Nach 1. Saisonpleite gegen ZSC
Ambris Traum von den Pre-Playoffs geplatzt

Ambri-Piotta verpasst den geforderten Sieg und damit die Pre-Playoffs. Dafür jubelt Fribourg-Gottéron übers Playoff-Ticket. Auch Zug und Lausanne gewinnen.
Publiziert: 30.03.2021 um 22:32 Uhr
|
Aktualisiert: 31.03.2021 um 11:09 Uhr
Die Lions bejubeln den Sieg.
Foto: keystone-sda.ch
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Eishockey-Redaktion

ZSC Lions – HC Ambri-Piotta 4:2

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker!

Das Spiel: Die Lions beginnen gut, legen schnell zwei Tore vor. Beide gehen aufs Konto der Krüger-Linie, die Coach Grönborg wieder so zusammenfügte, wie sie einmal war, indem er Hollenstein zurück in den zweiten Sturm beorderte. Doch als Perlini mit einem Schuss, der Goalie Waeber um die Ohren pfeift, im Powerplay verkürzt, erstarren die Zürcher. Nächste Strafe, nächster Treffer. Das Lions-Boxplay, das diese Saison lange eine Bank war, ist inzwischen eine Hypothek. Die Tessiner, die einen Sieg brauchen, um im Pre-Playoff-Rennen zu bleiben, nehmen Fahrt auf, entwickeln viel Zug aufs Tor.

Doch Waeber hält dicht. Mitten in die allgemeine Zürcher Verunsicherung passiert etwas, mit dem man schon fast nicht mehr rechnen konnte: Roman Wick trifft. Als der langjährige Goalgetter das letzte Mal ein Tor schoss, war die Welt noch mehr oder weniger in Ordnung gewesen. Das war am 6. Dezember 2019 gegen die SCRJ Lakers. Danach blieb Wick 59 Spiele ohne Torerfolg.

Nun meldet sich der 35-Jährige auf dem Tor-Bulletin zurück. Er spare sich den ersten Treffer auf, hatte er vor einigen Tagen scherzhaft gesagt und dachte dabei an die Playoffs. Doch einen besseren Zeitpunkt für seine Tor-Premiere hätte er kaum finden können. Denn die vierte Niederlage im vierten Duell gegen Ambri hätte den ZSC-Playoff-Chancen einen weiteren Schlag verpasst. Ambri braucht sich nichts vorzuwerfen. Und mit dem Verpassen der Pre-Playoffs musste man nach der Pleite gegen die Lakers rechnen. (sr)

Der Beste – Roman Wick (ZSC Lions). Die Last der Torlosigkeit fällt dem Routinier endlich von der Schulter. Seine Bemühungen werden endlich belohnt.

Die Pflaume – Jannik Fischer (Ambri). Leistet sich die Strafe, die zum 2:4 führt.

Die Tore: 1. Krüger (Hollenstein, Marti) 1:0. 8. Bodenmann (Krüger, Lasch) 2:0. 15. Perlini (Fora, Kostner/PP) 2:1. 17. Fora (Perlini, Flynn/PP). 36. Wick (Roe, Marti) 3:2. 41. Prassl (Andrighetto, Rautiainen/PP) 4:2.

NL-Tabelle nach Punkten pro Spiel

1. Zug 2,288
2. Lugano 1,769
3. Fribourg 1,765
4. Lausanne 1,745
5. ZSC Lions 1,731
6. Servette 1,680
_____________
7. Biel 1,625
8. Davos 1,451
9. Bern 1,167
10. SCRJ Lakers 1,120
_____________
11. Ambri 0,980
12. SCL Tigers 0,654

Playoffs (ab 13. April):
Zug, Lugano – Viertelfinal-Gegner noch offen
Fribourg vs. Servette
Lausanne vs. ZSC Lions

Pre-Playoffs (7. – 11. April):
Biel vs. Lakers
Davos vs. Bern

Saisonende (kein Absteiger):
Ambri, SCL Tigers

1. Zug 2,288
2. Lugano 1,769
3. Fribourg 1,765
4. Lausanne 1,745
5. ZSC Lions 1,731
6. Servette 1,680
_____________
7. Biel 1,625
8. Davos 1,451
9. Bern 1,167
10. SCRJ Lakers 1,120
_____________
11. Ambri 0,980
12. SCL Tigers 0,654

Playoffs (ab 13. April):
Zug, Lugano – Viertelfinal-Gegner noch offen
Fribourg vs. Servette
Lausanne vs. ZSC Lions

Pre-Playoffs (7. – 11. April):
Biel vs. Lakers
Davos vs. Bern

Saisonende (kein Absteiger):
Ambri, SCL Tigers

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EV Zug – HC Davos 4:2

Hier gibts das Spiel zum Nachlesen im Ticker!

