So kämpfte ZSC-Star Robert Nilsson gegen die Depression
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Gehirnerschütterung mit Folgen:So kämpfte ZSC-Star Robert Nilsson gegen die Depression

Ex-ZSC-Star hatte Depressionen
So litt Nilssons Frau Sasha mit

Es war nicht die erste Hirnerschütterung, die sich Robert Nilsson im 2018 zuzog. Aber die letzte. Seine Frau Sasha erinnert sich an die harten Momente des ehemaligen ZSC-Stars.
Publiziert: 31.01.2020 um 16:02 Uhr
Sasha und Robert Nilsson bei der Verabschiedung durch die ZSC Lions am 18. Januar.
Foto: foto-net / Kurt Schorrer;
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Zwei Jahre nach seiner fatalen Hirnerschütterung im Januar 2018 wurde Robert Nilsson (35) von den ZSC Lions verabschiedet. Er wird nie mehr auf dem Eis zaubern. Sein Lebensmittelpunkt ist nun Stockholm.

In einem Doppelinterview mit MySports erinnert sich seine Frau Sasha (27) an die Szene, als ein Check an der Bande von Biel-Verteidiger Beat Forster ihren Liebsten verletzte. «Er wurde auf der Seite, wo ich sass, getroffen. So konnte ich nicht sehen, dass er es war. Ich sah nur, dass jemand auf dem Eis lag», sagt die ehemalige Tennis-Spielerin und Tochter von Ex-NHL-Goalie Nikolai Chabibulin. «Als ich realisierte, dass er es war, rannte ich quer durchs Stadion, um in die Garderobe zu gelangen.» Nilsson sagt: «Ich erinnere mich, dass du gekommen bist.»

Natasha fährt fort: «Zweimal in sieben Jahren musste ich diesen Lauf machen. Das erste Mal in den Playoffs, als er am Knie getroffen wurde (von Luganos Julien Vauclair 2017, die Red.).»

«Das ist wieder mein Robert!»

Nach seiner letzten Hirnerschütterung erlebte Nilsson dunkle Momente, litt drei, vier Monate unter Depressionen. «Mit der Zeit vergass ich, dass es an der Hirnerschütterung lag und dachte: Vielleicht ist Robert einfach unglücklich», sagt die Weissrussin, die selbst eine harte Zeit durchmachte. «Ich musste stark sein und ihn irgendwie unterstützen.» Das Paar fragte sich: Wird das jemals besser?

Doch dann ging der ehemalige Stürmer zur Therapie in seine Heimat Schweden. Das war etwa ein Jahr nach seinem letzten Spiel. Und als er zurück nach Zürich kam, ging es ihm viel besser. «Das war einer der besten Momente», sagt seine Frau strahlend. «Das ist wieder mein Robert!» Nilsson, der die ZSC Lions 2014 im Penaltyschiessen in Kloten zum Meistertitel schoss, sagt: «Man sieht das Licht am Ende des Tunnels. Endlich!» (sr)

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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