ZSC kommt bei Seger-Debüt in Fribourg unter die Räder
4:37
Höchste Saisonniederlage:ZSC kommt bei Seger-Debüt in Fribourg unter die Räder

National-League-Runde im Überblick
Das grosse Zusammenrücken im Rennen um Playoffs

Fribourg meldet sich mit einer starken Vorstellung im Strichkampf zurück – das Debüt von Mathias Seger als Assistenztrainer an der ZSC-Bande geht in die Hose. So lief die 38. National-League-Runde!
Publiziert: 22.01.2019 um 22:09 Uhr
|
Aktualisiert: 25.01.2019 um 17:46 Uhr
Jubel im Welschland: Fribourg gewinnt nach zuletzt zwei Niederlagen wieder.
Foto: Keystone
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BLICK-Eishockeyredaktion

Fribourg – ZSC Lions 7:2

(Spiel im Ticker zum Nachlesen)

5527 Fans

Das Spiel – Am Samstag bei seiner Hallenstadion-Rückkehr (4:1 gegen Langnau) hatte Arno Del Curto Zürich in Party-Stimmung versetzt. Ältere Semester unter den ZSC-Fans fühlten sich in die 90er Jahre, als der Engadiner erstmals beim ZSC wirkte, zurückversetzt. In Fribourg folgt nun der Kater – und die höchste Saison-Niederlage. Der Meister zeigt sich wieder so, wie viel zu oft in dieser Saison. Es passt nicht viel zusammen. Nach einem frühen 0:2-Rückstand bringt Del Curto die ZSC Lions zwar mit einem Time-out auf Kurs, so dass sie verkürzen und über weite Strecken überlegen sind. Doch im Mitteldrittel kann das effiziente Fribourg den Zürchern mit Leichtigkeit die Luft rauslassen und davonziehen. Klub-Legende Mathias Seger (41), die erstmals als zweiter Assistent Del Curtos hinter der Bank steht und nun für die Verteidiger zuständig ist, erhält jedenfalls ausreichend Anschauungsmaterial, das er nun mit seinen ehemaligen Teamkollegen besprechen kann. «Er sieht ja, was jemand falsch macht», sagte Sportchef Sven Leuenberger. Der ZSC kann sich so nicht vom Strich lösen. Für Gottéron hingegen ist es nach zwei Pleiten in Folge ein sehr wichtiger Sieg. Dabei zahlen sich die Umstellungen von Trainer Mark French aus. Er lässt den Amerikaner Jim Slater draussen und bringt dafür Jacob Micflikier. Der Kanadier nutzt eine missglückte Abwehr von Lukas Flüeler und eine Unachtsamkeit von Kevin Klein im Powerplay zur frühen Führung. PS. Unter Del Curtos Vorgänger Serge Aubin hatte der ZSC alle drei Spiele gegen Fribourg gewonnen.

Die Tore – 4. Micflikier (Betrand, Miller/PP) 1:0. 10. Rossi (Stalder) 2:0. 13. Noreau (Klein/PP) 2:1. 21. Bertrand (Miller/PP) 3:1. 25. Vauclair (S. Forrer) 4:1. 32. Sprunger (Miller, M. Forrer) 5:1. 40. Suter (Geering) 5:2. 49. Micflikier (Schmutz) 6:2. 57. Miller (Marchon) 7:2.

Die Verträge – Die ZSC Lions haben drei U20-Nationalstürmer mit Verträgen bis 2020 ausgestattet: Yannick Brüschwiler, Justin Sigrist (beide GCK Lions) sowie Axel Simic (alle 19, von Lausanne).

Der Beste – Jacob Micflikier (Fribourg). Bei seinem ersten Einsatz 2019 trifft der Kanadier gleich doppelt.

Die Pflaume – Lukas Flüeler (ZSC). Nicht sein Spiel. Erst nach dem fünften Gegentor hat Arno Del Curto ein Einsehen und ersetzt ihn durch Niklas Schlegel.

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Ambri – Davos 4:2

(Spiel im Ticker zum Nachlesen)

4160 Fans

So kommt Ambri wieder auf Playoff-Kurs
3:14
4:2 gegen Davos:So kommt Ambri wieder auf Playoff-Kurs

Das Spiel – Nach dem allenfalls verhängnisvollen Punkteverlust in Rappi am Wochenende ist Ambri gegen den HCD im Rennen um einen Playoff-Platz wieder auf Kurs. Die Bündner – mit nur sechs Verteidigern, davon zwei Teenagern (Heinen, Buchli) – werden von Anfang an bedrängt. Weil dann Abwehr-Verstärkung Kundratek Ambri-Ösi Zwerger vorbeiwinkt, liegen die Biancoblu rasch in Führung. Bis zum 1:3-Anschlusstreffer haben die Bündner kaum nennenswerteTorchancen. Doch Ambri wird wie vor Weihnachten in Davos (2:0-Vorsprung vergeben) nachlässiger und der HCD kommt der Wende näher. Eine Strafe Heldners zwei Minuten vor Schluss beendet die HCD-Hoffnungen.

