Ambri und Lugano schaffen das Break
Nerven-Krimis in den Pre-Playoffs

Tessiner Jubel in Lausanne und Genf: Ambri und Lugano setzen sich jeweils auswärts im ersten Spiel der Pre-Playoffs 2:1 durch und können am Sonntag den Viertelfinal-Einzug klarmachen.
Publiziert: 18.03.2022 um 22:12 Uhr
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Aktualisiert: 18.03.2022 um 23:17 Uhr
Ambri weiter im Hoch: Die Leventiner bezwingen Lausanne im ersten Spiel der Pre-Playoffs auswärts 2:1.
Foto: keystone-sda.ch
1/18

Lausanne – Ambri 1:2

(Stand in der Best-of-3-Serie: 1:0 für Ambri.)

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

Die Euphorie aus ihrem märchenhaften Schlussspurt mit sechs Siegen in Serie nehmen die Biancoblu ins erste Spiel der Pre-Playoffs mit. Topskorer Inti Pestoni schockt Lausanne mit seinem Powerplay-Treffer zur Führung.

Doch auch die Westschweizer haben einen ähnlichen Lauf hinter sich. Ihre sieben Siege aus den letzten acht Quali-Partien wurden jedoch nicht ähnlich belohnt wie Ambris Erfolge. Lausanne schaffte es trotzdem nicht mehr unter die Top 6.

Die Westschweizer lassen spielerisch jedoch keine Zweifel offen, dass sie in die Playoffs wollen – und gehören. Sie ziehen fortan die Fäden in diesem Duell, Torchancen erspielen sie sich am Laufmeter.

Damit haben die Leventiner lange Mühe. Ihre Spielzüge sind nicht annähernd präzise und gut aufgezogen. Dass sie nach Ken Jägers frühem Ausgleich nicht abgehängt werden, haben sie ihrer Goalie-Trouvaille zu verdanken: Der Finne Janne Juvonen macht den Lausannern das Leben schwer. Egal, wie seine Vorderleute manchmal in der Defensive eingeschnürt werden, er behält Ruhe und Übersicht. Selbst als Topskorer Jiri Sekac nur drei Meter vor ihm abzieht (41. Minute).

Den Knaller von Christoph Bertschy lässt Juvonen zwar rein, das hat aber keine Konsequenzen. Denn Ambri-Trainer Luca Cereda bedient sich der Coaches Challenge, denn Lukas Frick ist klar im Offside, als Bertschy die Scheibe über die blaue Linie führt.

Das rächt sich. Die Leventiner rücken dem LHC auf die Pelle. Obwohl viel weniger Torchancen, schiesst der von einer Sperre zurückgekehrte Brandon McMillan Ambri erneut in Führung. Der Puck wird von Ronalds Kenins' Knie noch unhaltbar für Goalie Tobias Stephan abgelenkt. Das bringt Ambri zwei Matchpucks. (N.V.)

Fans: 7017.

Die Tore: 7. Pestoni (Hietanen, Heim/PP) 0:1. 11. Jäger (Frick) 1:1. 52. McMillan (Pestoni, Zwerger) 1:2.

Die drei Besten:

*** Janne Juvonen (Ambri)

** Inti Pestoni (Ambri)

* Yannick Fischer (Ambri)

Servette – Lugano 1:2

(Stand in der Best-of-3-Serie: 1:0 für Lugano.)

Das Spiel zum Nachlesen im Liveticker.

So einfach ist das: Lugano kann am Sonntag die Playoffs fix machen, Genf ist erstmals nach 15 Heimsiegen in Folge auf eigenem Eis geschlagen. Der Sieg selbst? Arbeit, viel Arbeit.

Lugano hält den Favoriten aus Genf auf Trab, so, wie es Chris McSorley angekündigt hatte. Und dann noch Supplement dazu.

Dabei betreiben die Tessiner einen heftigen Lauf- und Zweikampfaufwand, werden dafür aber auch mit Zählbarem entschädigt. Genf bleibt unter diesem Druck nichts anderes übrig, als im eigenen Spiel – vorne wie auch hinten drin – viele Risiken einzugehen.

So gerät gar der in der Regel souveräne Henrik Tömmernes zwischen Stuhl und Bank, als er nach einem Abspielfehler im Powerplay seine Position verliert und Arcobello entwischt. Der Tessiner Topskorer erwischt Schlussmann Descloux dann auch noch auf der nahen Seite. Das ist das eine Tor Luganos. Das andere erzwingen der überragende Thürkauf und Carr, als sie Genfs Verteidiger Völlmin unter Druck setzen, bis dieser den Puck hinter dem eigenen Tor verliert.

Und dann ist da auch noch Luganos Torhüter Niklas Schlegel. Der Held des Abends. Sagenhaft, was der bei seinem Comeback (hat seit Januar nicht mehr gespielt) alles hält.

Mit jeder Parade wächst seine Ausstrahlung – und beim Gegner schwindet gleichzeitig die Zuversicht. Lugano regelts in Genf mit dem Schlegel. (DK)

Fans: 4927.

Die Tore: 9. Arcobello (Chiesa/SH!) 0:1. 20. Vatanen (Tömmernes, Filppula/PP) 1:1. 26. Carr (Thürkauf) 1:2.

Die drei Besten:

*** Niklas Schlegel (Lugano)

** Calvin Thürkauf (Lugano)

* Sami Vatanen (Servette)

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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