Nach Degradierung bei ZSC
Bachofner will sich in Biel zurück in die Liga kämpfen

Vom ZSC ins Farmteam abgeschoben, hilft Jérôme Bachofner kurzzeitig beim arg dezimierten EHC Biel im Sturm aus. Doch das Ziel des 27-Jährigen ist, es zurück in die National League zu schaffen.
Publiziert: 29.10.2023 um 11:04 Uhr
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Aktualisiert: 29.10.2023 um 12:05 Uhr
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Nicole VandenbrouckReporterin Eishockey

Das Spiel zwischen Davos und Biel läuft am Samstagabend längst, als sich der temporär vom ZSC ausgeliehene Stürmer Jérôme Bachofner angeregt mit Robin Grossmann unterhält. Vom zum Stürmer umfunktionierten Verteidiger lässt sich Bachofner nochmals genau die Laufwege des Bieler Spielsystems sowie das Powerplay erklären.

Am Morgen dieses Match-Tages ist der Zürcher in Biel angekommen, hat ein Warm-up mit der Mannschaft absolviert. Was hat er angetroffen? «Ein hungriges Team, trotz der schwierigen Situation mit den vielen Verletzten. Die, die spielen können, versuchen ihr Bestes.» Und er selbst? «Ich gebe meine ganze Energie aufs Eis.»

Dass der 27-Jährige nun erstmals in dieser Saison in der National League auflaufen kann, und sogleich Powerplay spielt in einem neuen Team, habe ihn schon etwas nervös gemacht, «aber im positiven Sinne». Denn – auch wenn es Bachofner nicht ausdrücklich so sagt – mit seiner aktuellen Situation ist der ehrgeizige Spieler nicht zufrieden.

In seinem ersten von vier fixen Spielen mit dem EHC Biel kommt die ZSC-Ausleihe Jérôme Bachofner (r.) sogar im Powerplay zu Eiszeit.
Foto: keystone-sda.ch
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Degradierung? «Das ist Business»

Nur in einem Vorbereitungsspiel Anfang August war er noch Teil der ZSC Lions. Danach wurde er zu den GCK Lions abgeschoben und spielte seither in der Swiss League. Verbucht hat Bachofner dabei zwei Tore und neun Assists in 15 Partien. Auf seine Lage angesprochen, sagt er nur: «Es ist eine Degradierung, das ist Business.»

Sein Vertrag beim ZSC läuft noch bis 2025. Seine Ausleihe an Biel ist – vorerst – auf vier Spiele beschränkt. Nach der 2:3-Niederlage gegen den HCD sind es noch drei bis zur Nati-Pause. Sie sollen ein Schaufenster sein für Bachofner, für den das klare Ziel ist, es fix zurück in die National League zu schaffen. «Das ist meine Chance. Ich weiss, was ich kann und werde mein Bestes geben», betont der dreifache Schweizermeister (zwei Titel mit Zug, einer mit Zürich). Es könnte eine Option sein, dass die Seeländer ihn länger behalten. Und ein Upgrade in Zürich? Das sei wohl eher schwierig.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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