Sprung auf Rang sieben
Bern klettert über den Strich

Hochspannung im Kampf um die Playoffs! Nach dem Overtime-Sieg in Ambri schlägt der SCB zuhause Zug mit 5:2 und ist neu Siebter. Kloten (10.) bezwingt Meister Davos und liegt noch drei Zähler hinter dem achtklassierten Lausanne.
Publiziert: 30.01.2016 um 22:03 Uhr
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Aktualisiert: 10.09.2018 um 14:15 Uhr
BLICK-Eishockeyredaktion

Bern – Zug 5:2 (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)


Das Spiel: Der SCB holt sich den ersten Dreier seit dem 3:1-Sieg in Fribourg am 22. Dezember. Und das absolut verdient. Das Team von Lars Leuenberger zeigt eine bärenstarke Leistung und ist von A bis Z das bessere Team. 18:5 lautet das Schussverhältnis schon nach dem ersten Drittel. Dass die Mutzen trotzdem in Rückstand geraten, liegt an Goalie Jakub Stepanek. Der Nothelfer aus Tschechien greift nach sieben Minuten daneben. Doch nur vier Minuten später gleicht Bidu Gerber nach einem super Pass Derek Roys aus. Und dank Pascal Berger gehen die Mutzen 23 Sekunden vor der ersten Pause gar in Führung. Die Entscheidung fällt im letzten Drittel: Roy, Helbling und Untersander machen alles klar. Und Bern steht Kopf.

Der Beste: Derek Roy (Bern). Ein geniales Zuspiel zum 1:1 und das wichtige 3:2 erzielt. Sackstarker Auftritt.

Die Pflaume: Dominik Schlumpf (Zug). Der Verteidiger steht gleich bei drei Gegentoren auf dem Eis!

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Kloten Flyers – Davos 6:2 (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)

Kloten lässt Davos keine Chance
3:01
Highlights jetzt im Video:Kloten lässt Davos keine Chance


Das Spiel: Ein lockeres Schaulaufen für die Kloten Flyers. Nach Praplans Doublette läuft alles wie von selbst, Bieber gelingen zwei weitere Treffer, danach ist Auslaufen. Meister Davos schafft kaum zusammenhängende Aktionen, da fehlen Präzision und Leidenschaft. Der einzige Lichtblick: Marc Wieser erzielt seinen 20. Saisontreffer, Goalie Genoni darf nach 40 Minuten raus. Sowas hat er nicht verdient.

Der Beste: Praplan (Kloten). Zwei Tore und ein Assist. Der Youngster legt den Grundstein zum Sieg.

Die Pflaume: Du Bois (Davos). Leistet seinen ehemaligen Kollegen Aufbauhilfe, steht bei beiden Treffern Biebers im Schilf.

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Fribourg - Ambri 4:1 (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)


Das Spiel: Kossmans Kritiker versenken Ambri. Vor 15 Monaten musste der heutige Ambri-Trainer an der Saane seinen Spint räumen. Seine Wortwahl wurde als zu laut und zu unanständig befunden. Seine damaligen grössten Kritiker schlagen beim Strichkampf zurück. Julien Sprunger, Beni Plüss und Andrej Bykow treffen. Den Leventinern werden die Strafen zum Verhängnis. Zwei der ersten drei Tore erzielt Fribourg in Überzahl. Bei nummerischem Gleichstand sind die Biancoblue ebenbürtig und haben auch ihre Chancen. Ausser Inti Pestoni scheitern aber alle am wiederum sackstarken Benjamin Conz im Fribourger Tor. Ambri fällt mit der 7. Auswärtspleite in Serie wieder unter den Strich und zittert weiter um die Playoffs.

Der Beste: Andrej Bykow (Fribourg). Dreh- und Angelpunkt im Strichkampf. Sein Tor zum 3:1 ist Extraklasse.

Die Pflaume: Patrick Sidler (Ambri). Sein Foul mit Restausschluss entscheidet die Partie.

