Seit 40 Jahren am Mikrofon
Tigers feiern ihre Kult-Speakerin gebührend

McSorley und Domenichelli halten Wort. Bitterer Einstand für einen 17-jährigen Goalie. Zusammenschluss an den beiden Strichen. Und 4 Punkte für einen SCB-Star. So flitzte der Puck gestern.
Publiziert: 21.11.2021 um 09:49 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2021 um 10:50 Uhr
In Langnau wird das 40-Jahr-Jubiläum von Kult-Speakerin «Chrige» Nyfeler gefeiert.
Foto: keystone-sda.ch
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Eishockey-Redaktion

Die Resultate von gestern

  • Ambri – Servette 2:3
  • Bern – ZSC Lions 6:1
  • Davos – Fribourg 0:2
  • Lausanne – Lugano 4:8
  • SCL Tigers – Ajoie 8:2
  • Zug – Biel 4:3

So geht es heute um 15.45 Uhr weiter

  • ZSC Lions – Lausanne

Tigers feiern ihre Kult-Speakerin gebührend

Vor dem Spiel gibt es für Christine Nyfeler, die für alle in Langnau «Chrige» heisst, Blumen und nette Worte. Die Speakerin, die mit ihrem unverkennbaren Sprachduktus längst Kult-Status erreicht hat, feiert ihr 40-Jahr-Jubiläum bei den Tigers. In all den Jahren hat sie nur ein Spiel (ferienhalber) verpasst. Das Feiern geht danach weiter. Die Emmentaler putzen im Kellerduell Ajoie mit 8:2 vom Eis.

McSorley und Domenichelli halten Wort

In der dunklen Zeit, in der Lugano nach dem Ausfall von Goalie Niklas Schlegel nur drei von 14 Spielen gewann, betonten Trainer Chris McSorley und Sportchef Hnat Domenichelli stets, dass man nach der Nati-Pause, wenn sich das Lazarett lichtet, ein anderes Lugano sehen werde. Natürlich gab es dafür keine Garantie. So dürfte die sportliche Führung der Bianconeri nun aufatmen. Auf das 5:2 im Derby folgt ein 8:4 in Lausanne. Schlegel ist nach dem bärenstarken Auftritt im Derby bis kurz vor Schluss nur Ersatz, doch Romain Loeffel trifft auch im zweiten Spiel nach überstandener Hirnerschütterung.

17-jähriger Goalie von Weitschuss überrascht

Apropos Romain Loeffel. Der Nati-Verteidiger trifft aus der eigenen Zone, als er die bekannte McSorley-Auslösung mit einem Weitschuss quer übers Eis wählt. Bitter für den Lausanner Goalie. Es ist der erst 17-jährige Loris Uberti, der nach dem 0:4 eben erst für Luca Boltshauser eingewechselt worden ist und sein NL-Debüt gibt. Der Youngster kann sich trösten: Das ist auch schon Meister-Goalies passiert. Wegen der Verletzung von Stammgoalie Tobias Stephan haben die Waadtländer übrigens den an Ajoie ausgeliehenen Viktor Östlund zurückbeordert.

Witz des Trainers zur richtigen Zeit

Was für eine Woche für EVZ-Youngster Luca Andrea De Nisco. Am Freitag in Genf schoss der 20-Jährige seinen ersten NL-Treffer, am Samstag gegen Biel doppelt er sogleich nach. Vielleicht wirkte ein Spruch von Trainer Dan Tangnes wie eine Initialzündung. «Vor dem Match am Dienstag in Davos sagte ich ihm, wie viele Spiele er eigentlich noch brauche für sein erstes Tor», so Tangnes, «aber das war natürlich ein Witz.» Mit Wirkung. Und ernsthaft: «Er wächst an seinen Aufgaben. Er bringt Energie und Biss ins Team.» Nach 16 torlosen Partien also skort er in zwei aufeinander folgenden Spielen. Die Belohnung dafür? De Nisco darf heute gleich nochmals ran: In der Swiss League mit der EVZ Academy (zuletzt 5 Siege in Serie) gegen Kloten. «Da muss er noch mehr Verantwortung übernehmen, das ist gut für seine Entwicklung», so Trainer Tangnes.

An den Strichen wird es enger

Dank dem 6:1-Sieg gegen die Lions rückt der SCB bis auf zwei Punkte an den Strich (Platz 6) und die Zürcher heran. Der ZSC hat allerdings drei Spiele weniger auf dem Konto als die Berner. Mit dem hart erkämpften Sieg in Ambri, dem ersten unter dem neuen Coach Jan Cadieux, rückt Servette näher an den unteren (Pre-Playoff-)Strich (Rang 10) heran. Der Rückstand auf Lausanne beträgt noch drei Punkte. Die Plätze 6 und 11 trennen nur neun Punkte.

Die Lage an den Strichen
6. ZSC Lions 21/36
7. Bern 24/34
8. Ambri 25/32
9. Lugano 26/32
10. Lausanne 22/30
11. Servette 25/27

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Kahun bucht 4 Assists

43 Tore fallen in den sechs Partien vom Samstag. An den meisten Treffern beteiligt ist Dominik Kahun. Der deutsche SCB-Stürmer bucht gegen die ZSC Lions vier Assists.

Berra mit Shutout Nummer 4

Nicht nach dem Trend des Abends mit den vielen Toren richten sich der neue Leader Fribourg und Reto Berra. Der Nati-Goalie feiert im Spitzenkampf in Davos dank 45 Paraden seinen vierten Shutout der Saison. In der letzten Spielzeit hatte er trotz hervorragenden Leistungen keinen einzigen zustande gebracht, so dass böse Zungen schon munkelten, dass er zu geizig sei, den Kollegen die obligate Pizza zu offerieren.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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