Eishockey-Gala in Bern
Davos-Lindgren ist der MVP

Böse Zungen sprechen von «Awards der Verlierer», weil der Meister SC Bern bei den Eishockey-Auszeichnungen in der Bundesstadt leer ausging.
Publiziert: 05.08.2016 um 22:36 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:25 Uhr
Stephan Roth

In Bern traf sich am Freitagabend im Berner Kursaal die Eishockey-Szene zu der Vergabe der Awards der letzten Saison. Spät und doch früher als in den letzten Jahren. Dank des frühen Termins konnten auch alle Nati-Spieler (inklusive NHL-Stars) dabei sein, die zum «Kickoff-Termin» mit Nati-Coach Patrick Fischer und seinem neuen Assistenten Tommy Albelin eingerückt waren.

Als «MVP» war allerdings weder ein Schweizer noch ein Spieler von Meister SC Bern unter den drei Finalisten. So wurde der finnische Davos-Center Perttu Lindgren (28) zum besten Spieler der letzten Saison gewählt. Lugano-Zauberer Linus Klasen und Ex-ZSC-Gaststar Auston Matthews waren ebenfalls nominiert gewesen. «Ich hätte nicht erwartet, dass ich diese Trophäe gewinnen würde», sagte Lindgren.

Für die «Jacques Plante Trophy», die Auszeichnung für den besten Goalie der Saison, waren Elvis Merzlikins (Lugano), Robert Mayer (Servette) sowie Berns Meister-Keeper Jakub Stepanek zur Wahl gestanden. Und der 22-jährige lettische Nati-Torhüter Merzlikins, der nach der Playoff-Final-Niederlage bittere Tränen vergossen hatte, das Rennen.

Matthews mit Videobotschaft

Als Youngster of the Year wurde der Amerikaner Auston Matthews (18, ZSC Lions), der im Sommer im NHL-Draft von den Toronto Maple Leafs als Nummer 1 gewählt wurde, ausgezeichnet. Sein letztjähriger Teamkollege Pius Suter und Fribourg-Verteidiger Yannick Rathgeb hatten das Nachsehen. Während sich Matthews per Video-Botschaft aus Übersee höflich bedankte, nahm Lions-CEO Peter Zahner die Trophäe entgegen.

Den «Hockey Award» sicherte sich WM-Final-Schiedsrichter Tobias Wehrli, während die ebenfalls nominierten Marcel Jenni und Nino Niederreiter leer ausgingen. Und der «Special Award» ging an den langjährigen Spengler-Cup-Boss Fredi Pargätzi, der nach 26 Jahren abtrat.

Ambühl Publikumsliebling

Als «Woman oft he Year» wurde Nati-Spielerin Christine Hüni-Meier von den ZSC Lions gewählt.

Und die Publikumswahl «Most Popular Player» ging zum dritten Mal in Folge an HCD- und Nati-Captain Andres Ambühl.

Bald zu dritt: Mark Streit und Fabienne Kropf.
Foto: TOTO MARTI
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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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