Landet Praplan beim SC Bern?

Die 15 heissesten Spieler auf dem Transfermarkt

1. Elvis Merzlikins (24, Lugano)

Man geht davon aus, dass der lettische Nationalkeeper und NL-Goalie des Jahres nächste Saison versuchen wird, den Sprung in die NHL zu schaffen. Seine Rechte liegen bei den Columbus Blue Jackets, die den Kontakt zum Lugano-Keeper nie abreissen liessen. Gleichzeitig mit dem Vertrag von Merzlikins in Lugano läuft auch jener von Columbus-Stammgoalie Sergej Bobrowski aus – und derzeit deutet viel auf einen Abgang hin. Finanziell wäre ein Wechsel zu Columbus für Elvis vorerst nicht lohnenswert, da er nur einen Einstiegsvertrag (1–3 Jahre) unterschreiben kann, der ihm in der NHL maximal 925'000 Dollar jährlich und in der AHL nur 70'000 einbringen würde.

BLICK-Tipp: Verlängert mit einer NHL-Ausstiegsklausel bei Lugano.

2. Grégory Hofmann (26, Lugano)

Der Flügel, der vier Tore zum WM-Silber von Kopenhagen beisteuerte und davor mit 14 Treffern in den Playoffs glänzte, spannt die Tessiner auf die Folter. So wie 2015 den HC Davos vor seinem Wechsel zu Lugano, als ihn Trainer Arno Del Curto vor laufenden TV-Kameras zum Geständnis nötigte. Auf den 11-fachen Saisontorschützen sind Zug und Lausanne besonders heiss. Lugano dürfte mit jedem Angebot aus der Schweiz, aber kaum mit einem aus der KHL, mithalten. 

BLICK-Tipp: Wechselt zu Zug.
(Update: Hofmann hat einen Vertrag bei Zug bis 2023 unterschrieben)

3. Enzo Corvi (25, Davos)

Der grandiose Auftritt beim WM-Silbergewinn im Frühling mit der Nati an der Seite seines Churer Jugendkumpels Nino Niederreiter hat Begehrlichkeiten geweckt. Das hat sich nicht geändert, obwohl der kreative Center diese Saison bisher enttäuscht und erst 3 Tore und 3 Assists auf dem Konto hat. Zug wirbt auch um seine Gunst. Interessiert ist auch Biel.

BLICK-Tipp: Wechselt zu Zug.
(Update: Corvi hat einen Vertrag bei Davos bis 2022 verlängert)

4. Vincent Praplan (25, San Jose)

Nach einer Saison zum Vergessen mit dem Abstieg mit Kloten versucht sich der Nati-Stürmer derzeit in Nordamerika bei den San Jose Barracuda, dem Farmteam der Sharks in der AHL. Dort hat er in 14 Spielen 1 Tor und 7 Assists verbuchen können, bekommt aber nur 70'000 Dollar pro Saison. Auf Dauer lohnt sich das nicht. Deshalb möchte er dem Vernehmen nach für nächste Saison einen Vertrag in der Schweiz mit NHL-Ausstiegsklausel unterschreiben. Interessiert ist der SC Bern. An anderen Möglichkeiten dürfte es trotz der Klausel und der damit verbundenen Ungewissheit aber nicht fehlen.

BLICK-Tipp: Unterschreibt mit NHL-Ausstiegsklausel bei Lausanne.

5. Pius Suter (22, ZSC Lions)

Eigentlich träumt der Zürcher Center von einem Engagement in Nordamerika, wo er zuletzt zweimal an einem NHL-Camp teilnahm. Dabei muss aber alles passen. Es dürfte nur ein Klub mit einer realistischen Perspektive auf einen NHL-Platz in Frage kommen. Und sein Agent Georges Müller sagt, dass auch ein Verbleib in der Schweiz möglich sei. Interessenten dürfte es für den Nati-Stürmer, der diese Saison erst 1 NL-Treffer (6 Assists) auf dem Konto hat, einige geben, auch wenn er auf eine NHL-Ausstiegsklausel pocht.

BLICK-Tipp: Verlängert mit NHL-Ausstiegsklausel bei den ZSC Lions.
(Update: Suter hat seinen Vertrag beim ZSC bis 2023 mit einer NHL-Ausstiegsklausel für 2020 verlängert)

6. Andrew Ebbett (35, Bern)

Seit 2015 spielt der kanadische Center in Bern – und ist einer der besten Ausländer der Liga. Zweimal wurde er Meister und letzte Saison zum MVP der Regular Season gewählt. In dieser Spielzeit hat er in 19 Spielen 18 Punkte verbucht. So ist es logisch, dass ihn der SCB behalten will, obwohl er im Januar schon 36 Jahre alt wird.

BLICK-Tipp: Verlängert beim SCB.
(Update: Ebbett hat seinen Vertrag bei Bern bis 2021 verlängert)

7. Marc-Antoine Pouliot (33, Biel)

Im Januar kann der Kanadier, der mit einer Schweizerin verheiratet ist, die Schweizer Staatsbürgerschaft beantragen. Wann er diese dann erhält, ist schwierig vorhersehbar. Die Aussicht auf den roten Pass macht den Center interessanter – und dürfte seinen Marktwert erhöhen.

BLICK-Tipp: Verlängert in Biel.
(Update: Pouliot hat seinen Vertrag bei Biel bis 2020 verlängert)

8. Marc Wieser (31, Davos)

Erst einmal hat der Flügel, der in den letzten sechs Spielzeiten stets mindestens 13 und einmal gar 24 Quali-Tore schoss, in dieser Saison getroffen. Könnte ihm eine Luftveränderung gut tun? Seine Karriere lancierte das Davoser Eigengewächs in Biel.

