Verspielt Fribourg den Playoff-Platz?
Dubé verliert nach 5. Heim-Pleite in Serie die Nerven

Gottéron war einst eine Macht zu Hause. Doch nun ist die direkte Qualifikation für die Playoffs in Gefahr, weil die Fribourger auf eigenem Eis schwächeln.
Publiziert: 19.02.2023 um 12:03 Uhr
Bruno Hayoz

Früher hatten die Gegner schon an der Autobahnausfahrt zitternde Hände und Knie. Denn in der FKB-Arena in Fribourg erwarteten sie nicht nur fanatische Fans, sondern auch ein heimstarkes Team. Die Drachen kamen jeweils schon in den ersten Minuten Feuer speiend aus der Kabine.

Doch diese Heimstärke ist Gottéron in den letzten Spielen abhandengekommen, sodass die Fribourger wieder um die direkte Playoff-Qualifikation zittern müssen. Gegen Lausanne (2:3) setzte es die fünfte Heimpleite in Serie ab.

Holte man letzte Saison daheim noch 60 von möglichen 75 Punkten, sind es diese Saison nur noch 39 von 72 Zählern. Als Trainer und Sportchef Christian Dubé auf die Negativserie angesprochen wird, verliert er die Nerven und verlässt die Interview-Zone fuchsteufelswild. Der Kanadier geht, ohne eine Antwort zu geben, fluchend in die Kabine.

Das Nervenkostüm von Gottéron-Trainer und -Sportchef Christian Dubé ist dünn geworden.
Foto: freshfocus
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«Wir müssen über die Bücher»

Das Nervenkostüm scheint beim 45-Jährigen, der in den letzten Wochen auch wegen seiner Wortwahl in der Kabine in der Kritik stand, dünn geworden zu sein.

Just nach Ausgleich – Seiler rutscht aus und bringt Lausanne auf Kurs
5:20
Fribourg – HC Lausanne 2:3:Just nach Ausgleich – Seiler rutscht aus und bringt Lausanne auf Kurs


Dafür steht Routinier und Topskorer David Desharnais (36) Red und Antwort. «Es ist frustrierend, vor unseren fantastischen Fans solche Leistungen zu bringen. Seit ich hier bin, haben wir zu Hause noch nie eine solche Negativserie abgeliefert», sagt der besonnene Frankokanadier, der seine Karriere nach dieser Saison beenden wird. «Wir wollen es zu gut machen und scheitern daran. Da müssen wir über die Bücher und zusammen sprechen.»

Die plötzliche Heimschwäche könnte Gottéron den schon fast sicher geglaubten direkten Playoff-Platz kosten, der Vorsprung auf Meister Zug, der noch ein Spiel weniger auf dem Konto hat, beträgt nur noch sechs Punkte. In den letzten fünf Partien dürfen die Fribourger allerdings noch dreimal auswärts antreten. In der Fremde ist Gottéron die Nummer 4 der Liga.

Tömmernes-Goal taugt für die Endlosschlaufe
0:58
Tor des Monats Februar:Tömmernes-Goal taugt für die Endlosschlaufe
National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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