Vier Monate nach der Operation
EVZ-Martschini ist wieder schmerzfrei

Dank des verspäteten Saisonstarts wegen der Corona-Pandemie hat Lino Martschini (27) nur ein Spiel verpasst. Heute greift er auch in der National League ein.
Publiziert: 09.10.2020 um 10:52 Uhr
Nicole Vandenbrouck

Sechs Tore in einem Spiel. Nein, das ist Lino Martschini zuvor noch nie gelungen. Mit dieser Ausbeute hat sich der EVZ-Stürmer im Cup-Erstrundenmatch gegen Zweitligist Raron zurückgemeldet (25:1). Für ihn war es hauptsächlich ein Vorbereitungsspiel – das erste und einzige.

Erst seit zwei Wochen befindet sich der 27-Jährige wieder im Teamtraining. Denn: Anfang Juni hatte er sich einer Adduktoren-Operation unterzogen. Und damit einer längeren Leidenszeit ein Ende gesetzt. Immer wieder kehrten letzte Saison die Adduktorenprobleme und damit die Schmerzen zurück.

Gespielt hat Martschini trotzdem immer. «Ich konnte mit den Schmerzen umgehen.» Rückblickend räumt der Zuger aber ein, dass er sie im Unterbewusstsein mitgetragen hat. «Vielleicht war ich deshalb etwas gehemmt. Aber ich wollte das nie als Aus­rede gelten lassen, wenn es mir nicht gut gelaufen ist.»

EVZ-Stürmer Lino Martschini kämpfte in der letzten Saison immer wieder mit Adduktoren-Problemen.
Foto: freshfocus
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Martschini, der Corona-Profiteur

Weil die Schmerzen auch nach dem Saisonabbruch nicht nachgelassen haben, konsultierte Martschini einen Spezialisten in Deutschland, der ihm seine ungewöhnliche Adduktorenverletzung erklären konnte. Den erstmöglichen OP-Termin nahm er danach wahr. «Wenn es einen guten Zeitpunkt für eine Operation gibt, dann war es in diesem Sommer», sagt der Zuger.

Er ist sozusagen ein Profiteur der Corona-Pandemie. «Wenn man das nur auf mich persönlich runterbricht, kann man das so sagen.» Denn das ist die erste längere Verletzungspause in seiner Karriere. Fürs Aufbautraining hatte er nun genügend Zeit. Martschini verpasste kein Spiel der Champions League, die auf Mitte November verschoben wurde. Und in der National League war er nur beim Auftakt bei den Lakers nicht dabei.

Keine Schmerzen im Cupspiel

Am Freitag greift der Flügel nun gegen Lugano ein. «Jetzt wird nochmals ein anderer Rhythmus auf mich zukommen als im Cup-Match», weiss Martschini. Mit den grossen Zielen will er sich deshalb Zeit lassen, «ich muss zuerst das Timing wieder finden». Und auf die Zeichen des Körpers achten, ob er bereits ­parat ist für die Belastung von Doppelrunden.

Verheissungsvoll ist, dass der Goalgetter das Cupspiel beschwerdefrei absolvieren konnte und keine Schmerzen beim Schlittschuhlaufen und bei der Schussabgabe gespürt hat.

National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
1
3
3
2
SC Bern
SC Bern
1
2
3
2
ZSC Lions
ZSC Lions
1
2
3
4
EV Zug
EV Zug
1
1
3
4
Lausanne HC
Lausanne HC
1
1
3
6
HC Lugano
HC Lugano
2
1
3
7
EHC Kloten
EHC Kloten
1
1
2
7
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
1
1
2
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
1
-1
1
10
HC Davos
HC Davos
2
-3
1
11
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
1
-1
0
12
EHC Biel
EHC Biel
1
-2
0
12
SCL Tigers
SCL Tigers
1
-2
0
14
HC Ajoie
HC Ajoie
1
-3
0
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