Hiller verpasst Shutout
Effiziente Bieler fertigen die Tigers ab

Die SCL Tigers gehen gegen Biel trotz Chancenplus mit 1:4 unter. Hiller im Tor der Seeländer verpasst dabei nur knapp einen Shutout. Hier gehts zum NL-Roundup.
Publiziert: 19.12.2017 um 21:55 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:52 Uhr
Hier vermasselt Thuresson Hiller den Shutout
2:02
Biel schlägt die Tigers:Hier vermasselt Thuresson Hiller den Shutout
BLICK-Eishockeyredaktion

Tigers – Biel 1:4

Das Spiel: Ein effizientes Biel feiert im Derby in Langnau unter Neu-Trainer Antti Törmänen den dritten Sieg im vierten Spiel. Im kleinen Berner Derby läuft das Startdrittel für die Gäste. Die Verteidiger Fey, Forster und Kreis treffen jeweils aus der Distanz zu einem komfortablen 3:0-Vorsprung. Der zuletzt grandiose Tigers-Goalie Punnenovs sieht vor allem beim 0:2 nicht gut aus und wird ab dem zweiten Abschnitt, in welchem jegliche Intensität fehlt, durch Damiano Ciaccio ersetzt. Spätestens nach Rajalas 4:0 im letzten Drittel ist alles entschieden. 130 Sekunden vor Schluss vermasselt Thuresson Biel-Goalie Hiller noch den Shutout.

Der Beste: Kevin Fey (Biel). Das 1:0 des Verteidigers ist bereits die Entscheidung. Zudem Assist zum 3:0.

Die Pflaume: Ivars Punnenovs (SCL Tigers). Langnaus Lebensversicherung zeigt für einmal ungewohnte Schwächen.

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Bern – Kloten 2:0

 

Das Spiel: Der SCB hat den Laden im Duell Leader gegen Letzter im Griff. Von Anfang an gibt der Meister den Ton an, nur dank Kloten-Goalie Boltshauser (hält Arcobello-Penalty) und den schludrigen Bernern im Abschluss stehts nach einem Drittel noch 0:0. Das ändert Tristan Scherwey dann zügig: Nach 20 Sekunden im zweiten Durchgang führt der SCB. Danach gehts im gleichen Stil weiter: Die Berner haben Chance um Chance, ein weiteres Tor gelingt ihnen lange nicht – bis Arcobello in der 53. alles klar macht. Eine schlechte Nachricht gibt es für den SCB dann doch noch: Center Gaëtan Haas fehlt mit einer Oberkörperverletzung vorerst – Ausfalldauer ungewiss. Der zweitbeste Schweizer NL-Skorer könnte laut SCB-Sportchef Alex Chatelain auch die Spengler-Cup-Einsätze mit der Nati verpassen.

Der Beste: Simon Bodenmann (Bern). Zwar ohne Treffer, macht aber trotzdem mächtig Spass. Harmoniert prima mit den Linienkollegen Rüfenacht und Arcobello, immer mit Zug aufs Tor.

Die Pflaume: Tomi Sallinen (Kloten). Der Finne rückt für den verletzten Hollenstein in den ersten Sturm auf. Kann die Lücke nicht schliessen, die der Nati-Flügel hinterlässt.

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Lugano – Davos 3:4

 

Das Spiel: Nach der blamablen Heimleistung gegen Lausanne geht der HCD in Lugano sofort mit Verve zur Sache. Zurück sind Tempo, Leidenschaft, Systemdisziplin und: Co-Abwehrchef Magnus Nygren. Und mit dem frühen 1:0 durch Jung bekommen die Bündner auch das Selbstvertrauen zurück, das beim 2:5 gegen Lausanne in Vergessenheit geriet. Lugano übernimmt danach zwar den Taktstock, kommt aber nur zum Ausgleich durch Cunti – den hohen Schuss aus spitzem Winkel müsste Senn im HCD-Tor eigentlich halten. Die entscheidende Szene: Bürgler hat erst das 2:1 auf dem Stock (Pfosten) und schickt dann mit einem Fehlpass HCD-Corvi auf die Reise zur Bündner Führung. Dabei lässt Corvi auch noch Luganos Abwehr-Söldner Sanguinetti uralt aussehen. Diese Phase hat es in sich: kurz darauf gelingt Dino Wieser mit dem ersten Saisontreffer das 3:1, einen Augenblick später stellt Little gar auf 4:1. Wie dünn das Nervenkostüm der Bündner gegenwärtig aber ist, wird im Schlussabschnitt klar: Lugano sucht vergeblich einen Weg zurück ins Spiel – bis Walker nach einem Stockbruch bei Sannitz zum 2:4 kommt. Eine Minute später bringt Marc Wieser die Scheibe nicht aus der eigenen Zone – 3:4. Danach findet Davos wenigstens in der Defensive den Tritt wieder und schaukelt die drei Punkte nach Hause.

