SCB-Stürmer vor grossem Jubiläum
Marc Reichert: Noch nicht ganz 1000

Noch 2 Spiele. Dann tritt Reichert am Sonntag in Kloten als achter Spieler dem 1000er-Klub bei.
Publiziert: 09.12.2016 um 14:14 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:04 Uhr
Am Sonntag in Kloten bestreitet Marc Reichert sein 1000. NLA-Spiel. Der SCB ehrt den Stürmer am 23. Dezember gegen Fribourg.
Foto: pkp/Pius Koller
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Angelo Rocchinotti

Als Marc Reichert 1996 mit 17 Jahren beim SCB debütiert, steht noch Renato Tosio zwischen den Pfosten. Auf die Frage, ob er sich an eine schöne Episode erinnere, bricht die 52-jährige Goalie-Legende in lautes Gelächter aus. «Es gibt nicht eine witzige Anekdote.» Der Grund? «Marc ist ein hochanständiger Typ. Er kam als Riese ins Team, sass in einer Ecke und sagte kaum ein Wort. Er ist ein gutmütiger Teddybär.»

Die Freizeit verbringt der 190-Zentimeter-Hüne mit dem flauschigen Bart mit Lars Leuenberger. Sie schauen Talkshows. «Arabella, Bärbel Schäfer und solche Dinge», so Reichert, der Wrestler genannt wird. «Sein Vater machte Wrestling. Ich glaube, Mister X war sein Künstlername», sagt Ex-SCB-Captain Martin Steinegger.

Mit Marco Bührer reist Reichert für Golfferien nach Sardinien. «Das war nach der Fussball-WM 2002. Wir trafen Oliver Kahn und Michael Ballack. Ich fuhr ihnen mit dem Golfwagen für ein Autogramm hinterher. Später blieb Reichert mit seinem Wagen stehen. Sie fragten ihn noch, ob er Hilfe brauche», so Bührer.

Reichert kann es auch krachen lassen. So wie 2010, als sich das Team vor seinem ersten Meistertitel an der Fasnacht trifft. «Eine ‹Hundsverlochete› in der Altstadt. Wir benahmen uns dermassen daneben, bis es hiess, wir sollen nie wieder kommen», erinnert sich Andreas Hänni.

Nachdem der SCB dreimal als Quali-Sieger in den Viertelfinals scheiterte, versuchen Reichert und Hänni vor Spielen mit Sprüchen die Stimmung aufzulockern. «Es war grausam. Aber das Team fands lustig», so Hänni. «Weil wir uns zudem vor jedem Drittel auf dem Pissoir trafen, machten wir Inkontinenz-Scherze.»

Stets habe Reichert gewusst, wann es seriös zu- und hergehen müsse, sagt Pascal Berger, der wie der 36-Jährige in Burgdorf begann. «Er war mein Idol», so Berger, der mit Reichert nach dem Titel im April um die Häuser zog. «Ich ging mal neue Kleider holen. Marc hat noch ein Poloshirt von mir. Ich glaube, er trägt es mit Stolz.»

Nun wird Reichert, der Betriebsökonomie studiert, am Sonntag zum Tausendsassa. Und das in seiner wohl letzten Saison.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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