Der 30. April 2024 wird für immer in die Geschichte der ZSC Lions eingehen. An diesem Tag sicherten sich die Zürcher dank eines 2:0-Siegs in Spiel 7 gegen Lausanne den 11. Meistertitel ihrer Historie.
Doch während Spieler und Fans mit dem Meisterpokal den Titel feierten, mussten die Lions einen Verlust im VIP-Bereich der Swiss Life Arena hoch über dem Eis hinnehmen: Eine Löwenskulptur wurde in der Meisternacht geklaut.
Täter auf Kameras ertappt
Wie die «NZZ» berichtet, nahm ein Mann das blau-weiss-rote, etwa 1,20 m grosse und 20 kg schwere Kunstwerk unter den Arm und verliess um 2.30 Uhr den VIP-Bereich, wo die Mitglieder des Business-Clubs zu Hause sind.
Die Tat wurde von Überwachungskameras gefilmt. Laut Angaben des Klubs trug der Täter weisse Sneaker, eine rostrote Hose, einen weissen Pullover und eine dunkle Daunenjacke. Ausserdem soll auf den Bildern zu sehen sein, wie andere Leute dem Mann zuwinken und ihn so womöglich bei seinem Diebstahl anspornen.
«Die Stimmung war fröhlich, euphorisch, ähnlich wie unter Spielern und Fans unten auf dem Eis», wird Roger Gemperle, Marketing-Chef und Mitglied der Geschäftsleitung der ZSC Lions, von der «NZZ» zitiert. Vielleicht habe sich der Mann anstecken lassen, vielleicht sei er übermütig geworden.
Chance für den Täter
Einen Monat nach der Meisternacht will der ZSC aber Antworten. Und er will seine Statue zurück. Der Klub soll laut des Berichts ein Mail an die Verantwortlichen des Business-Clubs geschickt haben. Darin bittet man die Mitglieder um Hilfe bei der Suche. Man gehe davon aus, dass der Täter nicht zum engeren Kreis des VIP-Bereichs gehöre, sondern als Gast eines Mitglieds eingeladen war.
«Bitte senden Sie dieses Mail an die Personen weiter, die Tickets für den 30. April 2024 von Ihnen erhalten haben. Der Löwe kann vorerst ohne Konsequenzen an uns retourniert werden», steht im Mail weiter. Die ZSC Lions verzichten also momentan noch darauf, rechtliche Schritte einzuleiten.
Für einen guten Zweck gedacht
Laut Gemperle könne die Statue bei der Geschäftsstelle des Klubs an der Vulkanstrasse 130b in Zürich Altstetten abgegeben werden. Damit wäre die Sache aus der Welt. Es sei auch anonym möglich. Sollte der Löwe aber nicht mehr auftauchen, dürfte der Schweizer Meister gegen den Täter vorgehen. Das Gesicht des Mannes soll auf den Videoaufnahmen deutlich zu erkennen sein.
Ein Grund, warum der Löwe dem ZSC so wichtig ist: Die Statue hätte für einen guten Zweck versteigert werden sollen. Der Erlös wäre einer Stiftung für Kinder in Spitalbehandlung zugekommen. Am besagten 30. April lag das höchste Gebot bei 4500 Franken.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  HC Fribourg-Gottéron | 1 | 3 | 3 | |
2 |  SC Bern | 1 | 2 | 3 | |
2 |  ZSC Lions | 1 | 2 | 3 | |
4 |  EV Zug | 1 | 1 | 3 | |
4 |  Lausanne HC | 1 | 1 | 3 | |
6 |  HC Lugano | 2 | 1 | 3 | |
7 |  EHC Kloten | 1 | 1 | 2 | |
7 |  SC Rapperswil-Jona Lakers | 1 | 1 | 2 | |
9 |  HC Ambri-Piotta | 1 | -1 | 1 | |
10 |  HC Davos | 2 | -3 | 1 | |
11 |  Genève-Servette HC | 1 | -1 | 0 | |
12 |  EHC Biel | 1 | -2 | 0 | |
12 |  SCL Tigers | 1 | -2 | 0 | |
14 |  HC Ajoie | 1 | -3 | 0 |