Der Beste: Dino Wieser (Davos). Verdient sich den ersten Saisontreffer mit einer Leistungssteigerung.

Die Pflaume: Sanguinetti (Lugano). Erhält von Corvi einen Seemannsknoten in die Füsse gedribbelt, dann stehts 1:2. 

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ZSC Lions – Zug 2:3

Löwe Shore trifft zum ersten Mal in dieser Saison
2:05
ZSC zieht gegen Zug den Kürzeren:Löwe Shore trifft zum ersten Mal in dieser Saison

 

Das Spiel: Die ZSC Lions finden den Tritt erst kurz nach Spielmitte, nachdem Trainer Hans Wallson mit einem Timeout ein Zeichen setzt. Da führen die Zuger dank Treffern von Lino Martschini und Viktor Stalberg. Nur 41 Sekunden nach Wallsons Signal verkürzt Roman Wick. Und noch vor der Pause gleicht der Amerikaner Drew Shore mit seinem ersten Saisontor (im 17. Spiel!) aus. Mehr als ein Strohfeuer ist es nicht. Im Schlussdrittel sichert sich der EVZ den Sieg aber doch noch. Carl Klingberg lenkt einen Schuss unhaltbar ab. Die Zuger überholen die Zürcher damit. Und vor Wallson und den ZSC wird es langsam eng: Nur noch 6 Punkte Vorsprung auf den Strich.

Der Beste: Garrett Roe (Zug). Der 1,73 m kleine Amerikaner ist bissig in den Zweikämpfen und bereitet die ersten beiden Tore vor.

Die Pflaume: Chris Baltisberger (ZSC). Der Kämpfer, der derzeit jegliche Torgefährlichkeit vermissen lässt, kann vor dem 2:3 die Scheibe nicht kontrollieren.

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Lausanne – Fribourg 1:5

 

Das Spiel: Gottéron holt sich den ersten Sieg nach vier Pleiten in Serie und lässt Lausanne keine Chance. Schon nach vier Minuten erwischt Matthias Rossi LHC-Goalie Cristobal Huet in der nahen Ecke. Trainer Yves Sarault versucht es noch mit der Coaches Challenge. Vergeblich. Killian Mottet steht knapp nicht im Offside. Bis zur 27. Minute erhöhen die Gäste gar auf 4:0. Vor dem 0:2 verliert Nicklas Danielsson in der Offensiv-Zone die Scheibe. Vor dem 0:3 lässt sich Jonas Junland im eigenen Drittel von Fribourg-Bykow den Puck abnehmen. Lausanne, das nach dem 0:4 Huet durch Sandro Zurkirchen ersetzt, verliert nicht nur das Spiel, sondern auch Joël Genazzi mit einer Knieverletzung. Dass die Waadtländer nicht zu Null verlieren, liegt an Fribourgs Keeper Barry Brust. Der Kanadier spielt den Puck von hinter dem Tor direkt auf den Stock von Florian Conz, der die Scheibe bloss noch im leeren Kasten unterbringen muss.

Der Beste: Matthias Rossi (Fribourg): 12 Spiele lang und 729 Minuten blieb der Stürmer ohne Tor. Nun skort der Aargauer gleich doppelt.

Die Pflaume: Loïc In-Albon (Lausanne): Checkt Fribourg-Birner mit Anlauf gegen den Kopf. Schwach!

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Genf – Ambri 4:2

 

Das Spiel: Die Biancoblu kassieren gegen das auf einer Erfolgswelle reitende Servette die fünfte Niederlage in Serie. Ambri-Piotta hat im Kampf um eine kleine, verbleibende Chance auf einen Playoff-Platz wichtige Punkte verspielt. Und wie! Hoffnungs- und fast chancenlos 0:3 zurück, blasen die Leventiner plötzlich zur Aufholjagd und es steht 2:3. Das Unglaubliche: Die Biancoblu vergeben zwei Penaltys, Kostner und Lhotak scheitern an Servette-Torhüter Descloux, der sich aber bei der zweiten Abwehr so schwer verletzt, dass er mit der Bahre vom Eis muss! Die Wende gelingt aber nicht mehr.

Der Beste: Da Costa (Servette). Exzellente Spielübersicht und hervorragendes Auge für den besser positionierten Mitspieler.

Die Pflaume: D’Agostini (Ambri). Steht für die harmlose Offensivabteilung der Leventiner.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
3
4
2
SC Bern
SC Bern
2
2
4
3
Lausanne HC
Lausanne HC
2
1
4
4
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
0
4
5
EV Zug
EV Zug
1
1
3
6
EHC Kloten
EHC Kloten
2
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
6
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
1
3
6
ZSC Lions
ZSC Lions
2
1
3
10
EHC Biel
EHC Biel
2
-2
1
10
SCL Tigers
SCL Tigers
2
-2
1
12
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-3
1
12
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
14
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
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