Die Tore – 6. Zwerger (Kubalik) 1:0. 17. Kubalik (Müller) 2:0. 21. Hofer (PP) 3:0. 38. Lindgren (Pestoni) 3:1. 44. Lindgren (Heinen, Kundratek) 3:2. 60. (59:22) Novotny (D’Agostini/leeres Tor) 4:2.

Die Szene – Die Spieler müssen sich 38 Sekunden nach der ersten Pause erneut warmhalten mit Rumkurven, weil die Schiris eine gefühlte Ewigkeit brauchen, um einen Entscheid zu fällen. Hofer drückt die Scheibe im Powerplay zum 3:0 an HCD-Goalie Lindbäck vorbei über die Linie. Doch weil Du Bois im Tor davorliegt, sieht man den Puck auf den Bildern kaum. 

Das Jubiläum – Ein kleines Jubiläum kann Luca Cereda (37) feiern: Er steht zum 100. Mal als Ambri-Trainer an der Bande.

Der Beste – Conz (Ambri), behält die Ruhe, nachdem seine Vorderleute die Davoser ins Spiel lassen.

Die Pflaume – Rödin (Davos), null Einfluss aufs Spiel.

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Biel – Lugano 3:5

(Spiel im Ticker zum Nachlesen)

5668 Fans

In den Winkel! Lugano-Chorney nutzt die freie Schussbahn
4:05
Sieg in Biel:In den Winkel! Lugano-Chorney nutzt die freie Schussbahn

Das Spiel – Seit Wochen tritt Lugano auf der Stelle. Die einzige Konstante ist die Inkonstanz. Da gewinnen die Tessiner dreimal in Folge, nur um dann wieder viermal in Serie zu verlieren. Trotz der Berg- und Talfahrt halten die Verantwortlichen weiter an Trainer Greg Ireland fest. «Du musst den Puls spüren können», sagt Sportchef Roland Habisreutinger. «Die Mannschaft ist da, die Leistungsbereitschaft absolut okay.» Doch manchmal genüge ein einziges Tor. «Und schon ist der Monkey wieder da.» Der Monkey? Das Sprichwort mit dem Affen auf dem Rücken stammt aus Nordamerika und symbolisiert die Pechsträhne respektive die Last, die man mit sich trägt. Und die wird bei Lugano wieder einmal augenscheinlich. Eine halbe Stunde lang haben die Tessiner das Geschehen im Griff, führen 3:0. Biel agiert schläfrig. Damien Brunner, der in den bisherigen drei Partien gegen seinen Ex-Klub fünf Tore schoss, verliert schon im ersten Einsatz die Scheibe, verschuldet das 0:1. Toni Rajala, der sonst so abgebrühte Finne, hat das leere Tor vor sich, ist aber nicht in der Lage, die Scheibe zu kontrollieren. Und als die Seeländer schliesslich mit einem Mann mehr zunächst nichts als Fehlpässe produzieren, hagelt es Pfiffe von den Rängen. Doch dann lässt Lugano-Keeper Elvis Merzlikins noch während derselben Bieler Überzahl einen Brunner-Schuss abprallen. Und schon verkürzt der HCB. Prompt schlottern bei den Bianconeri wieder die Knie. Es spielt nur noch Biel. Zudem macht sich das Ireland-Team das Leben mit Strafen selbst schwer. Doch mit Hängen und Würgen bringen die Tessiner den Sieg ins Trockene und sind bis auf zwei Punkten am Strich dran. PS: Biel kann bloss mit drei Ausländern agieren. Robbie Earl zog sich nach einem Check des Davosers Sven Jung eine Hirnerschütterung samt Kieferprellung zu.

Die Tore – 1. (0:42) Walker 0:1. 7. Chorney (Klasen) 0:2. 30. Loeffel (Klasen/PP) 0:3. 37. Hügli (Brunner/PP) 1:3. 43. Pouliot (Rajala) 2:3. 
59. Hofmann 2:4. 60. (59:43) Rajala (Pedretti) 3:4 (Biel ohne Torhüter). 60. (59:53) Morini (Lajunen) 3:5 (ins leere Tor).

