Nach Sieg in der Finalissima von Lugano
ZSC-Meister feiern mit Seger-Masken

Die lange Feier-Nacht des ZSC beginnt im Pyro-Rauch der Resega. Meister-Coach gibt eine letzte Ansprache und Chris Baltisberger spielt mit der Trompete den Sechseläuten-Marsch.
Publiziert: 28.04.2018 um 07:35 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 00:55 Uhr
Martina Baltisberger und Stephan Roth

Zum Abschied von Legende Mathias Seger (40), der in den letzten Sekunden ein erstes und letztes Mal aufs Eis kommt und dann zusammen mit Captain Patrick Geering den Pokal hochstemmen darf, haben sich die Zürcher etwas Besonderes einfallen lassen: Die Spieler tragen verschiedene Masken mit dem Konterfei von Seger.

Pelletier hat sich eine Seger-Maske aufgesetzt.
Foto: PIUS KOLLER

Geering erinnert sich an den ersten Titel Segers in Lugano von 2001. Er war damals elf Jahre alt. «Damals durfte ich länger aufbleiben und wir haben dann im Hallenstadion auf die Mannschaft gewartet», sagt er Mann aus Zürich-Schwamendingen.

Die ZSC Lions feiern in der Messe in Zürich den Meistertitel.
Foto: Christian Merz
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Die Meister-Party in der Resega wird durch zahlreiche Pyros getrübt. Und als die Zürcher Fans ausgerechnet den ehemaligen Ambri-Star Inti Pestoni, der davor nur überzählig auf der Tribüne sass, lautstark feiern, regen sich die verbliebenen Lugano-Tifosi noch einmal auf.

Mathias Seger stemmt den Meisterpokal!
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Der Tessiner lässt es sich dann nicht nehmen, den Pokal in die Kabine zu tragen. Dort ruft er auf Deustch ins BLICK-Mikrofon: «Ich bin Inti Pestoni. Wir sind Züri. Wir sind Schweizermeister!»

«Ein letztes Mal müsst ihr mir zuhören»

Dort herrscht Euphorie pur. Dann ergreift Trainer Hans Kossmann, der nach nur vier Monaten nun wieder gehen muss und seinen Platz an Serge Aubin übergibt, das Wort. «Ein letztes Mal müsst ihr mir zuhören», ruft der Schweiz-Kanadier und erntet dafür tosenden Applaus.

Dann machen die Zürcher ein letztes Mal ihr Playoff-Ritual. Für jeden Sieg wird jeweils ein Puck in eine Säule geworfen. Der zwölfte kommt somit dem Meistertitel gleich. Natürlich kommt die Ehre Seger zu, den letzten zu versenken. «Ich liebe euch alle! Ich bin stolz auf Euch», brüllt er. «Ich hatte den besten Platz in diesem Spiel», sagt der Verteidiger, der bis auf die letzten Sekunden auf der Bank sass und mitfieberte.

Chris Baltisberger greift zur Trompete

Dann greift Team-DJ Chris Baltisberger zur Trompete und schmettert den Sechseläuten-Marsch, den er in den letzten drei Monaten eingeübt hat. Dann geht es bald weiter nach Zürich, wo die Feier in der Messe-Halle Oerlikon, wo die Tausende von Fans nach einem Public Viewing warten, fortgesetzt wird. Um 3.30 Uhr trifft das Team ein.

Gleich vier Zürcher spielten im Final verletzt: Neben Trompeter Chris Baltisberger (Fussverletzung) auch die Nati-Spieler Christian Marti (Handbruch), Pius Suter (Daumen) und Geering (Schulter), die für die WM absagen müssen.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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