So feiert der SCB den 16. Meistertitel
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Party in der Hauptstadt:So dreht der SCB bei der Meisterfeier durch

Mit Wawrinka in der Kabine
So irre feiert der SCB den Meistertitel

Der SCB feiert seinen 16. Meistertitel. Mit dabei ist auch Tennisstar Stan Wawrinka.
Publiziert: 21.04.2019 um 10:02 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:03 Uhr
Die Spielerfrauen feiern mit ihren Helden mit: Hier Tristan Scherwey mit Freundin Tanja.
Foto: PIUS KOLLER
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Angelo Rocchinotti
Angelo RocchinottiEishockey-Reporter

Routine

Nach dem dritten Meistertitel innerhalb von vier Saisons bleiben in Bern die ganz grossen Emotionen aus. Die Spieler feiern vor allem in der Garderobe. Viele Zuschauer treten schon früh den Nachhauseweg an.

Promis

Dass Roger Federer dem SCB die Daumen drückt, ist bekannt. Doch nach dem 16. Meistertitel feiert sogar Stan Wawrinka, eigentlich ein glühender Lausanne-Fan, mit den Berner Meisterhelden in der Kabine mit. «Ich habe Wawrinka an den US-Open in New York kennengelernt, ehe ich mit Roman Josi und Mark Streit nach Nashville reiste. Ich freue mich riesig, dass Stan hier ist und sich an mich erinnert. Das macht mich stolz», sagt SCB-Captain Simon Moser.

Yanik Burren und Colin Gerber feiern mit den Grossen
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SCB-Jungtalente:Yanik Burren und Colin Gerber feiern mit den Grossen

Humor

Immer wieder sucht SCB-Goalie Leonardo Genoni den Kontakt zu den Fans. Der 31-Jährige beweist Humor. Als er von Animator Brian Abeywickreme gefragt wird, ob er denn nächste Saison in Zug nicht den einen oder anderen Puck gegen Bern passieren lassen könne, sagt Genoni: «Du bist nicht der Erste, der mich das fragt. Aber das kann ich schon tun.»

Fauxpas

Im letzten Spiel sah Genoni gleich zweimal schlecht aus. «Das 1:1 war ein blöder Fehler», sagt der fünffache Meisterkeeper. «Zug kam schon im ersten Drittel nach einem Abpraller zu einer solchen Chance. Beim 1:2 war der Schuss so schlecht, dass er schon fast wieder gut war. Doch der Treffer zählte ja nicht.» Das 4:1 in der Serie fiel laut Genoni zu deutlich aus. Auch wenn er sagt: «Es war eine sehr reife Leistung von uns.»

Der SC Bern ist Schweizer Meister 2019.
Foto: Keystone
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Sänger

Die immer lacht. Die immer lacht, immer lacht, immer lacht. Oh, die immer lacht! Nach jedem SCB-Sieg dröhnt der Song der deutschen Sängerin Kerstin Ott aus den Boxen der PostFinance-Arena. Einer mag ihn besonders gerne. Calle Andersson. Der Schwede, der kaum Deutsch spricht, singt ihn lautstark ins Mikrofon.

Papa Moser

Vor zwei Wochen wurde Simon Moser erstmals Vater. Reist der zweifache Silberheld trotzdem an die WM? Die Antwort des 30-Jährigen? «Ein riesen Dankeschön an meine Freundin. An jedem Spieltag schlief sie mit dem Kleinen im Zimmer nebenan, damit ich mich erholen konnte. Dank ihr hatte ich Energie. Verhält sich der Kleine normal, reise ich – Stand jetzt – an die WM.»

Hier stemmt der SCB den Meisterpokal
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Die Partynacht kann beginnen:Hier stemmt der SCB den Meisterpokal

Hunger

Trotz den Erfolgen der letzten Jahre sagt Verteidiger Justin Krueger: «Es ist unglaublich, aber mit jedem Titel wurden wir noch hungriger.»

Clever

Wie schon vor zwei Jahren trägt SCB-Stürmer Thomas Rüfenacht vorsorglich eine Taucherbrille. Die Begründung: «Der Champagner brennt in den Augen.»

Wandel

Vor einem Jahr stieg Matthias Bieber mit dem EHC Kloten ab, brach in Tränen aus. Nun stemmt der Stürmer den Pokal. «Solche Geschichten schreibt nur der Sport», sagt Bieber. Teamkollege Blum freut sich: «Biebs ist einer meiner besten Freunde. Es ist unglaublich schön, mit ihm diesen Erfolg zu erleben. Ich kann es gar nicht in Worte fassen, will es nur geniessen.»

Meisterschütze

Drei Titel in vier Jahren. Meisterschütze Eric Blum ist überglücklich: «Wir stiessen in diesen Playoffs auf so viel Widerstand. Genf machte uns das Leben extrem schwer. Biel und Zug waren unglaublich. Wir haben so viele Persönlichkeiten in unserem Team. So viele ehrgeizige Typen. Wir haben jede Hürde überwunden. Blöd gesagt: Jeder durfte mal ran. Es ist wunderschön.»

Standhaft

Auch vor dem fünften Final-Duell trägt Spielplan-Guru Willi Vögtlin den Pokal zum Mittelkreis. So, als wäre nie etwas passiert. Dabei wurde der ehemalige Spitzenref und Weinhändler am Gründonnerstag von einem Puck am Kopf getroffen und musste verarztet werden. Gerüchten zufolge soll sich Vögtlin dabei sogar eine Hirnerschütterung zugezogen haben.

«Die Opferbereitschaft war riesig»
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Überglückliche Berner:«Die Opferbereitschaft war riesig!»
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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