Das Spiel: Die Bündner sind heiss. Denn rein rechnerisch könnten sie noch in die Top 6 klettern und sich damit direkt einen Platz in den Playoffs sichern. Somit hat das Duell gegen Quali-Sieger Zug seine Brisanz.

Wohl auch darum gehen die Emotionen mit HCD-Trainer Christian Wohlwend durch, als das 1:0 nach positivem On-Ice-Entscheid nach dem Videostudium aberkannt wird (12. Minute). Weil Herzog auf dem Weg zum EVZ-Gehäuse ohne Einwirkung von Zgraggen fällt und danach Goalie Genoni behindert, zählt der Treffer nicht. Wohlwends verbaler Aussetzer hat eine Strafe zur Folge, die aber ohne Konsequenzen bleibt.

Die Zuger lassen nach ihrem 1:0 zahlreiche Möglichkeiten aus, um die Führung noch weiter auszubauen (Albrecht, Thorell, Simion, Kovar). Ein Missverständnis zwischen Abdelkader und Captain Diaz öffnet Herzog Tür und Tor für den Ausgleich. Der HCD-Stürmer lässt sich nicht zweimal bitten.

Dank einem Zuckerpässchen von Corvi geht Davos erneut in Front. Doch wie schon so oft, wenn der EVZ ein Tor braucht, liefert er eines, als wäre es die leichteste Übung der Welt. Gradlinig und effizient. Das 2:2 ist bereits Klingbergs zehnter Skorerpunkt in seinen letzten vier Partien, sein Entscheidungstreffer ins leere Tor damit der elfte.

Davor bringt Palushaj die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone und Senteler kann einfach zum 3:2 einschieben. (N.V.)

Der Beste – Carl Klingberg (Zug). Matchentscheidend mit seinen Toren, unermüdlich, rackert vorne und hinten.

Die Pflaume – Teemu Turunen (Davos). Gegen dominante Teams sieht man ihn kaum, ohne Einfluss aufs Spiel.

Die Tore: 23. Abdelkader (Martschini) 1:0. 31. Herzog 1:1. 48. M. Wieser (Ambühl, Corvi) 1:2. 50. Klingberg (Zehnder, Kovar) 2:2. 57. Senteler (Abdelkader, Stadler) 3:2. 59. Klingberg 4:2 (ins leere Tor).

HC Fribourg-Gottéron – SCL Tigers 6:2

Das Spiel: Bloss ein Treffer gelang Julien Sprunger (35) in den letzten 16 Spielen. Und es war erst noch ein Eigentor des Zugers Dario Allenspach. Jetzt aber schlägt Gottérons Captain gleich dreifach zu. Und das ausgerechnet gegen die SCL Tigers.

Im Dezember übertrumpfte Sprunger (aktuell 672 Skorerpunkte) beim 5:0-Sieg gegen Langnau mit einem Tor und einem Assist den Punkterekord von Klublegende Slawa Bykow. Und jetzt schiesst der Stürmer Gottéron in die Playoffs. Sprungers letzter Hattrick? Am 28. Januar beim 6:5-Sieg in Bern.

Bei Langnau ist nach 23 Minuten und den Sprunger-Toren die Luft draussen. Im letzten Drittel ersetzt Gianluca Zaetta Stammkeeper Ivars Punnenovs. Und hält sein Tor rein. Einziger Wermutstropfen bei Fribourg? Aus Reto Berras erstem Shutout wird wieder nichts. (B.H.)

Der Beste – Julien Sprunger (Gottéron), wer denn sonst? Zweiter Hattrick der Saison.

Die Pflaume – Benoît Jecker (HCFG), vermiest durch seine Passivität Berra den ersten Shutout.

Die Tore: 11. Sprunger (Bykow, Walser) 1:0, 17. Sprunger (Walser) 2:0, 23. Sprunger (Gunderson, Mottet/PP) 3:0, 33. DiDomenico (Gunderson, Desharnais/PP) 4:0, 37. Dostoinow (Erni) 4:1, 39. Marchon (Herren, DiDomenico) 5:1, 40. Bykow (Walser, Abplanalp) 6:1, 59. Erni (Huguenin) 6:2.

HC Lugano – HC Lausanne 1:3

Die Tore: 13. Herburger (Wolf, Josephs) 1:0, 27. Bozon (Almond, Frick) 1:1, 34. Almond (Bozon, Krakauskas) 1:2, 39. Bertschy 1:3.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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