Langnauer Playoff-Hoffnung lebt
Tigers setzen gegen Drachen ein Ausrufezeichen

Die Tigers gewinnen den Strichkampf gegen Fribourg mit 2:1. Die Playoff-Hoffnung der Emmentaler lebt! Hier gehts zum NL-Roundup.
Publiziert: 26.01.2018 um 22:04 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:40 Uhr
Tigers drehen Spiel in nur vier Minuten
2:00
Fribourg zieht den Kürzeren:Tigers drehen Spiel in nur vier Minuten
BLICK-Eishockeyredaktion

Tigers – Fribourg 2:1

Das Spiel: Wahnsinn im Emmental! Die SCL Tigers liegen im Strich-Duell bis zur 57. Minute mit 0:1 im Rückstand, lassen beste Chancen ungenutzt. Andreas Thuresson scheitert alleine vor Gottéron-Goalie Barry Brust. Verteidiger Miro Zryd am Torgehäuse. Den einzigen Treffer für die Gäste erzielt Nathan Marchon nach 39 Minuten, nachdem ein Befreiungsversuch von Tiger-Neukom misslingt und die Scheibe bei Mathieu Maret landet. Langnau scheint auf dem Weg zur zweiten Pleite in Serie, bis 3 Minuten und 51 Sekunden vor Schluss Captain Pascal Berger nach einem Laserpass Himelfarbs doch noch der Ausgleich gelingt. Damit nicht genug: 85 Sekunden vor dem Ende hämmert Topskorer Eero Elo die Scheibe zum 2:1 ins Netz. Langnau liegt nur noch einen Zähler hinter Fribourg.

Der Beste: Eero Elo (SCL Tigers): Versetzt die Ilfishalle in Ekstase.

Die Pflaume: Jim Slater (Fribourg): Strafe zur Unzeit. Kaum zurück, fällt das 1:2.

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Lugano – Bern 4:0

Das Spiel: Der Meister k ommt 2018 nicht auf Touren: In Lugano kassiert Bern bereits die fünfte Niederlage (im 9. Spiel) des jungen Jahres. Die formstarken Tessiner gehen früh in Führung, als SCB-Verteidiger Maxim Noreau einen Schuss von Dario Bürgler so ablenkt, dass der Puck im Bogen über Goalie Leonardo Genoni segelt. Im Mitteldrittel erhöht Giovanni Morini im von Gehässigkeiten und Provokationen geprägten Spiel auf 2:0. Dann trifft Elia Riva zum 3:0. Und als Kari Jalonen Genoni durch einen sechsten Feldspieler ersetzt, entscheiden die Schiedsrichter auf technisches Tor durch Gregory Hofmann, als dieser vor dem leeren Tor von Eric Blum gefoult wird

Der Beste: Elia Riva (Lugano). Der 20-jährige Sohn von Ex-Ambri und -Lugano-Verteidiger Luigi Riva (49) krönt seine Leistung mit einem trockenen Abschluss zum 3:0.

Die Pflaume: Mika Pyörölä (Bern). Der finnische Olympia-Fahrer wird Mason Raymond vorgezogen, zeigt aber nichts.

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Kloten – Zug 2:3

Das Spiel: Als EVZ-Keeper Stephan in der 30. Spielminute einen Verlegenheitsschuss Marchons auf der nahen Seite passieren lässt, gucken im Stadion alle verdutzt. Der Anschlusstreffer zum 1:2 fällt ohne Ankündigung, es ist der erste Fehler auf Seiten der Zuger. Die erfüllen ansonsten (fast) sämtliche Ansprüche an eine Spitzenmannschaft, nur die Chancen nutzen sie nicht kaltblütig genug. Marchons Treffer wäre als statistische Randnotiz abgebucht worden, hätte Stalberg kurz zuvor nicht einen Penalty verschossen.  Kloten leistet sich unter dem Druck der Zentralschweizer mehr Fehler. Leegers 1:0 fällt nach einer Unachtsamkeit Sallinens, das 2:0 Martschinis orchestriert Obrist mit einem Puckverlust in der Angriffszone. Im Powerplay fehlt meist die Geduld oder der unbedingte Wille zum Abschluss. Bei Kloten sind die Verteidiger Steve Kellenberger und Dominik Egli fast die grössten Aktivposten, auf jeden Fall in Bezug auf stilsichere Angriffsauslösungen. Der EVZ kann sich auf eine ganze Reihe von Technikern und Strategen verlassen. Ein stilsicheres Kollektiv, aus dem die raffinierten Martschini und Roe sowie der robuste Stalberg noch etwas herausragen. Bis ganz an die Leistungsgrenze müssen die Zuger an diesem Abend nicht, der (zu) knappe Vorsprung wird locker ins Trockene gebracht.

