Rappi riskiert in Overtime viel – und verliert gegen Ambri
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Mut wird bestraft:Rappi riskiert in Overtime viel – und verliert gegen Ambri

Goalie raus, Sieg weg
Lakers-Coach Hedlund erklärt irren Overtime-Poker

Lakers-Trainer Stefan Hedlund nimmt in der Verlängerung mutig seinen Goalie vom Eis. Beim zweiten Versuch etwas zu früh – Ambris Dario Bürgler vollendet ins schon verlassene Gehäuse.
Publiziert: 02.10.2022 um 10:16 Uhr
Nicole Vandenbrouck

Diese Massnahme hat sein Team in Ambri in die Verlängerung gerettet: SCRJ-Trainer Stefan Hedlund ersetzt bereits 2:42 Minuten vor Ende Torhüter Melvin Nyffeler durch einen sechsten Feldspieler. Nur 19 Sekunden später schiesst Nicklas Jensen das 3:3.

Nun will Hedlund auch den Zusatzpunkt – und nimmt den Goalie in der Verlängerung wieder raus. Bereits der erste Versuch misslingt beinahe, doch die Leventiner laufen tatsächlich in ein Offside. Für 40 Sekunden steht Nyffeler wieder im Kasten, bevor er aufs Signal wieder zur Bande fährt. Einen Augenblick zu früh, denn die Lakers haben sich noch nicht in Ambris Zone installiert. «Dieses Timing war nicht gut. Da hätte ich einen besseren Job machen müssen», nimmt Hedlund die missglückte Aktion auf seine Kappe.

Ansonsten aber ist der Schwede überzeugt von diesem Kniff, den er früher schon in seiner Heimat öfters angewandt hat. «Wir spielen auf Sieg, und dafür tun wir alles, was es braucht. Und mit vier gegen drei Spielern gewinnt man mehr Spiele als man verliert.»

Der Poker von Lakers-Coach Stefan Hedlund ging in Ambri nicht auf.
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus
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Bürgler: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt?

Mit seinem Goalie-Poker überrascht er seine Mannschaft übrigens jeweils nicht. «Diesen Plan haben wir schon vor dem Saisonstart besprochen», erklärt der 47-Jährige. Die involvierten Spieler wissen Bescheid.

Doch diesmal ist der Gegner im Glück: Ambris Dario Bürgler vollendet zum 4:3 ins verlassene Gehäuse. «In solchen Momenten ist es schön, ein Stürmer zu sein», sagt der 34-Jährige, ansonsten habe seine Linie ja nicht viel geliefert in diesem Spiel.

Erstaunt hat ihn der Goalie-Kniff nicht. Die Zuschauer allerdings schon: Das Pfeifkonzert ist gellend, weil sie meinen, die Schiedsrichter übersehen, dass Rappi mit einem Spieler zuviel agiert. Bürgler sagt: «Die Lakers haben die Spieler mit der Qualität, das heimbringen zu können. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.»

PS. In der NHL sind die Regeln anders: Wer in der Verlängerung den Goalie durch einen zusätzlichen Spieler ersetzt und dann einen Treffer ins leere Tor kassiert, erhält keinen Punkt.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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