Das Chaos – Nach 56 Minuten kassiert Luganos Chiesa wegen eines Stockschlags an Biels Kreis 2 Strafminuten. Zudem soll Brunner raus, weil er angeblich bei den Refs Wiegand und Tscherrig reklamiert hat. Doch dafür hat Brunner kein Verständnis, zeigt an, dass er gar nichts gesagt habe. Letztlich fährt Kreis selbst auf die Strafbank. Samt Eisbeutel.

Der Beste – Julian Walker (HCL), erstes Tor nach 13 Spielen.

Die Pflaume – Damien Brunner (Biel), gleich bei drei Gegentoren auf dem Eis.

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Lausanne – Bern 2:5

(Spiel im Ticker zum Nachlesen)

6556 Fans

Arcobello leitet SCB-Wende gegen Lausanne ein
3:22
Vierter Doppelpack:Arcobello leitet SCB-Wende gegen Lausanne ein

Das Spiel – Schon nach 178 Sekunden und einem Genazzi-Hammer ins Lattenkreuz muss SCB-Goalie Genoni die Jagd nach dem zehnten Quali-Shutout – und dem neuen Schweizer Rekord – vertagen. Er kanns verkraften, dank den Saisontoren 17 und 18 von Topskorer Arcobello gelingt Bern die rasche Wende. Dann wird der SCB-Paradesturm auseinandergerissen, Rüfenacht scheidet verletzt aus und Arcobello sitzt zwölf Minuten auf der Strafbank. Doch auch das stecken die Gäste weg. Durch zwei Treffer des dritten Blocks fällt die Entscheidung noch vor der zweiten Pause.

Die Tore – 3. Genazzi (Jeffrey) 1:0. 9. Arcobello (Blum, Moser) 1:1. 15. Arcobello (Rüfenacht) 1:2. 34. Haas (Sciaroni) 1:3. 38. Sciaroni (Kamerzin, Kämpf) 1:4. 51. Moser (Ebbett, Arcobello/PP) 1:5. 59. Lindbohm (Froidevaux/PP) 2:5.

Sciaroni – In den ersten 24 Spielen traf er nie, nun schon zum zweiten Mal innert einer Woche. Der Tessiner versenkt den Puck beim 4:1 schön aus der Luft.

Opfer – Normalerweise ist Lausannes Rabauke Tim Traber der Täter, jetzt für einmal das Opfer. Fünf Minuten vor Schluss wird er von SCB-Kamerzin (Restausschluss) gegen den Kopf gecheckt und erleidet dabei mutmasslich eine Hirnerschütterung.

Der Strich – Noch liegt Lausanne auf Platz 6, nach Verlustpunkten aber schon unter dem Strich.

Der Beste – Arcobello (Bern). Viertes Doppelpack der Saison.

Die Pflaume – Antonietti (Lausanne). Bei drei Gegentoren nicht im Bild.

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SCL Tigers – SCRJ Lakers 5:3

(Spiel im Ticker zum Nachlesen)

5251 Fans

Tigers bezwingen Lakers
4:15
Doppelpack von DiDomenico:Tigers bezwingen Lakers

Das Spiel – Geschmeidig passt Raphael Kuonen in die Mitte zu Captain Pascal Berger, der direkt via Innenpfosten versenkt. Das wie aus dem Ei gepellte 4:1 wiederspiegelt das Geschehen bis zu diesem Zeitpunkt in Kurzform. Gleichzeitig ist es Gift für Langnau. Das Ehlers-Team steht danach nur noch Spalier, kassiert folgerichtig zwei Tore und die abgeschlagenen St. Galler sind wieder dran. 

Die Tore – 3. DiDomenico 1:0. 8. Knelsen (SH) 1:1. 23. DiDomenico 2:1. 25. Dostoinov 3:1. 29. P. Berger (Kuonen) 4:1. 37. Hüsler (S. Berger/PP) 4:2. 44. Wellman 4:3. 59. Pesonen 5:3.

Shorthander-Team – Zumindest in einer Wertung sind die SCRJ Lakers vorne dabei: Knelsens Shorthander (zum 1:1) ist der vierte in Unterzahl erzielte Treffer der Saison für die St. Galler. Nach dem EV Zug (5), kommen einzig noch der SCB, Ambri und Lausanne ebenfalls auf 4.

Video –Das 3:1 durch Alexei Dostoinov wird minutenlang per Video analysiert, bis feststeht, dass die Scheibe an die innere Verstrebung geprallt ist.

