Umkämpftes Spitzenspiel
Bern gewinnt beim HCD

Der SCB festigt die Tabellenführung mit einem 3:1 in Davos. Ebenfalls einen Auswärtssieg feiert Zug gegen Servette. Ambri schlägt Biel 6:4.
Publiziert: 17.01.2015 um 21:54 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:54 Uhr
Marco Bührer scheint bereits geschlagen zu sein. HCD-Ryser kann aber nicht profitieren.
Foto: Keystone
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Von der BLICK-Eishockeyredaktion

Davos - Bern 1:3
Das Spiel: Ein Spitzenkampf auf bescheidenem Niveau, einzig die Spannung hält die Fans bis zur Schlussphase auf Trab. Als Joensuu plötzlich einen Energieanfall erleidet, ist die Partie entschieden. Der Backhandschuss des Finnen landet auf der Fanghandseite Genonis im Netz, zur Entspannung der Berner Nerven legt Pascal Berger dann noch ins (fast) leere Tor nach. Genoni kehrt auf halbem Weg zur Spielerbank wieder um und steht dann zwischen Spiel und Bank – und im Schilf.

Der Beste: Blum (Bern). Positionspiel und Zweikampfverhalten wie aus dem Lehrbuch.

Die Pflaume: Paulsson (Davos). Sucht immer noch eine Passmöglichkeit, statt einfach mal abzudrücken.

Genf - Zug 1:2
Das Spiel: Die Innerschweizer gewinnen zum achten Mal in den letzten elf Spielen und machen einen Schritt vorwärts in Sachen vierter Tabellenplatz. Eine geschlossene Mannschaftsleistung ohne grosse Momente genügen dazu. Genf ist kein ebenbürtiger Gegner. Giovanni Trapattonis leicht abgeändertes Zitat:«In diesem Spiel waren es 5-6 Spieler, die waren schwach wie Flasche leer» beschreibt die Formbaisse des Spenglercup-Siegers am treffendsten.
Der Beste: Tobias Stephan (EVZ). Der frühere Publikumsliebling lässt die Genfer Angreifer langeverzweifeln und Lombardis Anschlusstreffer 90 Sekunden vor Schluss vermasselt Ihm den 2. Shutoutdises Wochenende, nach knapp 160 Minuten ohne Gegentor.
Der Schlechteste: Im 13. Spiel für Genf seit seinem 2. Comback rennt Lombardi seiner letztjährigen Form hinterher. Bringt sein dritter Treffer kurz vor Schluss eine Besserung?

Ambri – Biel 6:4
Das Spiel:
Einen Tag nach dem 3:2-Sieg gegen Meister ZSC verschenkt Biel in Ambri wertvolle Punkte. Das Team von Kevin Schläpfer befindet sich bei Spielbeginn im kollektiven Tiefschlaf – und liegt schon nach drei Minuten mit zwei Toren zurück. Zuerst kommt Ambri-Topskorer Alexandre Giroux ungehindert zum Abschluss. 15 Sekunden später vernascht Elias Bianchi Biel-Haas. Die Seeländer kommen trotz 0:4- und 1:5-Rückstand noch auf 4:5 heran. Als 76 Sekunden vor Schluss aber auch Goalie Lukas Meili floppt, ist das Spiel endgültig gelaufen. Biel hat gegen die Pleite Protest eingelegt. Grund? Nach 25 Minuten stochert Gaëtan Haas die Scheibe über die Linie. Die Schiris, die den Treffer auf dem Eis zuerst geben, annullieren ihn nach Videokonsultation. Grund? Torhüterbehinderung.

Der Beste: Christian Stucki (Ambri): Der 22-jährige Stürmer sorgt stets für Torgefahr und bereitet drei Treffer vor.

Die Pflaume: Ramon Untersander (Biel): Der Verteidiger pennt vor dem 0:3 – und steht auch beim 0:4 und 1:5 auf dem Eis.

ZSC – Lausanne 1:2 n.P.
Das Spiel:
Das Duell der besten Defensiven hält, was es verspricht. Die Lions und Lausanne liefern sich einen intensiven Kampf. Kurz nach Spielmitte bringt John Gobbi die Gäste in Führung. Doch in der Endphase kann Chris Baltisberger in Überzahl ausgleichen. Es ist der erste Gegentreffer für Lausanne-Keeper Cristobal Huet nach 180 Minuten und 59 Sekunden der Ungeschlagenheit (Saisonrekord). Im Penaltyschiessen treffen nur die Lausanner Louhivaara und Déruns.

Der Beste: Cristobal Huet (Lausanne). Der Franzose hält bärenstark und lässt sich im Penaltyschiessen nicht bezwingen.

Die Pflaume: Alain Miéville (Lausanne). Seine dumme, gefährliche Attacke gegen Stoffel bringt dem ZSC ein Powerplay und das 1:1 ein.

Rapperswil – Fribourg 3:4 n.P.
Das Spiel:
Die Lakers feiern ihr 70-Jahre-Jubiläum. Gezeigt wird aber Magerkost. Immerhin gibt’s Tore, ein wildes Hin-und-Her und ein Penaltyschiessen. Dieses entscheidet Fribourg und sorgt für Kater- anstatt Partystimmung am Obersee.

Der Beste: Tim Wolf (Lakers): Trotz drei Gegentoren hält er mit etlichen Big-Saves seine Lakers im Spiel.

Der Schlechteste: Marc Wiegand. Der Schiri zieht einen schwachen Abend ein. Übersieht im Mitteldrittel klarste Fouls und mutiert für die feiernden Lakers zum veritablen Partykiller.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
ZSC Lions
ZSC Lions
9
9
20
2
HC Lugano
HC Lugano
8
6
16
3
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
9
5
16
4
Lausanne HC
Lausanne HC
9
3
15
5
SC Bern
SC Bern
9
7
15
6
SCL Tigers
SCL Tigers
9
6
14
7
EHC Kloten
EHC Kloten
9
-1
14
8
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
8
-1
13
9
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
7
4
12
10
EV Zug
EV Zug
8
0
12
11
HC Davos
HC Davos
9
-3
12
12
EHC Biel
EHC Biel
9
-6
10
13
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
9
-9
8
14
HC Ajoie
HC Ajoie
8
-20
3
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