Ranking der Vorbereitung
So heiss sind die 12 NL-Teams vor dem Start

So lange war die Zeit der Vorbereitungs-Spiele auf die Hockey-Saison noch nie. BLICK sagt, wer in fast zwei Minuten den besten Eindruck hinterliess. Ab Donnerstag gilt es ernst.
Publiziert: 30.09.2020 um 15:39 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2020 um 15:54 Uhr
Stephan Roth

Wegen der Verschiebung des Saisonstarts und der Champions Hockey League zog sich die Pre-Season fast zwei Monate dahin. Nur ein Team überstand die Serie der Testspiele ohne Niederlage. Die Bilanz der ZSC Lions: 9 Spiele, 9 Siege. Nur gegen Kloten musste man ins Penaltyschiessen.

Wie bewertet man die Erfolge in diesen Spielen bei den Zürchern? «Es ist immer schön, gute Resultate zu erzielen. Wenn man aufs Eis geht, will man auch gewinnen», sagt Lions-Coach Rikard Grönborg am Montag nach dem 40. Training der Vorbereitung. Der Schwede warnt aber: «Es ist ein schmaler Grat zwischen Selbstbewusstsein und Arroganz. Man sollte nicht zu selbstbewusst sein.»

«Vorbereitungsspiele nicht zu hoch einstufen»

Und auch Königstransfer Sven Andrighetto sagt: «Man kann die Resultate der Vorbereitungsspiele nicht zu hoch einstufen.» Erst im letzten Test gegen Davos traf der ehemalige NHL- und KHL-Stürmer erstmals – dann gleich doppelt.

Garrett Roe ist bester ZSC-Skorer der Vorbereitung.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
1/18

Die Stimmung in Oerlikon ist eine ganz andere als vor einem Jahr, als Grönborg neu kam. Damals mussten sich seine Bosse nach einer Katastrophen-Saison mit dem Trainerwechsel von Aubin zu Del Curto und dem Verpassen der Playoffs boshafte Sprüche wie «Vielleicht steigt ihr ja ab» anhören. Jetzt wird Grönborg schon, wenn auch scherzhaft, aufgefordert, auch die 52 Quali-Spiele ungeschlagen zu überstehen.

1. ZSC Lions 2,89 Punkte pro Spiel

9 Spiele, 9 Siege – davon 6 gegen Titel-Konkurrenten. Einzig im Derby gegen SL-Klub Kloten (4:3 n.P.) gab der Quali-Sieger der letzten Saison einen Punkt ab. Bester Skorer der Vorbereitung: Garrett Roe.

2. Lugano 2,4

Einzig gegen Startgegner ZSC (1:4) gab es einen Nuller und zuletzt zwei Derby-Siege gegen Ambri live auf RSI 2. Mit Luca Fazzini haben die Bianconeri den besten Skorer (13 Punkte) und Torschützen der Vorbereitung (7) in ihren Reihen.

3. Fribourg 2,14

Keiner testete weniger als das Dubé-Team (7-mal), das auf Gegner aus der Deutschschweiz verzichtete. Bester Skorer der Vorbeitung: der 20-jährige Sandro Schmid.

4. Servette 2,0

6 Siegen stehen die Niederlagen gegen Davos, die ZSC Lions und Biel gegenüber. Bester Punktesammler war der im Tausch aus Lausanne gekommene Tyler Moy.

5. SCRJ Lakers 1,89

Das 4:3 gegen Zug fällt auf. Und die Gegner, die in ihrer Reichweite liegen sollten, besiegten die St. Galler – zum Schluss zweimal die Tigers. Bester Skorer: Kevin Clark.

6. Biel 1,88

Nach drei Niederlagen in Folge gegen Bern, Zug und den ZSC rundete das Team von Törmänen-Vertreter Lars Leuenberger die Vorbereitung mit Siegen gegen Davos und Servette ab. Bester Skorer: Damien Brunner.

7. Lausanne 1,7

Die Waadtländer experimentierten viel in der Vorbereitung und fühlten vielen jungen Spielern auf den Zahn. So fehlte auch die Konstanz. Bester Skorer: Christoph Bertschy.

8. Bern 1,5

4 Siege, 4 Niederlagen. Der wegen Corona immer noch amtierende Meister verbesserte sich, nachdem die ersten drei Tests Niederlagen einbrachten. Bester Skorer war der von Lausanne gekommene Kanadier Dustin Jeffrey (1 Tor, 6 Assists).

9. Davos 1,38

Eine durchwachsene Testspiel-Phase für den Rekordmeister mit einer ausgeglichene Bilanz: 4 Siege, 4 Niederlagen. Bester Skorer: Enzo Corvi.

10. Zug 1,29

Der EVZ testete nur siebenmal und akkumulierte dabei vier Pleiten, darunter eine gegen Ambri und eine gegen die SCRJ Lakers. Top-Skorer: Carl Klingberg.

11. SCL Tigers 1,11

Nur Lausanne (1:0 n.V.) und die SL-Klubs Olten und Langenthal konnten die Langnauer bodigen. Die besten Skorer waren die Walliser Raphael Kuonen und Jules Sturny, die beide fünfmal trafen.

12. Ambri 1,09

Die Cereda-Squadra teste am meisten von allen NL-Teams, bestritt 11 Partien. Ausser B-Klubs konnten die Tessiner nur Zug schlagen. Zum Schluss gab es noch zwei Derby-Pleiten gegen Lugano.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
2
5
6
2
EHC Kloten
EHC Kloten
2
2
5
2
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
2
2
5
4
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
2
0
4
5
EV Zug
EV Zug
1
1
3
6
SC Bern
SC Bern
2
1
3
7
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
2
2
3
8
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
8
ZSC Lions
ZSC Lions
2
1
3
10
SCL Tigers
SCL Tigers
2
-1
3
11
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
13
EHC Biel
EHC Biel
2
-3
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
2
-7
0
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