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SCL Tigers – Lausanne 2:1 n.P. (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)


Das Spiel: Weil die SCL Tigers ein inexistentes Powerplay haben, können sie dieses Duell nicht aus dem Spiel heraus für sich entscheiden. Agieren die Emmentaler in Überzahl, bekommen natürlich die Ausländer viel (zu viel) Auslauf, weil sie es nach drei Pleiten in Folge richten sollen. Statt mit kurzen Shifts Druck zu machen, bleiben DiDomenico, Clark, Wilson und Koistinen jeweils fast die ganzen zwei Minuten auf dem Eis, obwohl ihnen zusehends die Puste ausgeht. Langnaus Söldner sind überforciert, Lausanne die bessere Mannschaft. Doch Tiger-Goalie Punnenovs zeigt ein starkes Spiel, nachdem er am Abend zuvor bei der Niederlage in Lugano zunächst Ersatz war und nach dem ersten Drittel eingewechselt worden ist. Im Penaltyschiessen übertrumpft Punnenovs sein Gegenüber, Stanley-Cup-Sieger Cristobal Huet, der für einmal leicht zu bezwingen ist. Punnenovs bleibt fehlerfrei.

Der Beste: Punnenovs (Tigers). Bleibt im Penaltyschiessen fehlerfrei und holt seinem Team den Zusatzpunkt.

Die Pflaume: Koistinen (Tigers). Schenkt dem Gegner eine 3:1-Situation, die zum Ausgleich führt und Lausanne wieder ins Spiel bringt.

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Biel – ZSC Lions 6:5 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)


Das Spiel: Was für eine unglaubliche Partie in Biel! Elf Tore und Unterhaltung ohne Ende. Dem 18-jährigen Jonas Siegenthaler gelingt beim 2:1 für die Löwen das erste NLA-Tor. Der Hauptdarsteller ist aber ein anderer. Biels Neuverpflichtung Robbie Earl schiesst den ZSC mit zwei Toren und zwei Assists im Alleingang ab. Herrlich wie er zweimal satt abdrückt, in der Overtime bereitet er das entscheidende Tor vor. Dem nach Schweden abgewanderten Topskorer Pär Arlbrandt trauert in Biel bereits niemand mehr nach. Daneben gibts jede Menge packende Zweikämpfe. Zürichs Herzog und Biels Macenauer wandern vorzeitig unter die Dusche. Der Bieler nach einem angetäuschten Kopfstoss gegen den Zürcher Schäppi, Herzog nach einem Stockendstich.

Der Beste: Robbie Earl (Biel). Traum-Einstand für den Amerikaner. Zwei Tore, zwei Vorlagen und somit gleich im ersten Spiel der Matchwinner.

Die Pflaume: Maxime Macenauer (Biel). Zuerst ein katastrophaler Fehlpass vor dem 0:1, dann die angetäsuchte Kopfnuss, die zum Restausschluss führt.

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Servette – Lugano 3:2 n.V. (Das Spiel zum Nachlesen im Live-Ticker!)

Rubin schiesst Servette in die Playoffs
1:51
Overtime-Sieg gegen Lugano:Rubin schiesst Servette in die Playoffs


Das Spiel: Ein enges, hartumkämpftes Spiel mit vielen Emotionen. Genf erzeugt von Beginn weg enormen Druck auf das Tor von Merzlikins. So kommt die 1:0-Führung von Juraj Simek nicht überraschend. Erst in der 31. Minute gelingt Lugano-Topskorer Pettersson der lang ersehnte Ausgleich. Eine zu lasche Deckung von Vukovic und ein Abpraller des sonst tadellosen neuen Nati-Keepers Mayer ermöglicht Luganos Neuzuzug Maxim Lapierre sein erstes Tor auf Schweizer Eis. Doch Genf ist noch da. Mit einem letzten Energieanfall ist es Kevin Romy, der zehn Minuten vor Schluss den 2:2-Ausgleich bewerkstelligt. In der Verlängerung ist es dann Rubin, der das Heimteam zum Sieg und in die Playoffs schiesst.

Der Beste; Rubin (Genf). Der Berner ist der Mann für wichtige Tore. Heute Abend hat er in der Verlängerung mehrere Torchancen. Er kann mit der dritten Möglichkeit dem engen Spiel einen glücklichen, aber verdienten Sieger geben.

Der Schlechteste: Antonietti (Genf). Immer wenn das Spiel viel Tempo aufnimmt, wird dem grossgewachsenen und schweren Eliott Antonietti alles zu schnell.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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