Shedden mit seinen Schweden unzufrieden
«Unsere Stars waren keine Stars»

Luganos Trainer Doug Shedden hat keine Mühe zuzugeben, dass der SCB gestern die bessere Mannschaft war. Eher ist er unzufrieden mit Klasen und Co.
Publiziert: 06.04.2016 um 09:35 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 19:25 Uhr
Lugano-Coach Shedden kritisiert seine Stars und die Schiris.
Foto: EQ Images
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Stephan Roth

«Als das Berner Tor fiel, waren wir eigentlich noch in Überzahl», klagt Luganos Coach Doug Shedden, der die Mannschaft nach der Entlassung von Patrick Fischer vom Tabellenende in den Playoff-Final geführt hat. Was er meint: Eigentlich hätte SCB-Verteidiger Beat Gerber noch auf der Strafbank sitzen müssen, als Thomas Rüfenacht den einzigen Treffer der Partie erzielte.

Gerber wurde in der 54. Minute von den Schiedsrichtern Stefan Eichmann und Daniel Stricker aber für sein Foul – der Schlag ins Gesicht von Grégory Hofmann könnte noch ein Nachspiel beim Einzelrichter haben – nur mit einer 2-Minuten-Strafe bestraft. Obwohl der Lugano-Stürmer einen Cut im Gesicht hatte.

«Er blutete! Das hätte mindestens zwei plus zwei Minuten, wenn nicht gar fünf Minuten geben müssen. Doch die Schiedsrichter behaupteten, dass sich Hofmann die Verletzung nicht bei Gerbers Vergehen zugezogen habe», erzählte Shedden. «Doch er war bestimmt nicht auf der Bank und hat sich rasiert.» Seinen Humor hatte der Lugano-Coach also wenigstens nicht verloren.

Shedden: «Wir hätten den Sieg stehlen können»

Der Kanadier trauerte der verpassten Chance seines Teams nach. «Wir hätten den Sieg stehlen können. Unser Goalie Elvis Merzlikins hat überragend gehalten. Und dann hatten wir spät im Spiel noch diese Powerplay-Gelegenheit.»

Mit der Leistung seiner Mannschaft war der 54-Jährige aber nicht zufrieden. «Bern war klar besser», sagte er. «Und unsere Stars waren keine Stars.» Damit meinte er vor allem das schwedische Trio Linus Klasen, Tony Martensson und Fredrik Petersson, das am Samstag im ersten Spiel (5:4) noch gross aufgetrumpft hatte. «Die Schweden sind einfach nicht in Schwung gekommen. Dafür muss man auch Bern ein Kompliment machen. Aber wir wussten, dass wir nicht in vier Spielen durchmarschieren würden.»

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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