«Wir mussten Spielern falsche Informationen geben»
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Törmänen spricht über Diagnose:«Wir mussten Spielern falsche Informationen geben»

Nach der Final-Niederlage jetzt der Kampf gegen den Krebs
Biel-Trainer Törmänen muss kommende Saison aussetzen

An der Pressekonferenz am Mittwoch gibt der EHC Biel und Trainer Antti Törmänen bekannt, dass der Finne vorläufig nicht mehr Trainer im Seeland ist.
Publiziert: 03.05.2023 um 11:10 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2023 um 16:19 Uhr

Nach der Final-Niederlage gegen Servette verkündet der EHC Biel am Mittwoch, dass Antti Törmänen kommende Saison nicht als Trainer zur Verfügung steht. Der Finne informierte die Seeländer am Montag darüber.

Törmänen konzentriert sich auf seine Gesundheit. Beim 52-Jährigen ist Ende März bei einer Routinekontrolle ein Tumor entdeckt worden, trotzdem stand er bis zuletzt an der Bande der Bieler. Bereits 2020 wurde bei ihm erstmals Krebs diagnostiziert, anschliessend wurde Törmänen operiert. Er war insgesamt neun Monate in Behandlung und verpasste die ganze Saison 2020/21, Lars Leuenberger sprang damals als Trainer ein. Wegen des erneuten Krebsbefunds befindet sich Törmänen nun wieder in Behandlung.

«Ich bin sehr traurig, dass ich euch informieren muss, dass ich mich als Head Coach des EHC Biel zurückziehen muss aufgrund des Krebsrückfalls», lässt Törmänen verlauten, «ich muss meine Chemotherapie bis Mitte September fortsetzen. Nachher werden weitere Behandlungen für ein oder zwei Jahre anfallen.»

Ist kommende Saison nicht Trainer beim EHC Biel: Antti Törmänen.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Der Finne bedankt sich bei den Fans, Klub-Verantwortlichen und natürlich bei den Spielern des EHC Biels. Zudem sei es sehr schwer für ihn, das Team zu verlassen. «Aber ich muss jetzt an mich denken, an meine Gesundheit und an meine Familie. Ich werde unsere Reise und die Unterstützung nie vergessen. Das lässt mich noch stärker kämpfen und als Sieger aus meinem eigenen Kampf zurückkommen!»

EHC-CEO Daniel Villard hat vollstes Verständnis für die Entscheidung von Törmänen: «Der Entscheid von Antti ist komplett nachvollziehbar. Priorität hat seine Gesundheit und damit verbunden sein Fokus auf die Therapie. Antti bleib ein EHCB-Familienmitglied.» Zudem sichert Villard dem Trainer die Unterstützung und Verbundenheit des Klubs zu.

Der EHCB wird in den kommenden Wochen über die Nachfolgelösung informieren. (jsl)

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Mannschaft
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HC Fribourg-Gottéron
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SC Bern
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ZSC Lions
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EV Zug
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Lausanne HC
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HC Lugano
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EHC Kloten
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SC Rapperswil-Jona Lakers
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