BLICK-Tipp: Wechselt zu Lugano.
(Update: Marc Wieser seinen Vertrag bei Davos bis 2023 verlängert)

9. Inti Pestoni (27, Davos)

Bisher der einzige Gewinner der Davoser Krisen-Saison. Der Tessiner hat nach zwei düsteren Jahren bei den ZSC Lions, wo er zum Schluss die Finalissima in Lugano und den Titelgewinn überzählig in einem TV-Übertragungswagen verfolgen musste, unter Arno Del Curto zu alter Stärke zurückgefunden und bereits so viele Tore (6) wie in der ganzen letzten Saison erzielt. In Ambri träumt man laut von einer Rückkehr.

BLICK-Tipp: Verlängert in Davos.
(Update: Pestoni hat einen Vertrag bei Bern bis 2021 unterschrieben)

10. Dino Wieser (29, Davos)

Seine ganze Karriere hat der wilde Power-Stürmer bisher in Davos verbracht und dabei vier Titel gewonnen. Wenn er noch einem anderen Ort spielen will, wäre jetzt wohl der Moment. In der Vergangenheit fehlte es nie an Angeboten aus dem Unterland.

BLICK-Tipp: Verlängert in Davos.
(Update: Dino Wieser seinen Vertrag bei Davos bis 2023 verlängert)

11. Samuel Kreis (24, Biel)

Der ehemalige SCB-Junior hat sich in seinen zwei Saisons in Biel gut entwickelt und ist inzwischen der interessanteste verbliebene Schweizer Verteidiger auf dem Markt. Kehrt er zu Stammklub SCB zurück?

BLICK-Tipp: Wechselt zu Bern.
(Update: Kreis hat seinen Vertrag bei Biel bis 2021 verlängert)

12. Luca Cunti (29, Lugano)

Der begnadete Center aus Erlenbach ZH, der derzeit an einer Schulterverletzung leidet, ist eines der nie ganz eingelösten Versprechen des Schweizer Eishockeys. 2013/14 buchte er als WM-Silberheld von Stockholm beim ZSC 44 Punkte und hinterliess den Eindruck, als ob er noch zu viel mehr fähig sei. Seither frustrierte er manchen Trainer, kam nie mehr über 23 Zähler hinaus. Ein Klub und ein Trainer, die Cunti Wärme und Vertrauen schenken, könnten dafür reich belohnt werden.

BLICK-Tipp: Wechselt zu Fribourg.
(Update: Cunti hat bei Biel bis 2021 unterschrieben)

13. Dominic Lammer (26, Zug)

In den letzten drei Saisons erzielte der kleine, leichtgewichtige, aber durchaus giftige Flügel in der Quali jeweils 12 Tore – in dieser hat er allerdings erst einmal getroffen. Wenn sich die Zuger Grégory Hofmann von Lugano sichern können und weiter mit vier ausländischen Stürmern spielen wollen, würde es für den Zürcher wohl keinen Platz mehr im Team haben.

BLICK-Tipp: Wechselt zu Biel.
(Update: Lammer hat bis 2022 bei Lugano unterschrieben)

14. Jérôme Bachofner (22, ZSC Lions)

ZSC-Topskorer ist er inzwischen nicht mehr und vor dem Tor ist sein Stock ein wenig abgekühlt. Doch der furchtlose, freche und frische Flügel ist einer der grossen Aufsteiger der Saison und hat sich auch für andere Klubs interessant gemacht. Doch wenn er sein Blatt im Vertragspoker mit den Lions nicht überschätzt, werden ihn die Zürcher, die schon die Abgänge von Herzog (Davos), Karrer und wohl Miranda (beide Servette) hinnehmen müssen, nicht ziehen lassen.

BLICK-Tipp: Verlängert beim ZSC.
(Update: Bachofner hat bis 2022 bei Zug unterschrieben)

15. Niklas Schlegel (24, ZSC   Lions)

Ist für den Goalie der Moment gekommen, um sich an einem anderen Ort zu versuchen? Traut er sich das nun zu? In Zürich steht er im Schatten von Lukas Flüeler, der als dreifacher Meister bewiesen hat, dass er zur Stelle ist, wenn es um die Wurst geht. Doch dessen Vertrag läuft in eineinhalb Jahren aus. Deshalb sind die Lions daran interessiert, mit Schlegel um zwei Jahre zu verlängern. Schliesslich wollen sie sich nicht erpressbar machen, wenn sie sich mit Flüeler an den Verhandlungstisch setzen.

BLICK-Tipp: Verlängert beim ZSC.
(Update: Schlegel hat bis 2021 bei Bern unterschrieben)

National League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	Lausanne HC	2	4	6
	2	ZSC Lions	2	3	5
	3	SC Rapperswil-Jona Lakers	2	2	5
	4	EHC Kloten	2	2	4
	5	SC Bern	2	1	4
	6	EV Zug	1	1	3
	7	SCL Tigers	2	0	3
	8	HC Lugano	2	1	3
	9	HC Fribourg-Gottéron	2	1	3
	10	HC Ambri-Piotta	2	-2	2
	11	HC Davos	2	-3	1
	12	Genève-Servette HC	1	-1	0
	13	EHC Biel	2	-3	0
	14	HC Ajoie	2	-6	0