Trauer-Play – Der Tiger zeigt im Startdrittel ein schwaches Power-Play: Die Bilanz der sechs Minuten in Überzahl: 0:1. SCL-Verteidiger Anthony Huguenin (somit Co-Pflaume) gibt den Puck an der blauen Linie Dion Knelsen als Wegpfand mit: 1:1 für die SCRJ Lakers, statt 2:0 für Langnau.

Der Beste – DiDomenico (SCL). Der Kanadier schiesst die Emmentaler zwei Mal in Führung.

Die Pflaume – Rizzello (Lakers). Vertändelt die Scheibe in der Mittelzone an DiDomenico.

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Zug – Servette 5:2

(Spiel im Ticker zum Nachlesen)

6744 Fans

So nimmt der EVZ Servette auseinander
3:32
Sechster Sieg in Folge:So nimmt der EVZ Servette auseinander

Das Spiel – Bis Spielmitte kann Servette dank viel Aufwand im Pressing mithalten. Allerdings bekommen sie die puckgewandten Zentralschweizer nie richtig in den Schwitzkasten, dafür ist der EVZ unter Coach Tagnes viel zu gut organisiert. Weil das auch für die Offensive gilt, muss Servette im zweiten Abschnitt innerhalb von 105 Sekunden gleich drei Mal an der Kasse vorbei. Roe (2) und Senteler nehmen mit ihren Toren die Spannung aus der Partie. Genf ist ohne die Abwehr-Stammkräfte Tömmernes, Fransson, Martinsson und Mercier auf Dauer nicht konkurrenzfähig.

Tore – 1. Widerström (Suri) 1:0. 3. Kast (Völlmin, Wingels/PP) 1:1. 21. Alatalo (Roe) 2:1. 32. Roe (Martschini/PP) 3:1. 33. Senteler 4:1. 34. Roe (Everberg, Martschini) 5:1. 50. Skille (PP) 5:2.

Schwalbe – Daniel Rubin führt die Schiedsrichter kurz vor Ende des zweiten Abschnitts erfolgreich hinters Licht: als er an Schlumpf vorbei ist, lässt er sich fallen, hält sich danach die Hände vors Gesicht. Die Videobilder entlarven ihn allerdings als (schlechten) Schauspieler. Peinlich. Und Schlumpf kassiert fürs Nixtun zwei plus 10 Strafminuten...

Aeschlimann – Stephan-Ersatz Sandro Aeschlimann stellt im dritten Einsatz als temporäre Nr. 1 erneut sein Können unter Beweis. Zwischenfazit: Drei Spiele, drei Gegentore.

Der Beste – Alatalo (EVZ). Bemerkenswerte Einlage vor dem 2:1, Puck angenommen, Pirouette, backhand eingeschoben. 

Die Pflaume – Vukovic (Genf). Mehrfach überfordert vom Tempo der gegnerischen Angriffe.

Die nächsten Partien in der National League

Sonntag, 27. Januar

Davos – SCL Tigers (15.45 Uhr)

Dienstag, 29. Januar

Bern – Ambri (19.45 Uhr)

Servette – Biel (19.45 Uhr)

Lakers – Zug (19.45 Uhr)

Lugano – SCL Tigers (19.45 Uhr)

ZSC Lions – Lausanne (19.45 Uhr)

Freitag, 1. Februar

Ambri – Zug (19.45 Uhr)

Bern – SCL Tigers (19.45 Uhr)

Fribourg – Servette (19.45 Uhr)

Lakers – ZSC Lions (19.45 Uhr)

Lausanne – Biel (19.45 Uhr)

Lugano – Davos (19.45 Uhr)

Samstag, 2. Februar

Davos – Fribourg (19.45 Uhr)

Sonntag, 27. Januar

Davos – SCL Tigers (15.45 Uhr)

Dienstag, 29. Januar

Bern – Ambri (19.45 Uhr)

Servette – Biel (19.45 Uhr)

Lakers – Zug (19.45 Uhr)

Lugano – SCL Tigers (19.45 Uhr)

ZSC Lions – Lausanne (19.45 Uhr)

Freitag, 1. Februar

Ambri – Zug (19.45 Uhr)

Bern – SCL Tigers (19.45 Uhr)

Fribourg – Servette (19.45 Uhr)

Lakers – ZSC Lions (19.45 Uhr)

Lausanne – Biel (19.45 Uhr)

Lugano – Davos (19.45 Uhr)

Samstag, 2. Februar

Davos – Fribourg (19.45 Uhr)

Mehr

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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