC Lions war Reto Suri (r.) auf dem Weg zum ersten Titel seiner Karriere.
Foto: freshfocus
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Ergreifender Moment mit EVZ-Star Suri am Meisterumzug
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Ganz Zug ist auf der Gasse:Ergreifender Moment mit EVZ-Star Suri am Meisterumzug

Dass der Weg zurück ein schwieriger wird, weiss Suri zu diesem Zeitpunkt noch nicht. «Die Operation war ein grösserer Eingriff als gedacht. Das wollte ich zuerst nicht wahrhaben.» In der Reha geht der Nati-Silberheld von 2013 ans Limit, der Körper zwingt ihn aber oft dazu, Zwischenziele nach hinten zu verschieben. «Im Nachhinein muss ich gestehen, dass die Verletzung auch das Ende meiner Karriere hätte bedeuten können. Eine Zeit lang war das näher als dieses Comeback. Darum ist das ein Geschenk für mich.»

«Standortbestimmung» gegen Lakers

Für Suri ist es etwas schwierig, alles einzuordnen. Die Gefühle, die Vorfreude, den Respekt. «Die sieben Monate gingen irgendwie schnell vorbei. Obwohl es auch düstere Tage gab mit Zweifeln.» Der Stürmer hält Kontakt zur Mannschaft, ist so oft wie möglich in der Garderobe, reist nach dem Saisonstart auch an Auswärtsspiele mit. «Diese Nähe zum Team war mein Benzin, um bei der Genesung Gas zu geben.» Das kostet ihn viel Aufwand und Disziplin. Für die Unterstützung von seiner Familie, den Teamkollegen, dem medizinischen Personal in schwierigen Zeiten ist er sehr dankbar.

Nun geben die Ärzte grünes Licht fürs Comeback. Nach drei Wochen Training mit der Mannschaft. «Das erste Spiel wird eine Standortbestimmung. Ich gehe ohne Erwartungen und Druck ran, sondern mit einem freien Kopf und freudiger Nervosität.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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