Der Beste: Martschini (Zug). Raffiniert und mit Verve.

Die Pflaume: Obrist (Kloten). Verursacht mit einem Fehlpass das 0:2.

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Genf – Lausanne 4:3

Das Spiel: Genf gewinnt gegen den direkten Konkurrenten Lausanne im Playoff-Kampf. Die drei Punkte sichern ihnen einen Platz über dem Strich. Das 6. Derby beginnt mit einem Offensiv-Feuerwerk der Gäste. Lausanne kann früh in Führung gehen, nachdem das Sarrault-Team in den letzten vier Spielen von Beginn weg einem Rückstand nachrennen musste. Resultatmässig absetzen können sich die Lausanner aber nicht. Nach 20 Minuten steht es 2:2. Danach sieht man ein verwandeltes Genf auf dem Eis. Lausanne wehrt sich, wie es kann. Als Fischer und Junland während 90 Sekunden draussen sind, geht Genf durch Verteidiger Henrik Tömmernes erstmals mit 3:2 in Führung. 76 Sekunden später zappelt das Netz hinter Lausanne-Goalie Zurkirchen schon wieder. Riat lenkt ein Tömmernes-Geschoss in die Maschen, 4:2. Im Schlussdrittel müsste Lausanne reagieren, kann aber nicht. Miévilles Anschlusstreffer ist nur noch Resultatkosmetik. Die Punkte bleiben beim Heimklub.

Der Beste: Tömmernes (Genf): Der 76 Sekunden dauernde Energieanfall des schwedischen Abwehrchef genügt Genf, um das Ruder noch zu drehen und die 3 Punkte gegen einen direkten Konkurrenten einzufahren.

Die Pflaume: Junland (Lausanne) Ein unnötiger Crosscheck des Schweden führt zur doppelten Unterzahl, die Gegner Genf erstmalig die Führung bringt.

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Ambri – Biel 3:2

Ambris Conz mit dem perfekten Pass zum falschen Mann
1:50
Biel verliert im Tessin:Ambris Conz mit dem perfekten Pass zum falschen Mann

Das Spiel: Den ersten Dreier in diesem Jahr haben die Biancoblu schon fast in trockenen Tüchern, als der zuvor tadellose Goalie Benjamin Conz einen Aussetzer hat. Die Bieler haben ihren Keeper Hiller durch einen Feldspieler ersetzt, rücken vor. Conz steht hinter seinem Gehäuse, hat den Puck am Stock. Doch statt die Scheibe Verteidiger Plastino zu überlassen, will der Torhüter einen Pass spielen – der direkt auf der Schaufel von Biels Topskorer Pouliot landet. Ein Geschenk, das der Kanadier 87 Sekunden vor Schluss zum 2:2-Ausgleich verwertet. Dankbar wird Conz dann seinem Teamkollegen Dominic Zwerger sein, der 31 Sekunden vor Ende der Verlängerung zumindest noch den Zusatzpunkt holt für die Leventiner. Auf ihrer Erfolgswelle haben sich die Seeländer erstmals etwas zurückgelehnt.

Der Beste: Zwerger (Ambri). An jedem Tor beteiligt und schiesst den Entscheidungstreffer gleich selber.

Die Pflaume: Fey (Biel). Drückt den Kopf des fallenden D’Agostini in die Bande.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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